Yuccas werden üblicherweise in einer Kies-, Basalt-, Sand- oder Splitdrainage gepflegt, damit das Wasser gut abläuft.

Ich habe das für mein kleines Wüstenbeet so übernommen und eine Drainage angelegt. Aber warum? Eigentlich, weil es alle so machen und ich es nicht anders kennengelernt habe.


Aus Platzmangel pflanzte ich mittlerweile einige Yuccas im Garten ohne Drainage, wo sie aber auch ohne Probleme in reiner Gartenerde klarkamen und ab Oktober/November einen Regenschutz bekamen.

Dazu gehören glauca, linearifolia (blau und grün), Colour Guard, Thompsoniana, Bright edge, Golden Sword, gloriosa, gloriosa marginata, aloifolia, elata, baccata.

Aloifolia, baccata und elata bekamen auch keinen Regenschutz und kamen auch so über den Winter.


Mittlerweile sind auch andere empfindlichere Yuccas (madrensis, schidigera) in reiner Gartenerde ausgepflanzt und haben geschützt einen ersten Winter überstanden.
Andere Sorten (Whipplei, queretaroensis) müssen sich noch diesen Winter beweisen.

Im Sommer hatten die vorgenannten Yuccas bisher auch bei viel Niederschlag keine Probleme ohne Drainage. In Kübelpflanzenerde gepflanzt, wuchsen manche Yuccas erheblich und zeigten einen sehr hohen Nährstoffbedarf.

Beachtet man also vorwinterlichen Regenschutz, die Frosthärte der Art entsprechend und einen sonnigen Standort, kann man auch ohne Drainage Yuccas pflanzen und pflegen.


Da sich viele Leute einen doch sehr erheblichen Aufwand mit tiefgründiger Drainage machen und sich dabei auch einiges bezüglich der Zusammensetzung einfallen lassen, sei hier die gemachte Erfahrung erwähnt, dass es eben auch ohne geht.

Viele Grüße

Andreas

Guten Morgen Andreas!Schön zu hören dass es auch ohne funktioniert da dies ja auch ein paar euros kostet!Hab nächstes Jahr auch vor ein paar bei meinen Eltern im Garten zu pflanzen da werd ich das auch so machen!

LG Torsten

Moin Torsten, was für Erde haben Deine Eltern im Garten?

Gruß

Dieter

Hallo Andreas,
eine meiner Y. rostrata ist schon seit 2003 in normaler Gartenerde gepflanzt. Es hat ihr bisher nicht geschadet, ganz im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass sie schneller wächst als die anderen, die in einem Sand-Kies-Gartenerde-Gemisch gepflanzt sind. Im Winter bekommen sie allerdings alle ein Regendach.

Gruß
Erni

Gartenerde ist sicher nicht gleich Gartenerde.

Für Yuccas sollte die Gartenerde schon locker sein und nicht zuviel oder keine Lehmanteile haben. Wenn man selber locker mit der Schaufel ohne Kraftaufwand reinkommt, sollte es ok sein.


@Erni:
Bei den Sämlingen im Topf stelle ich auch fest, dass die ordentlich hungrig sind und in satter Kübelpflanzenerde recht gut wachsen. Bekommen jetzt im Winter alle 2 Wochen den Untersetzer voll.


Mal sehen, wie sich deine kleine Rostrata diesen Winter macht.

Agaven habe ich auch alle im Topf in Kübelpflanzenerde.
Eine erste Agave (parrasana) habe ich im Winterschutz frei in Gartenerde ausgepflanzt. Ein Kindl hat sie angesetzt und im April mal sehen, wie es ihr geht.

Gruß

Andreas

Andreas, wir Dir!!!



Gruß

Dieter

Sicherlich wird das hier und da mit normaler Gartenerde klappen , abe ich habe sehr stark verdichteten Lehmboden und da ist Drainage ein : muß !!

LG

Claus-SI

@Dieter:
Danke auch für deinen Beitrag!


@Claus:
Wenn der Boden zu lehmhaltig und schwer ist, müsstest du ihn mit Sand und loser Erde auflockern.

Wenn ich den Pflanzen eine Drainage gebe und die sich durch die Drainage durchwurzeln, um die gleiche schwere Lehmerde vorzufinden, ist ja nichts gewonnen.

Wenn ich dann die Erde aufarbeite, dann braucht es ja eigentlich keine Drainage mit Kies und Split mehr. Dann wäre es nur eine Frage, wie man die Erde auflockert und durchlässig macht.

Gruß

Andreas

gerne geschehen Andreas!

Hallo Andreas,

wie du so schön schreibst, Gartenerde ist nicht gleich Gartenerde ist schon richtig. Wollen wir doch nicht gleich die Leute die Infos suchen und hier mit lesen gleich den falschen Rat geben und auch den falschen Weg zeigen. Glaube mir, ich beschäftige mich schon etliche Jahre mit Yucca und Co, habe Anfangs selber meine Substrate gemischt und dann gepflanzt und gezogen. Ich habe immer viel an Lava gedacht und alles was man darein mischt. Ich habe auch aufmerksam den Bericht von Claus gelesen wie er sich die einzelnen Mineralien besorgt hat, glaube mir, nicht aus dem Anlass das ich dieses Substrat bei mir im Shop vertreibe, nein, aus eigener Erfahrung und Überzeugung. Es geht nichts über die Zusammenstellung die in dem Innenbegrünungssubstrat mediterran, so heißt die Zusammenstellung, geboten wird. Ich weise darauf hin, das man bei diesen Substraten öfters leicht nachdüngen soll und auch im Sommer ab und zu, je nach Wetterlage leicht gießen soll weil wenige Anteile von nährstoffreicher Erde darin enthalten ist die also auch die Feuchtigkeit und die Nährstoffe speichern. Gerne veröffentliche auch das Datenblatt dazu das jeder Nachlesen kann wie die Zusammensetzung gegeben ist. Da ist fast alles drin in den passenden Anteilen über Ton, Bims, Lava,Basalt, Rinde,Humus, Torf, Schiefer und was weiß der Teufel.
Ich verwende das für fast alle mediterranen Pflanzen vor allem bei Agaven, Yuccas, Dasylirion, Cycas in abgeschwächter Form und was weiß ich alles. Das Substrat ist sein Geld wert, leider sind die 40 ltr Säcke schon 30 kg schwer und deshalb schlecht zum Paketversand.

http://www.ecopalms.de/Zubehoer-14/Spezialsubstrat-mediterran.html

Ich muss mal ein Bild hochladen das jeder sich was darunter vorstellen kann.
Der Shop liegt ja noch in den Anfängen und mit der Zeit(Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut) wird sich noch einiges ändern auch mit den Artikeln und auch Versandkosten.

Wenn so mancher dies auch als eine Werbung ansehen will, ich kann nur sagen das Zeug ist sein Geld wert und die Pflanzen gehen darin vorbildlich. Ich habe mir zuerst 1,3 m3 Big -Bag genommen, also lose und als ich das alles verbraucht habe, hab ich mir die Sackware in Pal. genommen, so kann man einfacher den Leuten das in den Kofferaum reinlegen als immer abfüllen und wiegen.
Ich schwöre darauf, genau so wie ich jetzt die Topferde mit Kokos von der selben Firma im Eigengebrauch verwende, da kann keine herkömmliche Pflanzerde mit halten, die Pflanzen gehen einfach anders.

Bei ganz kleinen Keimlingen, da mache ich noch was feinen Lavasand und Rheinsand mehr rein weil das Substrat nicht für Keimlinge ausgelegt ist.

Gruß Anton

http://www.ecopalms.de/index.php

Hallo ihr,


Werbung hin, Werbung her, finde ich zwar persönlich nicht so dolle, wenn es um den eigenen Shop geht, aber gut, das muss jeder selbst wissen und solange Ronny als Betreiber des Forums nichts dagegen hat, soll es mir Recht sein.

Aber was mich als absoluten Yucca & Co - Ahnungslosen mal interessieren würde ist, wie tief hr denn eigentlich das Substrat dahin schüttet? Denn ehrlich gesagt ist mir das schon immer ein bisschen unverständlich gewesen, was es mit dieser "Drainage" auf sich haben soll, wenn doch darunter doch der normale Gartenboden ist. Nun sickert das Regenwasser lustig durch die Drainage (an sieht es immerhin nicht mehr) und kann dann doch nicht durch den Gartenboden verschwinden. Aber was soll dann die Drainage? - es sei denn ihr habt da irgendwelche Entwässerungskanäle eingebaut...
Wenn nur die einzelne Pflanze in einer tieferen "Drainageschicht" sitzt und ansonsten ringsum nur eine dünne Schicht (für die Optik) wäre, dann wäre das ja sogar kontraproduktiv, da sich ja dann das Wasser in den "Drainagelöchern der Einzelpflanzen" sammeln würde. Dann stünden die Pflanzen ja erst recht in einer Pfütze.
Aber so dumm werdet ihr wohl nicht sein, also klärt mich doch mal bitte auf, wie so eine Drainageschicht im Yuccabeet aufgebaut wird. Würde mich wirklich mal interessieren.
Wie siehts denn eigentlich mit den Wurzeln bei Yucca & Co aus? Da die in trockenen Gebieten vorkommen gehe ich mal davon aus, dass das eher Tiefwurzler sind, oder? Ehrlich, ich hab keine Ahnung von Yucca & Co und wäre dankbar für Aufklärung....

Grüße
Claus

Hallo Claus,

die Drainage wie du im Boden verstehst ist wohl eher so wie du das beschreibst. Ein Yucca- oder ein Wüstenbeet legt man ja nicht in dem Niveau der Oberfläche des Boden an sondern man baut oberhalb des Niveau, also über der Grasnarbe. Hier kann das Wasser durch die Steine die man aufschichtet ungehindert weg-fließen und diese Pfütze wie du es nennst kann sich nicht bilden. Du pflanzt ja auch ..erhaben... also hochgesetzter Wurzelballen, siehe deine Brahea, zwar machst du das wegen der Bodenerwährmung, die Wurzeln gehen aber in die Tiefe. So ist es auch an einem richtigen Yucca-Beet. Da die Wurzeln das Wasser/Feuchtigkeit schier riechen/ordnen schaffen sich die Wurzeln die Feuchtigkeit suchen halt nach unten in die Zone die Feuchtigkeit führt. Dabei eignen sich Bachsteine oder Findlinge vorzüglich wenn man diese direkt auf den Mutterboden bringt weil diese sehr gut Feuchtigkeit transportieren.
Weil sich die ganze Steinmasse bei längerem Sonnenschein sich sehr aufheizt soll man also ruhig ab und zu mal gießen.

Man kann aber auch ein Wüsten-Beet so anlegen wie viele Leute das machen, Rückwand ist die Hauswand und nach vorne läuft es dann in Steine aus. Hier kann man die Sickerlage an der Hauswand den Weg zur Entwässerung nützen wenn man das so gestaltet das das Niveau zur Hauswand fallen lässt, so kann man auch das Wasser bei Dauerregen(an der Hauswand ist ja meist auch ein Dachüberstand) loswerden.

Es ist sehr schwierig im Freien eine Drainage so zu gestalten wie du dir das vorstellst, dann müsste man das Wasser schon durch ein Sicker-Rohr ableiten können.
Yucca-Wurzeln breiten sich überwiegend nur flach aus, sind also keine Tief-Wurzler.

Gruß Anton.

Also bei meinem , verdichtetem Lehmboden , wenn ich dort eine Yucca reinsetze und es tagelang regnen sollte , steht die Wurzel der Yuicca auch tagelang im feuchten Boden !

Eine Hügeförmig für Sukkulenten geeignete Drainage ( Aufbau Beet ) bekommt die Yucca zwar Wasser durch minimales gießen , aber die Wurzel bekommt keine Wurzelfäule wie im Lehm verdichtetem Boden ( Dauernässe ) !

Claus hat Recht , es sind Tiefwurzler zum größten Teil und irgend wann erreichen auch diese Wurzeln nach 30-40 cm den normalen Erdboden !

Da Sukkulenten in der Regel pulvertrocken überwintert werden , ist bei vorhandener Drainage ab Mitte September ein totales Austrocknen möglich !

Ich spreche hier von einem ganz jährig mit Plexiglas überdachtem Sukkulentenbeet !

Ich habe vom NRW Tag eine Landkarte mit 40 verschiedenen Bodenarten :bei Claus verläuft z.B. die Venloer Scholle durch Willich und der Boden in Willich Nr. 5 auf der Karte : Mittelterrrassen , Sand , Kies und in der Nähe , in Neukirchen Vluin mit 7 bezeichnet , Moränen-Schluff , Sand , Kies !

Siegen mit der Nr.32 : Unterdevon , Tonstein , Schluffstein ,Sandstein !

Man versucht durch das Anlegen einer Drainage incl. verschiedene Steinarten wie Ton oder andere , den Sukkulenten das zu geben , was sie in ihrer Heimat auch an Substrat haben. Tiefwurzler habe ich nur bei Yucca elata entdeckt !

Auch lässt sich so ein Gemisch aus div. Gesteinssubstraten der Boden viel besser aufwärmen , und gibt dann Nacht die gespeicherte Wärme wieder ab !

Ich habe aus einer Yucca Charge 5 verschiedene Standorte und alle 5 Yuccas entwickeln sich ein wenig bis Mittel anders !


LG

Claus-SI

Die Frage die bestand war,

Warum eine Drainage anlegen, wenn die Yuccas in lockerer bzw. nicht lehmhaltiger Gartenerde genauso gut wachsen (und so schneller an die reichhaltigen Nährstoffe kommen)?


Die Sache, einen Standort zu schaffen, der dem Naturstandort der Yuccas nachempfunden ist, kann eigentlich nur der Optik dienen (gibt da auch optisch genial gestaltete Anlagen).

Eine Trachycarpus princeps wächst aber auch an Steilklippen, die wir so auch nicht nachbilden und sie normal in die Erde auspflanzen.

Die meisten Yuccas kommen mit lockerer Gartenerde bisher prima zurecht. Selbst eine Schidigera kommt darin seit 2009 klar und wächst.
Ein Regendach ist mit und ohne Drainage üblicherweise notwendig.


Man sollte das ganze Drainagethema einfach mal überdenken, ausprobieren und beobachten.

Gruß

Andreas

Hallo Andreas,

habe zwar nur Erfahrungen mit Y. recurvifolia und Y. filamentosa(bestimmt Unkraut bei den Yuccaspezis) aber zumindest die wachsen bei mir ohne jegliche Bodenvorbereitung in meinem lehmhaltigen Sandboden. Eigentlich das pflegeleichteste was man haben kann, brauchen nichtmal gegossen werden.
Die recurvifolia hats allerdings letzten Winter erwischt (Schneelawiene vom Dach). Infolge ist der Stamm von oben verfault. Mittlerweile sind aber zig Kindel im Wurzelbereich gewachsen.

Gruss
Jörg

Hallo Jörg,

ist doch ein Anfang...ging bei mir auch mit gloriosa los. Das Interesse kam dann mit den -18,6 Grad in Köln in Folge der Inversionslage 2008 / 2009. Da wollte ich was (Frost)Beständiges haben, was man nicht verpacken muss und im Winter sieht....da kam die Sache mit einem Wüstenbeet in Gang.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Ihr,

hm, so richtig schlau bin ich immer noch nicht!
Also wenn die „Drainage“ in Form von Kies, Split, Ton oder was auch immer einfach nur auf den Boden geschüttet wird, dann ist es ja tatsächlich so, wie ich das beschrieben habe. Das Wasser sieht man zwar nicht mehr, nach den Motto „Aus den Augen – aus dem Sinn“, aber wirklich nützen tut das nichts, weil das Wasser ja trotzdem nicht abfließt, weil ja der normale Gartenboden da drunter ist. Also oben rum sind die Pflänzkes optisch zwar schön trocken, aber untenrum – da wo man es nicht sieht, wo es aber besonders wichtig für die Pflanze ist, bleibt sie pitschnass. Es sei denn, man baut das ganze Beet an einem Hang, dann läuft das Wasser natürlich unter der „Drainage“ ab, so wie Anton das beschreibt – nur, das täte das Wasser ja genauso ohne Drainage.
Also ist es doch so wie ich mir das schon gedacht hatte. Eine Drainage ist nur effektiv, wenn auch Abwasserleitungen eingebaut werden.
Gut, wenn man natürlich für jedes Pflänzchen einen Drainagehügel baut, dann schützt das schon zumindest für ein paar Jährchen, bis sich die Wurzeln in die tieferen Schichten vorgearbeitet haben.
Hm, aber mal ehrlich, ich denke mal eine Yucca, Agave, Kaktee, oder derartiges erlernt ja nicht im Laufe von wenigen Jährchen mit der Nässe umzugehen. Also verschiebt man das Problem nur um ein paar (wenige) Jahre um sich dann umso mehr zu ärgern, wenn es die bis dahin schön gewachsene Pflanze dahinrafft.

Bis hierhin bin ich der Ansicht, dass Andreas mit seinen Anmerkungen sicher nicht so falsch liegt. Im Übrigen kann man hier auch schön die Kurve zu den von mir eher geliebten Pälmkes kriegen, denn da ist es ja ganz ähnlich, auch wenn Palmen natürlich sowieso viel besser mit Nässe zurechtkommen.
Aber Ähnlichkeiten gibt’s ja dennoch, denn Staunässe versucht man ja auch bei Palmen zu vermeiden. Und nun ist es ja auch so, dass viele Exotenliebhaber denken sie würden ihren Palmen eine schöne Drainage bauen, indem sie ein Pflanzloch ausheben, da noch ein bisschen Kies reinschmeißen und dann meinen sie hätten der Palme etwas Gutes getan. Ich denke, das ist Blödsinn! Im Gegenteil, nun ist der Boden im Wurzelbereich schön aufgelockert, so dass sich das Wasser aus der Umgebung schön in diesem Loch sammeln kann, so dass der Wurzelballen erst recht in einer schönen Pfütze steht.
Mal davon abgesehen, dass ich denke, dass die meisten Palmen ohne Drainage klarkommen, sollte man m.E. wenn schon, aber ein möglichst tiefes Pflanzloch ausheben – am besten bis man auf eine durchlässige Sandschicht stößt. Nun läuft das Wasser zwar auch aus der Umgebung in dieses Pflanzloch, läuft aber am Wurzelballen vorbei und versickert durch die Sandschicht.
Ist also im Prinzip nichts anderes als bei Yucca & Co, nur das die eben weniger Nässe tolerieren, also noch empfindlicher sind. Also meines Erachtens ein Argument, auch für Yuccas etc. besser ein besonders tiefes Loch auszuheben, statt einfach nur obenrum ein bisschen „Drainage“ zu verstreuen. Das scheint mir eher was fürs persönliche gute Gefühl zu sein, als das es der nässeempfindlichen Pflanze wirklich hilft, oder?
Grüße
Claus

PS: Gloriosa hate ich jahrzehntelang im Vorgarten und habe die gar nicht als Exoten wahrgenommen. Die sind gewachsen wie Unkraut und nachdem ich sie dann entfernen wollte, musste ich feststellen, dass die überhaupt nicht kleinzukriegen sind. Die kommen Jahre später immer wieder aufs Neue aus dem Boden (übrgens normaler Gartenboden - an Drainage hätte ich bei denen nie gedacht)

Hallo Claus-Wi , eine Drainage ist nur dann eine Drainage , wenn unterhalb der Drainage ein Abwasserrohr sich befindet ! ( Oder schräg am Hang liegt ) !

Es ist trotzdem wichtig , z.B. Agave neomexicana , ob die ersten 30-40 cm aus Drainagematerial + 20% Gartenerde bestehen-oder ob die ersten 30-40 cm nur verdichdeter Lehmboden ist ! Der verdichdete Lehmboden bleibt sehr lange nass.

An den Naturstandorten , wo mehr als 6 Monate kein Tropfen Regen fällt , nimmt eine Yucca oder Agave das nächtliche Tauwasser auf um zu überleben.

Sukkulent = Wasserspeichernd !

LG

Claus-SI


Nachtrag: als ich vor 4 Jahren mit Yuccas + Agaven anfing , mir die ersten Exemplare hatte schicken lassen , da dachte ich zuerst , die spinnen wohl !
Alle Exemplare wurden mit Null Feuchtigkeit im Wurzelballen verschickt !

Im Winter , wenn das Sukkulentenbeet ausgetrocknet ist , holen sich diese Pflanzen aus ihrem Wasserspeicher ( Blätter ) die notwendige Feuchtigkeit !

Noch ein Naturmechanismus ist bei Opuntien im Winter zusehen , sie schrumpeln und liegen flach am Boden ! Warum ? Wäre dort noch Wasser in den Opuntien , gäbe es bei minimalem Frost ein Zellplatzen im Gewebe !

Dieses Gebiet ist so umfangreich , dass Du entweder mit 15 schon anfängst oder so alt wirst wie Johannes Hester ! Ein Leben reicht nicht aus , um alles zu kapierten !

Hallo Claus-Si,

ein schwerer Lehmboden macht ja nicht nur Yucca zu schaffen, sondern auch anderen Pflanzen wie z.B. Zitrus und einigen Palmen auch, die darin nicht (gut) gedeihen.

Den kann man aber auch flächig aufarbeiten mit Sand loser Erde und auflockern.

Meine Agaven haben im Wüstenbeet etwa 8-10 cm Kies zu überwinden und sind dann in normaler Erde gewurzelt. Die sind da seit 2009 drin und gedeihen. Havardiana ist etwas außerhalb des Beetes, also ohne Drainage und Parrasana steht im geschützten Beet in reiner Erde. Musste bisher eine Nacht mit -3,4 Grad aushalten.

Agave neomexicana ist mit Regenschutz frei ausgepflanzt ohne Drainage.

Ein frühzeitiger Regenschutz hält auch Gartenerde ausreichend trocken.

Die Agaven und Yuccas in Topfkultur und Anzucht bekommen spätestens alle 2 Wochen Wasser bei mir, was ihnen bisher gut bekommt und insbesondere den Agaven beim Anwachsen und Bildung des Wurzelsystems merklich hilft.

Sie könnten sicher den Winter auch ohne Wasser auskommen, aber dann würden sie auch erst im Frühjahr anfangen sich zu etablieren. So wachsen sie jetzt schon an und wachsen verlangsamt weiter.


Zukünftig würde ich auf das Erdreich in einem Wüstenbeet eine Schicht rötlichen / dunklen Lavagrund ausbringen.

Grund dafür wäre aber mehr die Optik, Verhinderung von Unkrautausweitung und das Gestein erwärmt sich, was für die Pflanze insbesondere im Sommer sehr gut ist. Außerdem hält so eine Lavaschicht die Schnecken ab, die das nicht gerne überqueren, wie auch bei Sand, Kies, etc.

Hallo Andreas,

du kannst ruhig auf den Mutterboden, wenn du ein Wüstenbeet baust eine Lage Bändchen-Gewebe auflegen, Die Yucca und auch verschiedene Agaven-Wurzeln schaffen sich dadurch ins Erdreich wenn sie mögen und das Unkraut bleibt fern.

Gruß Anton.