Also ich verwende Bi 58 noch etwas länger als Verena. Das gab es nämlich schon lange vor 1990. Mit der "Wende" wurde es dann als schlecht und gefährlich eingestuft, warum wohl. In veränderter Form kam es 1990 als fast wirkungslos wieder auf den Markt. Nach kurzer Zeit war es wieder das alte Mittel mit der 100 % igen Wirkung. Nur an den Geruch muß man sich gewöhnen. Daher kann es auch nur draußen angewendet werden. Schade, dass es so teuer geworden ist. Ich kenne noch den Preis für 8,95 MDN die Flasche.

Viele Grüße

Manfred

Hallo,

die Wirksamkeit von B1 58 ist unbestritten. Anwenden würde ich es aber nicht. Sehe das wie mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Desweiteren sollte man sich mal überlegen, warum dieses Mittel im Obst und Gemüseanbau nicht zugelassen ist.
Unabhängig davon das es Nützlinge mit vernichtet, hinterlässt es schwer abbaubare Rückstände im Boden.
Es gibt mittlerweile gezielt wirkende, unbedenklichere Insektizide, die Bi 58 eigentlich überflüssig machen.

Gruss
Jörg

Hallo, Jörg -

das, was Manfred schrieb, unterstreiche ich ... auch ich kenne das Original-Mittel aus der DDR noch. ;)
Dass man es wieder in diesen Zustand brachte, ist sehr gut.

Es gibt IMMER Parallelprodukte, die Andere empfehlen. Das hält uns aber nicht davon ab, weiterhin als Bi-58 User gerade zu stehen; was so erfolgreich war und ist, braucht kein Pendant.
Ich bin ohnehin ein BIO-Verweigerer - das ist der größte Marketing-Gag und die größte Verarsche aller Zeiten; stand gestern ein interessanter Bericht dazu im Spiegel.

Wenn wir Nutzpflanzen oder Obstkulturen hätten, also Dinge, die für den Verzehr vorgesehen sind, würde ich mglw. auch von Bi-58 absehen. Wir reden aber hier von Zimmerpflanzen, die selten und durchaus auch mal teuer sein können.

Die von Dir angeführten Rückstände, die jahrelang anhalten, kann ich absolut nicht bestätigen. Abgesehen davon bleibt bei mir keine Palme jahrelang im gleichen Substrat.

Ordnungsgemäß angewendet, gibt es - für z. B. Palmen - für mich nichts Besseres.

Grüße, Verena

Hallo Verena,

ich möchte niemand bekehren Bi 58 nicht mehr anzuwenden. Mir kam es darauf an hinzuweisen, dass es heute wirksame Alternativen gibt, die gezielt wirken und nicht auf sämtliche Insekten.
Die Formel für Bi 58 wurde Ende der Fuffziger im vergangenen Jahrhundert in Bitterfeld entwickelt.
Ob das nun noch zeitgemäss ist, soll jeder selbst entscheiden.

Gruss
Jörg

Hallo Jörg,

meines Wissens ist BI-58 kein reines "DDR-Gewächs", zumindest haben meine Eltern schon in ihrem Garten ein Präparat namens "Roxion" angewendet, das ebenfalls Dimethoat als Wirkstoff hat. Sogar (unter Beachtung der Wartefristen) an Gemüsepflanzen, die später auf den Tisch kamen.

Ich selbst würde mir eine größere Anwendung von Dimethoat im Freiland überlegen, weil es halt ziemlich "hart" gegen alles wirkt, was kreucht und fleucht, unter anderem auch bienengefährlich ist. Andererseits hätte ich keine Probleme damit, bei Einzelpflanzen mit "Kanonen auf Spatzen" zu schießen, vor allem wenn sie nicht für den menschlichen Verzehr gedacht sind. Solange es der Pflanze nicht schadet, mit den Schädlingen habe ich kein Mitleid.

Grüße,
Frank

Was habe ich bloß falsch gemacht? Oder habe ich besondere Spinnmilben ?
Ich habe meine Bismarckia auch kräftig damit eingesprüht (mit 'ner Tüte drüber, und die auch noch einen Tag draufgelassen; so konnte ich es doch in der Wohnung machen, denn der Topf wiegt geschätzte 40 kg und der Weg in den Hinterhof ist weit) und nach 1-2 Wochen waren schon wieder welche dran. Ich habe die dann mit einem BI58-getränktem Tuch wieder abgewischt, aber sie kamen auch diesmal wieder. Jetzt habe ich sie nochmal mit so einem Tuch abgewischt, aber so langsam verliere ich den Glauben an die gnadenlose Wirksamkeit dieses Mittels...


Grüße,
Oliver

Hallo Oliver,

wenn Schädlinge nachhaltig und immer wieder auftreten, liegt es möglicherweise daran, dass die Haltungsbedingungen suboptimal sind (Licht, Luftfeuchtigkeit, Erde).

Spinnmilben werden relativ schnell gegen ein Mittel bzw. einen Wirkstoff resistent. Deswegen besser öfter das Mittel wechseln bzw. im Wechsel einsetzen.

Grüße
Claudi

Hallo Oliver,

Bi 58 muss in der vorgeschriebenen Verdünnung gegossen werden, um zuverlässig auf Spinnmilbe zu wirken. Simpel ausgedrückt muss man erst die Pflanze vergiften, um dann die Viecher die an ihr saugen zu erwischen.
Wie ich schon schrieb, gibt es bessere Mittel gegen Spinnmilbe.

Gruss
Jörg

Hallo zusammen,

ich habe mal in der Bayer Gartenfibel gelesen, dass Spinnmilben NICHT systemisch bekämpft werden können, da sie zu wenig saugen... Ich habe als einziges wirksames Mittel Bayer Spinnmilbenfrei gefunden, die anderen (Compo, Neudorff...) haben bei mir nicht zuverlässig gewirkt. Hatte auch letzten Winter an meinen Bananen und Palmen und - an meinen ausgepflanzten Trachys im JANUAR (!!) - einen Spinnmilbenbefall
BI-58 kenne ich nicht, hört sich aber krass an! Ich versuche die Biester durch ständige Kontrolle und -wo es geht- abwischen in Schach zu halten, bevor ich die chemische Keule schwinge

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

Bi - steht für Bitterfeld, dem Ursprung des Mittels, 58 - Jahr in die Wirkstoffformel entwickelt wurde.
Das von dir erwähnte Mittel von Bayer enthält Acequinocyl und ist wohl zur Zeit das wirksamste gegen Spinnmilben und dazu nüztlingsschonend.

Gruss
Jörg

Hallo,

ich verwende bei Spinnmilben das gute alte Hausmittel Schmierseife. Damit kann man sie zwar nicht ausrotten, aber immerhin einigermassen in Grenzen halten, sodaß sich die Pflanzen trotz Befall weiter gut entwickeln können.

Grüsse,


Arnold

hallo

ich habe meine trachys mit ardap eingesprüht .


grüsse silvio