In Florida faszinierten mich die Würgefeigen (Ficus aurea), dort 'Strangler fig' genannt, ganz besonders.

Als kleiner Sämling beginnt in einer Astgabel sein Leben:



Einige Jahrzehnte später hat er seine Wirtspflanze fest im Griff, die Palme jedoch lebt trotzdem weiter:



Sämlinge finden sich auch an vielen anderen, eher ungewöhnlichen Orten:





Diese Pflanze hatte es mir derartig angetan, daß ich einige Früchte mit nach Hause nahm, in Kokohum keimten sie gut. Nun wollte ich aber doch wenigstens eine einzige so kultivieren, wie es mir am Naturstandort so gut gefallen hatte.

Zu diesem Zwecke blieb mir nur eins übrig: Ich begab mich ins nächste Gartencenter und erstand eine Washingtonia, wobei mir hier ein ausgeprägtes Stämmchen am wichtigsten war. Nachdem ich einige Fasern am Stamm beiseite schob, konnte ich die Wurzeln meines kräftigsten Sämlings vorsichtig dahinterschieben.





Die erste Woche schützte ich den Wurzelbereich noch mit Frischhaltefolie, um ein Austrocknen zu verhindern. Nachdem der kleine Sämling ein weiteres Blattpaar schob, entfernte ich die Folie und nunmehr genügt es, den Wurzelbereich 1 x täglich zu besprühen.

Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt, wie sich mein kleiner Würger weiterentwicklen wird.

Gruß
Bettina

Hey super Idee!
darauf muss man erst mal kommen.

Mal gespann wie sich die Pflanzen weiterentwickeln!
Ich gehe mal von einem raschen Palmentod aus.

In Californien sind die Palmen ja etwas wüchsiger.


Grüße
Mario

Hallo Palmenwürgerin :-D

Das sind ja echt interessante Pflanzen, diese Würger! Interessant wäre es zu wissen, wie schnell sie wachsen und ob sie ggf. das Dickenwachstum des Stammes behindern können....!?

Grüße in's Kakteenland
Claudi

Finde ich ja witzig eine Washi als Wirt mit einem Schmarotzer zu bepflanzen.
Hab ich noch nie gehört.

Gruß D.F.