Hallo,

da ich gerade dabei bin mir über die Größe meines Wüstenbeetes klar zu werden, rechne ich mir auch schon aus, was ich mir für die Substratmischung alles bestellen muß. Leider habe ich wieder den Fehler gemacht zuviel im Internet zu lesen und jetzt bin ich nicht schlauer als vorher.
Rein sollen da eigentlich nur die übliche Oputien, härtere Agaven, Rostratas etc.
Zuerst wollte ich es so machen wie in einer anderen Diskussion hier und Gartenerde/Sand/Blumenerde/Basaltsplitt (Ist hier in der Gegend der einzigste der bezahlbar ist)
Bei Recyclingsplitt bin ich unsicher, was da alles drinnen ist.
Jetzt habe ich aber gelesen, daß man den Sandanteil möglichst gering halten sollte, weil er zwar durchlässig ist, aber trotzdem zuviel Feuchtigkeit bindet?.
Ich gehe mal davon aus, daß wir hier nicht von Spielzeugsand reden sondern Brechsand oder?
Dann habe ich gelesen, dass manche ihr Beetsubstrat praktisch ausschließlich Splitt und etwas Muttererde mischen 70/30 oder sogar 80/20
Wenn das auch ok wäre, würde mir das entgegenkommen, da bei mir ist das Platzangebot nicht so groß und leider kann ich nur 1 Container gleichzeitig aufstellen lassen und nichts abschütten
Drainagematerial/Bauschutt habe ich genug hier, da spare ich mir den Abtransport :-)

mfg

Thomas
Danke für eure Hilfe, ich sollte weniger im Internet recherchieren, das verwirrt nur

Und nochwas, wie hoch ist bei euch die eigentlich substratschicht? Ich habe alles gelesen, von 15 bis 50 cm.

Gute Nacht

Hallo Thomas,

für das Substrat gibt es eigentlich keine Zauberformel. Wichtig ist, daß die Feuchtigkeit gut abgeführt wird. Du kannst Erde, Sand und Split zu gleichen Teilen nehmen. Damit machst du nichts verkehrt. Bei Sand meine ich die Körnung 0/8 oder 0/16. Das Zeug heißt bei uns Rheinsand. Spielkastensand wäre natürlich viel zu fein. Wenn es so viele Vorschläge zum Thema Subtrat gibt heißt das eigentlich das vieles halt funkftioniert. Da würde ich mir jetzt keinen Kopf machen und das nehmen was bei dir am preiswertesten zu bekommen ist.
Die Höhe des Beets ist zum einen der Optik geschuldet, weil es einfach besser aussieht. Zum anderen hängt die Höhe vom jeweiligen Gartenboden ab der sich darunter befindet. Ich habe bspw. überhaupt kein Problem mit Staunässe und habe 20-30cm aufgeschüttet. Wenn der Gartenboden kaum Wasser durchläßt ist es natürlich problematisch. Dann müßte sogar ausgekoffert werden. Bei hohem Grundwasserstand muß natürlich auch mehr in die Höhe gearbeitet werden.

Glückauf
Horst

Dankie für die Antwort.

Habe angefangen das Beet auszuheben und muß sagen
genau dort wo das Beet hin soll/muß, ist der Boden total verdichtet.
Habe testweise ca. 50 cm tief gegraben (an mehreren Stellen im Garten) und mit dem Handbohrer nochmal ca. 70 cm runter gebohrt. in die Löcher habe ich dann mal einen Eimer voll Wasser geschüttet um das Sickerverhalten zu beobachten.
Nur im Yuccabeet ist heute Morgen immernoch etwas Wasser im Loch.
Kann ich dort überhaupt die Rostratas hinpflanzen oder soll ich nur die Kakteen auspflanzen und die Yuccas im Kübel lassen?
Ich werde das Beet zwar etwas erhöhen und die Yuccas so hoch wie möglich pflanzen, ist aber auch sinnlos, wenn sie irgendwann mit den Wurzeln durch die Drainageschichtwachsen und dann anfangen zu faueln :-(

Habt Ihr eine Idee?

mfg

Thomas

Hallo Thomas,

eigentlich hat Horst Dir die Antwort oben schon gegeben. Wenn die Erde unten stark verdichtet ist, müsste großflächig getauscht werden und mehr in die Höhe gebaut werden.

Ich fürchte...., eine Rostrata mag keine nassen Füße.

Wenn es Dir zuviel Act ist mit dem großflächigen Bodentausch, könntest Du für dieses Beet auf unempfindlichere Yuccas zurückgreifen und ein paar Kakteen dazusetzen. Die Rostrata würde ich unter den Umständen dort besser nicht auspflanzen.

Aber vvl findest Du ja noch eine andere Stelle im Garten, die besser geeignet ist?

Grüße
Claudi

Dann bleibt mir wohl nichts anders übrig als ein reines Kakteenbeet zu machen.
Wie siehts mit den Agaven aus, wurzeln die so tief, dass es Probleme machen würde oder könne die dazu?

Danke

Hallo Thomas,

wie hoch wäre das Substrat in Deinem Beet trocken? Auch Agaven können ein ganz schönes Wurzelwerk entwickeln.

Es gibt schon schöne, auch panaschierte Gartenyuccas, die zwar auch nicht im Wasser stehen wollen, aber etwas feuchtigkeitstoleranter sind.
Welche Kakteen wolltest Du pflanzen? Ggf. solltest Du (bei Agaven sowieso) einen Nässeschutz im Winter einplanen.

Wenn andere Plätze für ein Yucca-Beet geeigneter sind, solltest Du vvl den Standort noch einmal überdenken.

Grüße
Claudi

Naja, Substrat wäre 30-40 cm trocken...
Regenschutz war sowieso eingeplant, aber da der Boden so be..scheiden ist, bin ich gerade am überlegen ob ich das Beet nahe an die Hauswand verlege. Neben der Terassentüre ist ist ziemlich gut gelegen und der Eimer Wasser war ruck zuck weg.
Muß ich mir nur etwas für den hässlichen Fleck mit der Betonerde überlegen.

Thomas

Hallo Thomas,

okay, neuer Platz, neues Glück; denke auch, da hast Du dann mehr von.

Zeig doch mal Deinen 'Betonplatz' in Bildern und die Lage zum Haus.
Könntest Du vvl. eher im Hauptteil machen.

Da sollten sich doch weitere kreative Ideen finden.

Grüße
Claudi

So, nach harter Arbeit bei dem tollen Wetter gestern, habe ich jetzt das komplette Beet ausgehoben.
Da ich am Mittwoch das Substrat holen wollte, habe ich noch eine Frage.
Die Bieten dort zur Rasenverbesserung Rheinsand an, kann ich den auch zur Anmischung des Substrates nehmen? Der ist ziemlich fein 0-2 mm, aber wenn der zur Rasenverbesserung benutzt wird, müsste doch eigentlich auch gehen, dort erfüllt er doch den gleichen Zweck oder?

mfg

Thomas

Hallo Thomas,

0 - 2mm entspricht der Körnung für Spielsand und könnte - je nach dem (ist ja ein breites Spektrum - etwas zu fein sein. Den gibt es aber auch in verschiedenen Körnungen 0/4 und auch 0/8. Denke der wäre besser geeignet.

Grüße
Claudi

Danke für die Antwort.
Auf was muß ich bei dem Sand denn eigentlich achten? er sollte mehrmals gewaschen sein, damit die Lehmanteile etc. weg sind und nicht all zu fein, sonst noch etwas?

Dort wo ich kaufen möchte, hätten sie folgendes zur Auswahl.

Kies
0 - 8 mm fü den Estrichboden
0 - 16 mm zum Betonieren
Brechsand 0 - 6 mm zum Auffüllen

Als Splitt hätten sie Edelsplitt 2-8
Es gäbe da auch noch Basaltschotter 16 - 32 mm.
Schon klar, daß es kein Patentrezept gibt, aber 2 Tonnen vom falschen Material möchte ich hier nicht rumleigen haben

Schönen Feiertag

Thomas

Hallo,

mir wurde auch zu 0/8er Sand geraten und der ist auch genau richtig, nicht zu grob und nicht zu fein.

Glückauf
Horst

Hallo,

habe jetzt in unmittelbarer Umgebung eine günstige Quelle für Lava aufgetan.
Könnte ich das auch als Abdeckung nehmen? Manche sagen das wäre ok, andere meinen das ist im Winter zu feucht.
Wenn ich zeitig abdecke sollte das doch kein Problem sein oder?
Nimmt man da eine bestimmte Körnung (könnte alles haben von 2/8, 8/16, 16/32)?

Danke

Hallo Thomas,

habe in zwei 'runden Ecken' auch Lava drauf.

Wenn Du ohnehin in kühlen und feuchten Zeiten überdachen willst, erübrigt sich das Problem, falls es denn überhaupt vorhanden sein sollte. Ich persönlich finde nicht, dass es übermäßig lange zum Trocknen braucht.

Grüße
Claudi