Hi,

ich hatte letzten Sommer schonmal das Problem, dass an meinen ausgepflanzten Opuntien "Rostflecken" auftauchten, denke mal das ist irgendein Pilz, konnte leider keine brauchbaren Infos darüber finden. Trotz Einsatz eines Fungizids trat leider keine besserung ein, weshalb ich alle befallenen Opuntien entsorgt und durch neue ersetzt habe. Jetzt zeigt sich leider auch an diesen wieder der selbe Befall.

Ist das nur ein optisches Problem oder gehen die Kakteen daran kaputt? Noch so eine Austauschaktion will ich nicht machen, wenn ich diesen Pilz nicht aus dem Garten bekommen und die Kakteen daran kaputt ehen, werde ich mich wohl von sämtlichen Opuntien verabschieden.

Danke und viele Grüße
Ron

Hallo

Ich kenne das Problem auch. Je nach Art, gibt es bei mir diese eher kleinen (1-3mm), fast kreisrunden, bräunlichen Flecken auch. Die bilden sich bei mir vor allem bei viel nächtlichem Tau in der Wachstumszeit. Eine Opuntie ist bei mir deshalb aber noch nie zu Grunde gegangen, aber ich habe auch schon einzelne Triebe entfernt, Wie gesagt, es nur bestimmte Arten davon befallen. Ich versuche auch heraus zu finden, ob es gegebenenfalls mit der Nährstoffversorgung zusammen hängt (evtl. zu viel Stickstoff oder Mangel an Kalium/Magnesium?).

Gruss, Uwe

Hallo Ron,
vermutlich hast Du Probleme mit Fusarium (oxysporum?):
http://www.kaktussteiermark.at/Pilzerkrankungen.html

Da wirst Du außer einer Fungizidbehandlung und einer möglichst trockenen Haltung nicht viel dagegen machen können:
http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=3739.

Wenn Du den Boden austauschst, dann müsstest Du das sehr großflächig tun und selbst das hilft nicht auf Dauer, denn auf was die Sporen schon gefunden wurden, kannst Du hier nachlesen:
http://www.eco24.es/index.php?cat=c36_Fusarium.html&XTCsid=44fc9abd76f72c91ae5054d8f7afc781
Falls Du Euparen zur Hand hast, könnte ein Versuch sicherlich nichts schaden, danach waren meine Freilandkakteen deutlich gesünder. Aber diese Spritzungen muß man regelmäßig durchführen.

Viel Erfolg!
Bettina

Achja... noch etwas: Du kannst natürlich auch zu Baldrianblütenextrakt und/oder Schachtelhalmextrakt greifen, bei regelmäßiger Anwendung könnte das sogar das Fungizid ersparen.

Gruß
Bettina

Hallo Betty,

Rostflecken hab ich auch, allerdings eigentlich nur auf den Phaeacantas. Alle anderen Opuntien haben keine Probleme.

Grüße
Claudi

Hi, vielen dank für eure antworten! Bei mir ist es ebenfalls o. Phaeracanta die von den rostflecken betroffen ist. Eine o. Engelmannii ist bis jetzt noch nie befallen worden, o. Humifusa hat es ebenfalls schonmal erwischt. Euparen ist soweit ich in erfahrung bringen konnte leider nicht mehr erhältlich. Die angesprochenen bio-lösungen sind auf jeden fall einen versuch wert! Ich entferne auf jeden fall erstmal die betroffenen ohren und werde die von betty vorgeschlagenen mittelchen mal ausprobieren. Wenn das alles nichts hilft werden die phaeracantas halt komplett entfernt und engelmanniis angeschafft...sind ja zum glück günstig zu bekommen. Was hast du denn an rost-unempfindlichen opuntien ausgepflanzt claudi?

Viele grüsse
Ron

Hallo Ron,

engelmannii hat bei mir auch keine Flecken, humifusa auch nicht, freiberg und rom auch nicht und auch alle anderen nicht (nicht ganz alle haben einen Namen in meinem Kopf...).

Eigentlich haben nur zwei diese Flecken. Das eine ist eine Phaeacanta, das andere aber wohl - mich selbst korrigierend - eine Macrocantha.

Meine Erfahrung damit ist aber, dass das sich in der Regel auswächst und beim einsetzenden Wachstum die neuen Ohren keine Flecken mehr haben. Etwas Pilzmittel werde ich aber dann doch verteilen.

Grüße
Claudi