Hallo Rheinhard,

vielen Dank fuer deine Seelsorge und Ratschlaege. Werd sie auf jedenfall beherzigen und befolgen. Ich druecke natuerlich dir alle Daumen, das deine gut in den Sommer startet.

@Claudi

Ich konnte bei meiner kleinen auch schon mal den Speer ziehen. Hat sich alles wieder gemacht.

Bis dann

Thorsten

Hallo Thorsten und Claudi,
eine Garantie sind diese Tipps natürlich nicht. Ich weiß, dass der Regenschutz insgesamt umstritten ist und ich selbst habe ihn ja auch - mehr aus Bequemlichkeit - in den letzten Jahren weggelassen; allerdings würde ich ihn bei Jubaea immer empfehlen, wenn Speerschäden erkennbar sind.
Meine Jubaea ist ja auch nur spontan und improvisiert geschützt worden - entsprechend kann ich auch noch nichts über das Ergebnis sagen. Zwar sieht sie immer noch recht gut aus, doch Genaueres weiß man erst im Frühjahr. Im Moment steht sie frei, mit einem kleinen Regenschutz.
Ich bin hochgespannt auf die verschiedenen Ergebnisse nach diesem Hammerwinter, denn Jubaea ist wohl die experimentellste Auspflanzpalme in unseren Breiten. Arndt berichtete gestern, dass auch seine in Tipis ohne Beheizung untergebrachten Jubaeaen braun geworden sind - wir werden nach diesem Winter einiges mehr über die Winterhärte dieser schönen Palme wissen, hoffentlich mehr Positives als Negatives......
In diesem Sinner weiterhin alles Gute und beste Grüße
Reinhard

Hallo Reinhard,

das umstrittene Thema "Regenschutz" bezog sich doch eher auf die Trachys, die ja vom Naturhabitat eher sehr viel Nässe (auch im Winter) gewohnt sind.

Nun, die Bedürfnisse der Pflanzen sind unterschiedlich und man muss wohl unterscheiden zwischen reinem Nässeschutz, den wohl manche nässempfindlichen Pflanzen - ggf. auch Palmen - benötigen und Winterschutz im Sinne von Umbauung bzw. Kälteabstrahlungsreduzierung.

Meiner momentan eher leidlichen Erfahrung nach liegt das primäre Problem jedoch in längeren Dauerfrostphasen in Verbindung mit nicht exotischen Temperaturminima. Egal ob Trachy, Jub o.a.
Nässe ist i.d.R. auch kein Winterproblem. Bei uns treten vermehrte Regenfälle eher im kühlen Frühjahr oder Herbst auf. Daraus resultierende Probleme sind ggf. dann Blattflecken o.ä. Pilzinfektionen. Hat aber nichts mit dem Winter zu tun. Die sind bei uns seher trocken.

Grüße
Claudi

Hallo Reinhard,

der Januar war bisher so ziemlich das Trockenste, was ich hier bisher erlebt habe. 7 mm Niederschlag, wovon 5 mm als Schnee fielen.
Aber in den nächsten Tagen soll es ja nun wieder Regen geben. Das wird auch Zeit, weil Palmen auch im Winter Nässe brauchen.

Grüsse,

Arnold

Hallo Arnold,
ich warte auch auf den Regen, besonders für den Bambus, der teilweise an seiner Grenze ist - das wird optisch kein schönes Frühjahr im Garten!!! Nur vom Herz meiner Jubaea halte ich ihn fern - ich hoffe, dass die Frostphase vor der kältesten Nacht ihr nicht zu sehr zugesetzt hat.....
Letzteres scheint nun doch bei der ungeschützten Jubaea in Leverkusen passiert zu sein, wenn man den Bericht von ML auf seiner HP liest und die Fotos dazu betrachtet. Erstaunlich, dass in Rheindorf nur -13,5°C als kälteste Temperatur gemessen wurden! Dort scheint man mit der Chinosolbehandlung schon jetzt zu beginnen, was mich etwas überrascht. Aber vielleicht könnte dies für Thorsten und Arndt ein interessanter Hinweis sein?
Bei meinen Trachys sieht es leider auch recht trist aus, nur die "takils Kumaon" zeigen sich bisher unbeeindruckt, obwohl sie wegen fehlender Größe noch mehr Frost abbekommen haben - hier bin ich gespannt auf die Erfahrungsberichte im Frühjahr!
Beste Grüße
Reinhard

Na ja,

auf Regen muss man hier im Münsterland nie lange warten.

Mit Müh und Not konnte ich gerade noch vor dem Regen den Dachrinnenanschluß für die im Frost geplatzte Regentonne erneuern (der war dabei ebenfalls drauf gegangen und mußte trocken sein, um ihn kleben zu können ...). Wenigstens habe ich demnächst wieder Regenwasser zum Gießen ...

Gruß
Thomas

Hallo Reinhard,

wenn man dort schon "prophylaktisch" mit Chinosol behandelt, dann setzt dies ja das "Wissen" darüber voraus, dass ein auf chinosolbhenadlung nsprechender Pilz dort die ursache für einen eventuell eintretenden Speerverlust ist.
Nun, vielleicht kann man von dort einmal den Namen dieses seltsamen Pilzes angeben. Wäre doch mal etwas Wissenswertes.
Zur Behandlung von sekundären oder tertiären bakteriellen und Pilzschäden mag Chinosol nach Auftreten dieser Schäden wohl einen Sinn machen, auch wenn diese dann keinen wirklichen Schaden mehr anrichten. Der ist längst durch andere Umstände entstanden.

Dier Standort in Leverkusen scheint kleinklimatisch begünstigt zu sein. In anderen Stadtteilen war es deutlich kälter.
Mein in Alufolie eingewickelter Sensor zeigte -16,4°C. Meine Nachbarn haben noch ganz andere Temperaturen gemessen (bis zu -19°C)
Die Wärmestrahlung von Häusern und Straßen kann dann schon einiges ausmachen.
Derzeit regnet es und das ist ein Segen. Die leicht trockengestressten Palmen leben dadurch förmlich wieder auf. Selbst die eingerollten Segmente öffnen sich wieder. ich habe heute Mittag aber noch einmal mit warmen Wasser gegossen. Auch den Bambus vor dem Grundstück, beim dem alle Blätter eingerollt waren.
Mal sehen wie der morgen aussieht.

Hoffentlich hat es die großen Jubs nicht zu heftig erwischt. Das Experiment dort ist für die Palmen und Exotenszene insgesamt von größter Wichtigkeit.


Grüsse,

Arnold

Hallo,
ich hätte ein paar Fragen an die Experten: Habe heute den Schutz um meine 2 Trachys, die große ist ca. 2,20 m und die kleinere ca. 1,20m hoch, außer dem Dach, entfernt . Das war ein 'Häuschen' mit Luftpolsterfolie rundherum. Der Boden ist noch relatv hart, keine Ahnung wie tief er gefroren ist, da um die Palmen Gartenfolie ausgelegt ist. In den 2 Wochen, wo sie eingepackt waren, haben sie 3 mal lauwarmes Wasser bekommen. Vielleicht war das ja zu wenig, aber bei uns hatte es auch -14 bis -16 Grad. Die kleine Trachy sieht relativ gut aus, da sie vor der großen steht, bei der großen zeigen die Wedel Frostschäden auf und die 3 Speere sind, wenn ich sie auseinanderfalte, ganz hellgrün bis gelb. Kann die sich wieder erholen und was wäre denn das richtige, damit ich sie 'am Leben' erhalten kann? Ab morgen soll es ja regen, reicht das dann an Wasser aus, aber was kommt überhaupt an den Wurzeln an?
Danke und Grüße Annie.

Hallo Reinhard,

dann möchte ich doch hier auch mal was erfreuliches zum Thema Jubaea beisteuern.
Meine Jub gehört zu den positiven Überraschungen in meinem Garten.
Bis -15°C stand sie völlig ungeschützt, dann habe ich ihr lediglich ein Vlies übergeworfen. Später habe ich dann zusätzlich eine Minilichterkette auf den Boden gelegt um den Mulch aufzutauen.
Das Foto ist von heute. Bisher keinerlei Schaden zu erkennen. Selbst die Blätter sind völlig unversehrt. Ich bin platt...

Wie gehts denn den Jubs in deinem Garten?

Grüße
Claus

Hallo Claus,

ich wollte, das könnte ich auch von meiner behaupten. Für mich sind eigentlich die verschiedenen Chamerops sensationell durch den Winter gekommen. Sie waren zwar komplett eingehaust, aber ohne jegliche Wärmequelle. Nach dem auspacken konnte ich keinerlei Schäden feststellen. Mal schaun ob noch irgendwas kommt.

Bis dann.

Thorsten

Vielleicht gibt es bei den Jubaeae doch größere Unterschiede zwischen einzelnen Individuen. Ob genetische Variationen oder auch nur Unterschiede in der Aufzucht (ich tendiere ein bischen dazu, letzteres als Ursache anzunehmen), offensichtlich sind die Jubaeae sehr unterschiedlich mit dem Frost klar gekommen.

Werde ich in wenigen Jahren selber austesten können, bei ca. 50 Jungpflanzen, die ich derzeit aufziehe ...

Gruß
Thomas

Hallo,

ich habe auch noch einige kleinere Jubaeen, die man mal antesten könnte. Leider ist mein Platz begrenzt. Mal sehen, vielleicht setze ich mal eine Jub irgendwo nach draussen vor den Garten. Ist ja wieder ein Platz frei geworden, weil die Cordy "green" den Frost natürlich nicht überlebt hat. Könnte wieder ein Pilgerort für Papa & Razzi werden.


Grüsse,


Arnold

Moin,

meine kleine Jubaea habe ich in diesem - ihrem ersten - Winter ab -10°C mit Luftpolsterfolie und Grablichtern geschützt.
Sie weist bislang keinerlei Schäden auf. Im nächsten Winter mute ich ihr mehr zu. - Wenns denn so kalt wird.

Dass Reinhard von diesem Winter schon in der Vergangenheit schreibt, ist vermutlich nicht auf die Goldwage zu legen - da ist ja noch alles drin.

Ich gehe vielleicht ein zu großes Risiko mit meinen Palmen ein: Ein bis zwei Grad weniger und ich hätte etliche Trachys ausgraben können.
Einige Palmenfans scheinen den Pflanzen aber eher mit ihrer Vorsicht zu schaden:
Wenn ich lese, dass einige ihre Trachys und Jubaeen eher schützen als Arnold seine Phoenix, dann ist da was falsch.
Vieles was da unter Folien vertrocknet, verschimmelt oder gar verbrennt, hätte man in den meisten Jahren vielleicht besser der frischen Luft überlassen.

Schönes WE noch,

Olli.

@ Arnold,

weil Olli gerade deine Phoenix erwähnt hat. Ich erinnere mich da an eine Diskussion wo es drum ging ob Phoenix oder besser Jubaea. Wie ist den deine Phoenix durch die kalten Temperaturen gekommen ? Was macht die Blüte? Hat sie irgendwelchen Schaden genommen?

Gruß Thorsten

Hallo zusammen,
@ Claus: erstaunlich tolles Erscheinungsbild der Jubaea bei geringem Schutz! Vielleicht wird ein Ergebnis dieses Winters sein, dass sie bei den verschiedenen Individuen bei Jubaea auch sehr unterschiedlich ausfallen - Deine kleine Jub sieht jedenfalls sehr ermutigend aus! Viel Glück weiterhin!
@ Arnold: Erst einmal die besten Wünsche zum neuen Lebensjahrzehnt! Viele glückliche Jahre und Jahrzehnte im Kreise Deiner Lieben, Menschen und Pflanzen!
Zum Einsatz von Chinosol: ich habe ihn bisher immer als Vorbeugung von Pilzbefall gesehen bei aus anderen Gründen geschwächten Palmen - ist der Gedankengang falsch? Vielleicht ist die genaue Wahrheit aber auch nebensächlich, denn manchmal heilt ja schon "dran glauben".......
Beste Grüße
Reinhard

Hallo Thorsten,

Soweit ich sehen kann, ist die Phoenix bisher ohne erkennbare Schäden. Allerdings kann ich schlecht sehen, wie die Spitzen in fast 4 m Höhe aussehen. Die Blüte liegt etwas ungüsntig, sodass ich sie vom Eingangsloch im Schutz nicht gut sehen kann. ich muss mal ganz hineinkriechen. Aber ich denke, die sollte o.k. sein.

Grüsse,

Arnold

Hallo Arnold,

super, freut mich. Hoffen wir, das dir dein Prachtstück erhalten bleibt.
Ich hab einen Händler aufgetan, der mir versichert, dass er mir von seiner Plantage ( Hochgebirge Spanien ) ältere Phoenix c. besorgen kann, die dort auch kurzfristig schon mal -14 Grad ausgesetzt sind. Ich würde es eventuell gerne mal mit so einer probieren. Was meins du ? Ist das glaubwürdig ?

Gruß Thorsten

Hallo Leute,

hab gerade mit John Wouters aus Holland gemailt. Die Jubaeas dort sind mit einem Lichterschlauch und Jutesäcken bei minus 21 Grad geschützt worden. Bei ihm sind zwar nicht die Speere braun, allerdings hat er auch erheblichen Blattschaden. Die Jubaea von seinem Bruder ähnlich der Riesenjubaea in Köln hat auch etliche Blätter eingebüst. Auch sie warten gespannt auf das Frühjahr/ Sommer. Sie hatten dort ähnliche Probleme. Rapider Temperatursturz.

Bis dann.

Thorsten

Hallo!

Natürlich ist es noch viel zu früh für einen genauen Schadensbericht, aber klar erkennbare Schädigungen kann man ja schon mal loswerden.

Bedingungen:

- Kein Winterschutz, kein Mulch
- ca. 8 Tage Dauerfrost, Tmin (an Pflanzen/am Boden gemessen) ca. -12.5°C
- Kaum Wintersonne, die meisten Pflanzen waren durchgehend gefrostet

Am heftigsten hat es bei mir Chamaerops humilis (Normalform) erwischt, von leichten bis schweren Blattschäden incl. Speerverlust ist alles dabei. Ob die schwer betroffenen Pflanzen sich noch regenerieren können wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Erfreulicherweise wurden die Vulcano und einige Ceriferas weniger hart getroffen, der Winter ist aber noch nicht vorbei

Hart erwischt hat es sonst noch eine Butia, vermulich eine B. capitata. Eine weitere Butia scheint noch zu leben, es ist wohl eine B. eriospatha.
Leichte Blattschäden hat Oleander "Italia", "Villa Romaine" dagegen sieht noch gut aus. Die anderen Oleander mag ich noch nicht beurteilen, aber die Hoffnung überwiegt.

Leichte Blattschäden an einem Mastixstrauch, der 2. am gleichen Standort ist völlig unversehrt.

Rindenplatzer gibt es bei Olea e. "Frantoio", für mich keine besonders geeignete Sorte. Selbst die Baumarktolive im Kübel sieht gesünder aus. Der große Baum (Leccino) und die Wildform "sylvestris" sind ok.

Vermutl. schon tote Pflanzen: 2 Agave americana, 2 Carpobrotus edulis, 1 Sabal minor, 1 Cycas revoluta

Mit den möglicherweise positiven Überraschungen möchte ich mich wegen des sehr frühen Zeitpunkts noch zurückhalten, aber es könnte durchaus einige geben

Gruß, Ruddl

"Leichte Blattschäden hat Oleander "Italia", "Villa Romaine" dagegen sieht noch gut aus. Die anderen Oleander mag ich noch nicht beurteilen, aber die Hoffnung überwiegt."

Hallo ruddl,

habe mich hier neu angemeldet. Kannst du bitte die -Temp. angeben und ob du die Oleander geschützt hattest?

Vielen Dank und Gruss
Stephan