Ich habe mal eine frage an diejenigen, die ein extra pflanzenzimmer haben:

wie sieht es bei euch im pflanzenzimmer mit schimmel aus?
ein bekannter arbeitet in der raumtrocknung und sagte mir, dass ich bei meiner raumnutzung eigentlich der schimmel blühen müsste.
ich habe im winter raumtemperaturen von ca 12 grad, eine feuchte von 50-75%, und oft die fenster auf kipp stehen.
damit wären die wände sehr kalt - unter 15 grad.

alles idealbedingungen für schimmelbefall. trotzdem habe ich definitiv keinen schimmel im raum...
hat jemand von euch erfahrungen damit?

meiner meinung nach, müsste es egal sein, wie warm/kalt ein raum ist, solange ausreichend gelüftet wird.
das pflanzen raumfeuchte produzieren, die sich auch mal am fenster niederschlägt, ist klar, was aber muss passieren, damit sich schimmel bildet, bzw. vermieden wird?

ich mache das nun schon ein paar jahre und liege anscheinend auf der schimmelfreien seite.

Hallo Thomas,

Schimmel bildet sich bevorzugt im warm-feuchten Milieu, d.h. ohne entsprechende Lüftung. Du lüftest auf "kipp", energiesparender wäre sicher "Stoßlüften", d.h. regelmäßig öfter einmal groß auf.

Schimmelgefahr sehe ich so bei den Raumtemperaturen und Luftfeuchte ansonsten nicht. Aber manchmal muss man das auf individuelle Räumlichkeiten beziehen (Altbau/Neubau) und auch Temperaturdifferenzen innerhalb. Bin da kein Experte, aber wenn Schimmel, dann bevorzugt im feucht-warmen Bereich (Bad etc...).

Grüße
Claudi

Hallo!

Schimmel bildet sich gerne in kalten Räumen, der Bekannte hat da völlig recht.
Feuchtigkeit schlägt sich immer an der kältesten Stelle eine Raumes nieder, z.B. an den Außenwänden (< 15°C Raumtemperatur).
Durch intensives Lüften hatte der Schimmel bisher wohl keine Chance.

Gruß, Ruddl

Hallo Thomas,

In unserem Pflanzenzimmer haben wir bis jetzt noch keine Schimmelprobleme gehabt. Das mag daran liegen, daß der Raum von normal temperierten Wohnraum umgeben ist und eigentlich immer ca. 16 - 18 Grad hat. Außerdem fehlt es uns momentan noch an Pflanzen, um ihn zu füllen. Hier lagern wir nur kälteempfindliche Pflanzen ein, dazu noch ein paar Jungpflanzen, der Rest verteilt sich auf unsere "bewohnten" Wohnräume. Licht fällt durch ein Dachfenster und ein Südfenster ein. Dadurch, daß der Raum mit 18 qm relativ groß bemessen ist und die Verdunstungsfläche der Pflanzen im Vergleich relativ gering ausfällt, dürften wir keine Schimmelprobleme bekommen.


Gruß

Christoph (COE)

Ich denke die Frischluft verhindert den Schimmel.
Ich habe in meinem Winterkeller auch ca. 12 c, alles voll mit pflanzen
und das einzige kleine Kellerfenster immer geöffnet.
Kein Schimmel.
Hingegen im Sommer wäre es fatal diese Fenster geöffnet zu lassen,
denn durch das Einströmen wärmerer Luft bildet sich an kalten Wänden
Kondenswasser und später schimmel.
Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Grüße D.F.

ja, ich vermute auch, das die, oft auf kipp stehenden fenster, schimmelbildung verhinderten.
den raum wollte ich möglichst kalt haben, so dass "heizungsprobleme" eh ausschieden. das einzige problem hätten die fenstereinfassungen sein können, das es dort besonders stark abkühlt.
bei belüftung hat der raum teilweise nur noch 40% luftfeuchte...bei frostwetter.

die belüftung im sommer, wenn es draußen wärmer als drinnen ist, wird von vielen völlig falsch eingeordnet. man denkt dann immer, warm=trocken, was natürlich nicht funktioniert. wenn es drinnen kühler ist, kühlt die luft ab und die relative feuchte steigt...es wird drinnen also feuchter.
trotzdem soll es eher keine schimmelbildung geben, das das mauerwerk gleich temperiert ist...kein unterschied zwischen drinnen und draußen, keine kondensation an den wänden.
keller können da natürlich einen ausnahme machen.