Diese Yucca (Walbristar, teils auch Bright Star genannt) will ich mal herausheben...

Sie ist auch als Yucca Funghistar bekannt...hier mal der Zustand wie sie ausgepflanzt ist:




...wunderschön...und in diesem Zustand kommt sie aus dem Winter:





Ein halbes Blatt intakt und der Neuaustrieb scheint intakt zu sein.

Bei der Austopfung, habe ich zu meiner Überraschung festgestellt, dass sie leuchtend weiße, feine Wurzeln hat.
Keine Rübenwurzeln, drahtige Wurzeln oder ein Rizhom vorhanden.
Sie wirkte den Wurzeln nach mehr wie eine Zimmerpflanze.


Um die große Nachfrage zu decken, wird sie wohl künstlich vermehrt, so dass die Pflanze (noch) kein Rizhom gebildet hat.
Bei den festgestellten Wurzeln fehlen damit quasi auch die Speicherorgane.

Sie hat es scheinbar überlebt und jetzt heißt es abwarten, ob sich da mal was bildet an Rizhom.

Das soll wohl möglich sein und die Pflanze dann auch härter im Nehmen sein.
Wer sie sich der Optik nach zulegen mag, sollte das eben nur Bedenken.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

Christian hat eine Pflanze in Yucca&Co gezeigt die etwas besser aussieht und NICHT geschützt wurde.
Vielleicht muss man die einfach 2-3 Jahre vorsichtig an die Freilandkultur gewöhnen - wer weiß!? Schweres Thema :-/

VG
Thomas

Ich erlaube mal zu verlinken
http://www.yuccaundco.de/cgi-bin/webbbs5/webbbs_config.pl/read/118449

Hallo Thomas,

war mal ein Test.
Ich werde jetzt noch eine auf der Dachterrasse im Kübel testen und die gezeigte im Beet lassen...mal sehen was passiert.

Christians Walbristar sieht dagegen ja noch fast schadlos aus. ;-)
Die wird schnell wieder auf die Beine kommen.

Viele Grüße

Andreas

Moin Andreas, das gleich Problem hatte ich mit meiner noch größeren auch... (trotz Schutz) sah sie nach dem Winter ziemlich rott aus.... erholte sich kaum im verregneten Sommer, und jetzt habe ich den Torso erstmal im Topf überwintert, scheint mir ein zumindest grenzwertiger Kandidat für´s Freiland zu sein... da erscheint mir die Monca noch eher geeignet, obwohl auch die bei mir `rumzickt...

Gruß

Dieter

greenthumb>Diese Yucca (Walbristar, teils auch Bright Star genannt) will ich mal herausheben...

greenthumb>Sie ist auch als Yucca Funghistar bekannt...hier mal der Zustand wie sie ausgepflanzt ist:

greenthumb>Ein halbes Blatt intakt und der Neuaustrieb scheint intakt zu sein.

greenthumb>Bei der Austopfung, habe ich zu meiner Überraschung festgestellt, dass sie leuchtend weiße, feine Wurzeln hat.
greenthumb>Keine Rübenwurzeln, drahtige Wurzeln oder ein Rizhom vorhanden.
greenthumb>Sie wirkte den Wurzeln nach mehr wie eine Zimmerpflanze.


greenthumb>Um die große Nachfrage zu decken, wird sie wohl künstlich vermehrt, so dass die Pflanze (noch) kein Rizhom gebildet hat.
greenthumb>Bei den festgestellten Wurzeln fehlen damit quasi auch die Speicherorgane.

greenthumb>Sie hat es scheinbar überlebt und jetzt heißt es abwarten, ob sich da mal was bildet an Rizhom.

greenthumb>Das soll wohl möglich sein und die Pflanze dann auch härter im Nehmen sein.
greenthumb>Wer sie sich der Optik nach zulegen mag, sollte das eben nur Bedenken.

greenthumb>Viele Grüße

greenthumb>Andreas

Hallo Andreas,

du hast es ja angesprochen, die 'Walbristar' wurde in großen Mengen durch Meristemvermehrung in den Handel gebracht.
Deine Beobachtung, die Wurzeln betreffend, ist in Yucca und Co auch diskutiert worden. Diese Feinwurzeln sind ganz ok, aber solange die Pflanze keine richtigen Rhizome gebildet hat sollte sie im Topf bleiben. Auch nach einer längeren Abhärtungsphase im Topf bleibt sie immer noch empfindlich. Dein aktuelles Bild betreffend gehe ich davon aus, daß sie komplett einziehen wird. Der Rest der Blätter geht wohl auch noch in den Orkus. Wenn man eine hat versucht man natürlich das Beste draus zu machen. Meine ist nicht mehr und ich würde mir auch wegen nicht vorhandener Gartentauglichkeit keine mehr anschaffen.

Glückauf
Horst

Hallo Andreas, hallo Horst, hallo,

eigentlich so fürchterlich schade um die hübschen Panaschierten, die ich auch gerne alle noch hätte...

Das selbe wird auch für die hübsche Tiny Star von Thomas zutreffen, die auch relativ wurzelarm hier ankam. Nachdem ich sie zunächst indoor hatte, musste sie Ende Februar nach Outdoor (geschützt mit Topf in Kiste), weil meine lieben Vierbeiner schon den ersten Biss in die wenigen intakten Blättchen gewagt hatten

Sie hat seitdem nicht mehr abgebaut, aber logischerweise bei dem Temps noch kein Wachstum gezeigt. Dafür muss sie erst einmal angemessene Wurzeln (im Vergleich zur Blattmasse) und dazu ein Rhizom bilden. Ich schaue mal, wie sie sich entwickelt, aber ich neige dazu, die von Thomas dieses Jahr definitiv noch nicht auszupflanzen. Mittlerweile habe ich zum Geburtstag ein weiteres Exemplar geschenkt bekommen mit etwas mehr Wurzeln und etwas mehr Blattwerk. Muss aber auch noch zulegen.
Werde da zu gegebener Zeit mal eine Doku machen.

Eigentlich so schade, dass diese hübschen Variegaten so anfällig sind
Echte rhizomvermehrte Ware wäre vermeintlich robuster (?), aber wohl noch eher nicht erhältlich, leider.

Grüße
Claudi

Die Walbristar würde ich mir auch nach der jetzigen Erfahrung auch nicht mehr kaufen. Ich warte jetzt mal ab, ob die ausgepflanzte einzieht oder aber Blätter schiebt und sich wieder aufbauen kann.

Topfyuccas sind nicht so meins und auch im Topf müsste sie draußen überwintert werden, da ich kein Gewächshaus habe.

Ich werde mal nachberichten, wie sich die halbkaputte Walbristar entschieden hat weiterzumachen. Sollte sie mal ein Rizhom bilden mit Speicherorganen und dann überlebensfähig sein, sicher eine wunderschöne Bereicherung, aber die derzeitige Erfahrung spricht erstmal gegen sie.


@Claudi:
Die Tiny ist ja bei einige (ich glaube auch bei Thomas) ausgepflanzt überlebensfähig, aber nicht sehr wuchsfreudig. Ich habe meine zwar schadlos im Topf draußen über den Winter gebracht, aber ausgepflanzt wird erst dieses Jahr.

In USA mit Rizhom teilweise für 9,- $ erhältlich. Vielleicht sind dort andere, hier gängige Sorten Raritäten.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

ich denke, das ist auch vermutlich eine Frage der Zeit, bis hier ggf. andere Ware erhältlich ist. Irgendwann sind die Pflanzen, die vorher noch eine Rarität und nur über Ebay erhältlich, dann hier in fast jeder Gärtnerei zu kaufen.

Trachys bekommt man mittlerweile in jeder Gärtnerei in fast jeder Größe zu kaufen. Vor Jahren noch undenkbar.

Grüße
Claudi

Hier mal ein Update der Walbristar. Sie wächst wieder und das neue Blatt wird sichtbar rausgeschoben.



Das hat mich - trotz des hässlichen Aussehens nach dem Winter - dazu bewogen auch eine zweite Walbristar auszupflanzen.

Diese hatte bereits ein 3/4 Jahr im Topf verbracht.
Während die bereits ausgepflanzte nur weiße, feinste Wurzeln hat, zeigt sich diese neu ausgepflanzte Walbristar mit bereits gröberen, festen Wurzeln:







So sieht dann das Endergebnis aus:




Mir gefällt es und ich hoffe, dass die beiden Walbristar jetzt auch ein Rizhom bilden und damit den nächsten Winter besser packen.



Nebenbei habe ich einige rote Wurzeln der ausgepflanzten Queretaroensis entdeckt...die legt ganz schön aus mit ihren Wurzeln. Abstand zur Pflanzen waren etwa 20 cm bei 10 cm Tiefe etwa. Aber sie hat den Winter gut gepackt, was will man mehr.

Viele Grüße

Andreas

Das Update der bereits ausgepflanzten Walbristar ist nicht durchgekommen...also nochmal:

Hallo Andreas,

whow, die hat ja wirklich schon ein ordentliches Wurzelwerk
Ich gehe schon davon aus, dass die Pflanze dann resistenter ist als eine, die nur über Feinwurzeln verfügt.

Deine ausgepflanzte hat ja zumindest überlebt. Allerdings müsste sie dauerhaft mehr zulegen, als sie im Winter abbaut. Bin gespannt, wie sie sich weiter entwickelt...

Grüße
Claudi

Hallo,

wirklich eine faszinierende Pflanze. Muss man einfach 'in natura' sehen (und haben ;-).

Also eine ist gut.... Eher so: Eine bleibt im Topf und zwei Kleinere hab ich versuchsweise ausgepflanzt. Wirklich ein toller Hingucker, aber nicht ganz einfach (zumindest für meine eher einfachere Digi) zu fotografieren.

Hier mal ein Frühmorgenbild



Wie sich die Pflanzen entwickeln und ob sie dauerhaft überleben, werde ich berichten. Ähnlich wie bei der Albo hab ich ein Exemplar im Terrassenbeet und eines in den eher geschützten Hauswandbereich gepflanzt.

Grüße
Claudi

Viel Erfolg mit deiner Walbristar, Claudi - vielleicht funktioniert sie ja bei Deinen klimatischen Bedingungen besser als anderswo. Leider haben meine Exemplare im Jahresschnitt schneller abgebaut als sie wachsen konnten: Ich werde wohl erst wieder auf diese wirklich schöne bunte Gloriosa zugehen, wenn es Exemplare mit vernünftigen Rhiszomen auf dem Markt gibt... sttdessen teste ich erstmal die Filamentosa albovariegata, die ja auch ein bißchen heikel sein soll...

Gruß


Dieter

Hallo Claudi,

aufgrund der vielen Negativberichte auch in Nachbarforen bist du ja einschlägig sensibilisiert bzw. vorgewarnt. Es ist kein einziger geglückter Auspflanzversuch in Deutschland bis jetzt bekannt und Versuche gab es einige. Ich würde sie an deiner Stelle als Kübelpflanze kultivieren. Für mich persönlich gilt, ich würde sie nicht noch einmal draußen versuchen.

Glückauf
Horst

Hallo Dieter,

ich werde es berichten, auch in beiden Fällen.

Hallo Horst,

danke ja, bin einschlägig vorgewarnt und mir sind auch diverse Erfahrungsberichte bekannt. Deswegen bleibt auch eine im Topf ;-)

Nun, die Frage ist aber trotzdem noch, ob die Pflanze 'nur' nässeempfindlich ist oder ob die Mißerfolge vermeintlich auch daher kommen, dass sie auch i.d.R. Reagenzglasvermehrt sind und noch kein richtiges Rhizom ausgebildet haben....!? Eine starke Pflanze mit fettem Rhizom hat sicher bessere Chancen - auch in Bezug auf Regenerationsfähigkeit.

Ab und an bin ich eben aber auch ein wenig 'verrückt', ähnlich wie Claus mit seiner Rostrata

Grüße
Claudi

Hallo Claudi,

auf eine bestimmte Art sind wir alle ein bißchen Bluna, das ist wohl so. "Selbsterkenntnis ist das erste Loch im Wasserkopf", Zitat meines alten Englischlehrers.
Y. gloriosa ist auch in der grünen Form schon etwas empfindlich. Die panaschierte und oft angebotenen Form ebenfalls. Alle anderen panaschierten Sorten ob 'Maragritaville', 'Monca', 'Gold Ribbons' und wie sie alle heißen sind grundsätzlich noch empfindlicher. Und die zickigste von allen ist die 'Walbristar'. Ich persönlich halte mich an die Klassiker wie 'Bright Edge', 'Golden Sword' und 'Colour Guard' aus dem Filamentosa/Flaccida-Sortiment und bin zufrieden. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf verpilzte Pflanzen bei denen 2/3 der Blattmasse zurückgeschnitten werden muß, im günstigsten Fall wohlgemerkt. Aber eins muß man der 'Walbristar' lassen, schön ist sie. BTW, 'Tiny Star habe ich zwei Stück, sind mir von einem Freund geschenkt worden. Ich käme nicht im entferntesten auf die Idee die auszupflanzen. Die wachsen übrigens schon wieder, wenn man da überhaupt von Wachstum sprechen kann.

Glückauf
Horst

Hallo Horst,

ja richtig. Ab und zu etwas 'Bluna'.

Nun ja, einen Winzling einer reinen Gloriosa dürfte ich wohl noch irgendwo haben. Die 'Variegata' nun ja, da hab ich ja verschiedene Erfahrungen. Die eine hatte vermeintlich immer Pilzflecken nach dem Winter und die andere gar nicht, die ich aber vermeintlich durch die Umpflanzung etwas gekillt habe :-/

'Margaritaville' hab ich nicht (ist ja nicht so einfach erhältlich), 'Monca' ist etwas zickig beim Anwachsen (sie tut aber, denke ich), ob die eine, die ich nun habe, nun 'Gold Ribbons' oder doch eher 'Golden Sword' ist, bin ich mir noch nicht sicher. Geht aber ganz gut durch mit leichter Stressfärbung zur Zeit (auch so ein rhizomloses Teil).

Klar, 'Golden Sword' ist schon der Hammer :-), 'Bright Edge' ist für mich von der einzelnen Optik der Blätter aus der Nähe fast reizvoller als aus der Entfernung (da leuchtet z.B. die 'Golden Sword' für mich schöner). 'Colour Guard' gefällt mir auch sehr gut.
Von den unproblematischen Arten hab ich auch mittlerweile verschiedene Formen (mal mehr in Richtung 'Flaccida' und mal mehr in Richtung 'Filamentosa').

Nun ja, manchmal hat das Unmögliche seinen Reiz....

Mittlerweile habe ich auch zwei Tinys. Aber da war ich (noch) vernünftig genug, beide noch im Topf zu belassen.

Thomas' Tiny hatte zunächst leicht abgebaut, stagniert aber seitdem. So viel mehr kann man aber auch nicht erwarten. Muss ja erstmal Wurzeln bilden. Sie blieb dann doch draußen. Steht an der S-Hauswand und hat zumindest den Vorteil, dass sie schon einmal an das Sonnenlicht gewöhnt ist und trotz der kühleren Temperaturen von der Abstrahlung der Wand profitiert. Die anfängliche Stressfärbung ist zumindest deutlich zurückgegangen. Ob sie es packt, ist natürlich fraglich, aber noch bin ich optimistisch.

Grüße
Claudi

Moin Moin,

die Walbristar wird es wohl eher nie mit richtigem Rizhom angeboten geben. Warum auch, wenn sie reagenzvermehrt derzeit für ganze 5,- € / Stück zu hunderten bei einem Händler derzeit rumstehen.

Ich hatte auch nicht vor noch eine im Freiland zu probieren, nachdem mein erster Versuch (und die gelesenen Versuche anderer) so kaputt aus dem Winter kam.

Nachdem meine Ausgepflanzte aber mittlerweile ein neues Blatt schiebt und offensichtlich weitermachen will, habe ich ja noch eine ausgepflanzt.

Diese hat es dann aber auch in 3/4 Jahr im Topf vorher zu einigen dickeren Wurzeln gebracht.


Ich denke da muss man durch und aus den Laborpflanzen versuchen überlebensfähige Pflanzen zu machen. Inwiefern das überhaupt möglich ist, muss sich ja noch zeigen. Letztlich wird mit der Walbristar ja schon ein wenig länger probiert und das mit wenig Erfolg.

Vielleicht schafft es mal eine Pflanze sich zu etablieren und sorgt für ein paar schöne Bilder in Foren. Die von Christian hatte den Winter ja auch gar nicht mal sooooo schlecht geschafft. Kleine Lichtblicke.

Gruß

Andreas

PS: Gerade schüttet es hier wie aus Eimern. Ich will

Hallo Andreas,

wie schon geschrieben, die panaschierten Sorten von Y. gloriosa sind alle heikel. Natürlich ist die Freude bei dir groß, wenn deine 'Walbristar' es gepackt hat. Aber die fängt ja wieder bei nahezu Null an. Hast du eigentlich aus der Gattung Yucca auch Pflanzen die als robust gelten oder reizt dich nur das was nach einschlägigen Erfahrungen nicht oder nur sehr schwer geht? Ich würde dir bspw. diese hier empfehlen, unkaputtbar und sehr schwer dranzukommen, hat also einen hohen Sammlerwert.
Y. recurvifolia x glauca (RM Klon)


Glückauf
Horst

Hallo Horst,

welche Pflanzen Andreas kultiviert und mit welchem Erfolg, kannst Du auf seiner HP nachlesen (ist unten verlinkt).

Die gezeigte Hybride ist sicher sehr ansprechend und auch eine Empfehlung wert. Eine Empfehlung wäre m.E. aber nur sinnvoll, wenn entsprechende Bezugsquellen vorhanden wären.

Grüße
Claudi