Hallo
Bei mir am Krankenhaus wuchs (wächst) mal eine recht stattliche Yucca recurvifolia (?) Aus vormals 3 Köpfe wurden von Jahr zu Jahr immer weniger,bis nur noch Reste vom Stamm standen (stehen).

Hier mal ein Pic mit 3 Köpfen und 2 Blütenstände.Gesammthöhe vieleicht knapp 2m.


Nach Schneelast nur noch 2 köpfig,aber noch Ok


Vor ein paar Tagen traute ich meinen Augen nicht.Der letzte Trieb lag nach schweren Nassschnee am Boden,einfach abgeknickt.Da konnte ich nicht wiederstehen diesen Trieb von über 150 cm mitzunehmen.Bei mir im Garten wird sich die Yucca wohlfühlen.Wäre eh auf dem Kompost gelandet.



Mehr ist nicht mehr übrig von der einst recht stattlichen Yucca.Nur der Stamm mit ca. 50 bis 60 cm und ein kleiner Austrieb am Stamm und am Boden sind stehen geblieben.Die Yucca wird sich wieder erholen,nur eine Frage von Jahren.


Hier mal die Bruchstelle


Eigenartigerweise bildet sich nur jeweils ein Trieb nach der Blüte,auch Kindelbildung ist sehr rar.




Wenn ich so an meiner anderen Y.recurvifolia denke,mehr gloriosa Anteile,die explodiert nur so mit Austrieben am Kopf und an der Basis.Sogar in der Stammmitte treibt diese aus.

Gruss Dirk

Hallo Dirk,

bei Dir im Garten steht rechts eine Yucca mit dickem Stamm, an einen Spaten angelehnt, was ist das für eine Yucca?

Hallo Dirk,

die abgebrochende bzw. mitgenommene Yucca hat starken Pilzbefall an den Blättern. Das solltest Du alles restlos entfernen.
Habe auch schon einmal ein ähnlich großes Exemplar gesehen, wo das versäumt wurde. Nach und nach breitete sich der Pilz bis oben hin aus.

Viel Glück für die Neubewurzelung!

Grüße
Claudi

Charles>Hallo Dirk,

Charles>bei Dir im Garten steht rechts eine Yucca mit dickem Stamm, an einen Spaten angelehnt, was ist das für eine Yucca?

Hallo Charles
Das ist eine Yucca aloifolia Gruppe,die leider die letzten 2 Winter stark gelitten hatte.Wie du erkennen kannst sind bei einigen Köpfen mehrere Austriebe erkennbar.Diese musste ich nach ca.-15 bis -16 Grad im Frühjahr kürzen,Frostschaden.

Hier mal Ende 2008,da war die (Yucca)Welt noch in Ordnung


Gruss Dirk

Claudi>Hallo Dirk,

Claudi>die abgebrochende bzw. mitgenommene Yucca hat starken Pilzbefall an den Blättern. Das solltest Du alles restlos entfernen.
Claudi>Habe auch schon einmal ein ähnlich großes Exemplar gesehen, wo das versäumt wurde. Nach und nach breitete sich der Pilz bis oben hin aus.

Claudi>Viel Glück für die Neubewurzelung!

Claudi>Grüße
Claudi>Claudi

Hallo Claudia
Ich bin der Meinung das dieser Pilz sich nicht vermeiden lässt,auch durch wegschneiden der befallenden Blätter nicht.Bei meiner Y.aloifolia mache ich es kaum noch.Die Verletzungsgefahr ist einfach zu gross.Nach so einer Action komme ich mir vor wie ein Junkie

Ob sich der Pilz im Sommer weiter ausbreitet weiss ich nicht,denke aber mal das die Blätter eintrocknen und kaum Sporen aktiv bzw noch vorhanden sind.Denn am Krankenhaus wurden auch keine Blätter entfernt.Wenn ich alles abschneide,sieht der Stamm-nach der dritten Blüte-doch etwas usselig aus.

Gruss Dirk

Hallo Dirk , nach meiner Beobachtung und so habe ich es auch aus Fachzeitschriften entnommen , sollten vom Pilzbefall befallene Blätter der Yucca noch nicht einmal auf dem Kompost landen , sondern direkt in der Mülltonne !

Beim transportieren einer mit Pilz befallenen Yucca fliegen massenhaft Pilzsporen durch die Luft , so dass andere Yuccas leicht infiziert werden könnten !

Diese Pilzsporen sind mit dem blosen Auge nicht sichtbar !

Trotzdem viel Erfolg ,

LG

Claus-SI

Hallo Claus
Da hast du absolut recht.Aber an diesem Pilz ist noch keine Yucca eingegangen.Es ist fraglich ob ein Entfernen der Altblätter das Problem in Schacht hält.Ich finde das so "geschruppte" Yuccas fürchterlich aussehen.Ob eine einmalige prophylaktische Spritzung im Herbst mit einem Breitbandfungizid Abhilfe schaft,wage ich zu bezweifeln.Es ist vieleicht besser den Pilz genau zu kennen und mit dem richtigen Wirkstoff zu spritzen.

Gruss Dirk

Hallo Dirk,

den Pilz habe ich jedes Jahr auf Gloriosa und auch gloriosa marginata. Ich mache da gar nichts und es sind auch immer nur die untersten Blätter befallen. Das wächst sich problemlos wieder raus.

Der Pilz ist bisher bei mir nicht auf umliegende Yuccas übergesprungen.

Gruß

Andreas

Pilze bei Yuccas aus dem Buch von Thomas Boeuf /Yucca und Co:

am gefährlichsten sind die Pilzkrankheiten. Die besten Wachstumsbedingungen finden Pflanzenschädliche Pilze in feuchtwarmen Klima.
Allerdings werden sie oft im Winter durch Nässe , Frost und die damit einhergehende allgemeine Schwächung der Pflanzen gefördert.

Bei geschwächten und verletzten Pflanzen können die Pilzsporen leichter in das Gewebe eindringen.

Vor allem breitblättrige und panschierte Yucca - Arten und Sorten werden im Winter gerne befallen.

Pilze machen sich durch braune oder schwarze Stellen auf dem Blatt bemerkbar. Stark befallene Blätter fallen ab. Allerdings führen Pilzinfektionen bei Yuccas nur in den seltensten Fällen zum Totalausfall.

Ihr Auftreten kann durch rechtzeitige Beseitigung der befallenen Blätter und Blattteile im zeitigen Frühjahr ( Febr./Mrz.) , eine möglichst optimale Haltung und-je nach Art-einen Regenschutz im Winter minimiert werden.

Außerdem stehen im Fachhandel für den Notfall diverse Fungizide zur Verfügung. Mittel mit einem breiten Wirkungsspectrum sind sicher am besten geeignet , denn in den wenigsten Fällen wird sich der Schadpilz problemlos ermitteln lassen können.

Es ist wichtig die Haltungsbedingungen der Pflanzen möglichst optimal zu gestalten , um Pilze erst gar nicht aufkommen zu lassen .

BLATTFLECKENKRANKHEIT :
.........................................

Die blattfleckenkrankheit wird vom Pilz Coniotyricum concentricum ausgelöst und tritt fast regelmäßig bei zu viel Feuchtigkeit und während der Wintermonate auf.

Gefährdet sind vorwiegend die breitblättrigen Arten wie Yucca recurvifolia , besonders aber auch die panschierten Sorten wie Yucca gloriosa " Variegata" Yucca flaccida-Bright Edge !

Glücklicherweise werden nur ältere oder beispielsweise durch Knickstellen verletzte Blätter durch den Pilz infiziert und die Schäden können und sollten durch abschneiden der befallenen Blätter meist wieder schnell beseitigt werden.

Allerdings kann die Blattfleckenkrankheit auch Ursache von zu feuchtem und schattigen Stand so wie anderer Kulturfehler sein.

Bei Bakterienbefall gibt es Chinosoltabletten aus der Apotheke !

LG

Claus-SI

Paßt ja..die ältesten Blätter werden befallen....bei einer Zebraherde kriegt der Löwe auch nur die ältesten und kranken Tiere.

Hallo Andreas
Ich denke auch das dass abschneiden der befallenden Blätter den Kampf eines Don Quijote gleicht.Wer will schon mit Windmühlen kämpfen ?

Klar,um Verdunstung zu reduzieren sollte ich die Blätter entfernen,aber auch die grünen sollten etwas eingekürzt werden.Zumal diese am endgültigen Platz im Freiland vorlieb nehmen muss.Da brennt die Sonne fast den ganzen Tag erbamungslos im Sommer,wenn diese scheint.

Gruss Dirk

@Gefährdet sind vorwiegend die breitblättrigen Arten wie Yucca recurvifolia , besonders aber auch die panschierten Sorten wie Yucca gloriosa " Variegata" Yucca flaccida-Bright Edge !

Hallo Claus
Ich habe letztes Jahr eine Yucca filamentosa 'Colour Guard' direkt neben einer Y.recurvifolia ausgepflanzt.Standort sehr sehr sonnig,gute Bodenbearbeitung.Aber trotzdem ist die Y.recurvifolia übersäät mit Blattflecke,die Yucca filamentosa 'Colour Guard' hat aber keine

Hier mal ein Pic vom Okt.2010,ein neues Foto reiche mal später ein wenn ich wieder in meinem Garten in Recklinghausen bin.


Jetzt im Januar sieht diese nicht viel anders aus,schon komisch,oder?

Gruss Dirk

Hallo Dirk,

das wäre

a) viel Arbeit noch im Winter die Blätter mit Blattflecken abzuschneiden

b) gefährlich (wie du schon sagst)

c) glaube ich, dass der Pilz sich dann einfach das nächstschwächere Blatt aussucht und befällt. Würde das stimmen, würde ich dem Pilz sogar Hilfe leisten.


Es sind immer die gleichen Arten, der gleiche Umfang. Ich lebe damit und sehe es als ungefährliches Winterphänomen an.


Anders bei schmalblättrigen Wüstenyuccas wie brevifolia, rigida. Da habe ich schon eher das Gefühl, dass der Pilz sich etwas ausbreitet. Aber auch hier nur auf der Pflanze selbst. Aber da kann ich nichts machen, weil ich da gar nicht rankomme, es nicht minder gefährlich ist. Auch hier sind es nur die älteren unteren Blätter.


Ist die Pflanze kräftig genug, erreicht sie mit dem Frühjahr das "FREIO" und hat es geschafft und produziert wieder reichlich Blätter.


Dieses Jahr übrigens wesentlich weniger Blattflecken bei den Wüstenyuccas, aufgrund der milderen Temperaturen. Luftfeuchtigkeit war zwar hoch, aber es scheint eben das Verhältnis Luftfeuchtigkeit und Kälte zu sein, die den Schaden bringt.

So gibt es gar keine Blattflecken bei Yuccas und Agaven im Schutz, wo es sehr wenig Frost gab (bis ca. -3,4 Grad), aber eine seeehr hohe Luftfeuchtigkeit (bis 90%).

Viele Grüße

Andreas

@ Andreas : ist das Dein Ernst ?

Wie Du sicherlich auch schon erfahren hast , fliegen selbst von herabgefallenen Blättern Pilzsporen durch die Luft !

Dieses Thema ist mir zu Ernst , um es mit Löwe und Zebra zu vergleichen !



LG

Claus-SI

Hallo Claus,

klar ist das mein Ernst! Die Blattflecken sind zumindest bei Gloriosa & Co. ein Schönheitsmakel, aber ich sehe sie nicht als bedrohlich an!

Ich fand den Vergleich mit Löwe und Zebra eigentlich ganz gut!

Der Pilz sucht sich die schwächsten Stellen der Pflanze...das sind die alten Blätter, deren Nährstoffvorrat die Pflanze selber auch nutzt (gerade im Winter).

Würde ein Pilz mittig der Pflanze beginnen sich auszubreiten (also von oben nach unten, bzw. innen nach außen) und nicht an den ältesten Blättern (unten), würde ich mir auch Sorgen machen, aber sonst nicht.

Viele Grüße

Andreas

greenthumb>So gibt es gar keine Blattflecken bei Yuccas und Agaven im Schutz, wo es sehr wenig Frost gab (bis ca. -3,4 Grad), aber eine seeehr hohe Luftfeuchtigkeit (bis 90%).

greenthumb>Viele Grüße

greenthumb>Andreas

Hallo Andreas
ganz meine Worte,da gebe ich dir Recht.

In meinem Frühbeetkasten habe ich seit vielen Jahren frostharte Agaven diverser Arten.Fast alle aus Samen gezogen.Diese gehen in den Herbst/Winter sehr trocken rein.Ich habe noch nie Probleme mit Blattflecken gehabt.Einige Zentimeter/Meter weiter im Kakteenbeet,verreckten mir alle meine frostharten Agaven an einer Pilzinfektion.Wahrscheinlich durch A.americana eingeschleppt.
Die im kalten Kasten aber nicht
Du hast schon recht,es ist eine Kombi aus Frost,Bodenfeuchte und Luftfeuchte.
Denn die Sporen müssten doch eingendlich in den kalten Kasten gelangen,oder ? Was mir auch aufgefallen ist ,das frostharte Agaven einen feuchten -nicht nassen- Boden tolerieren,aber Probleme mit Nässe von oben haben,besonders wenn das Wasser in der Rosette stehen bleibt.Aus anderen Quellen gibt es aber sehr gute Erfahrungen ohne winterliche Abdeckungen,besonders im osten Österreichs,wo die Niederschläge doch geringer sind als bei mir.





Gruss Dirk

Hallo Dirk,

zu den Agaven musst du aber schon ein Wörtchen verlieren. Die sehen ja klasse aus. Sind das selbstgezogene wie du vorher geschrieben hast?

Wie alt sind die denn dann?

Tolle Farbe. Die erste ist dann eine neoomexicana?

Viele Grüße

Andreas

greenthumb>Hallo Dirk,

greenthumb>zu den Agaven musst du aber schon ein Wörtchen verlieren. Die sehen ja klasse aus. Sind das selbstgezogene wie du vorher geschrieben hast?

greenthumb>Wie alt sind die denn dann?

greenthumb>Tolle Farbe. Die erste ist dann eine neoomexicana?

greenthumb>Viele Grüße

greenthumb>Andreas

Hallo Andreas
Recht hast Du.Die andere ist eine Agave utahensis var.eborispina.
Nur die A. eborispina ist als sehr kleine Pflanze gekauft worden.A.neomexikana und folgende sind aus aus Samen vermehrt worden.

Agave parryi


Agave parryi var. coesii


Agave utahensis


Agave utahensis var. nevadensis



Hoffe alle beim richtigen Namen benannt zu haben.
Wie alt die nun sind kann ich gar nicht so leicht sagen,vieleicht 6 bis 7 Jahre ?
Ich habe mich nur sehr wenig um die Agaven gekümmert.Wurden auch nur 1 bis 2 mal umgetopft.Wasser und Dünger wurden auch nur so la la gegeben.
Die sollten schon längst ausgepflanzt sein,daher sind diese auch noch recht klein.

Gruss Dirk

Schöne Pflanzen...und alles selbst gezogen, das macht sie nochmal besonders.
Ist halt eine lange Zeit 7 Jahre. Abr umso mehr wertschätzt man sie.


A. eborispina habe ich Ende 2010 auch zwei Stück bekommen. Sehen schön skuril aus.

A. utahensis habe ich ausgepflanzt. Ihr erster Winter jetzt, aber sieht ok aus bisher.

Deine parryi ist sehr kompakt. Meine A. parry couesii sieht anders aus als deine:



A.p. couesii soll aber eine der härtesten Agaven sein. Mal schauen.

Deine A. u. nevadensis sieht wegen der rötlich-orangen Dornen sehr gut aus. Sind die alle so silbrig oder macht das der Blitz?

Gruß

Andreas