Hallo,
habe Eure Ratschläge befolgt und gestern Abend in einer "Nacht und Nebel"-Aktion
die Jubaea ausgepflanzt:


Durchmesser des Aushubs ca. doppelt so groß wie der des Topfes


Aushub unter den Pflastersteine ist wohl vom Vorbesitzer unseres Hauses
als Untergrund eingebracht worden. Er bestand aus recht "krümmeliger" Erde
(ordentlicher Anteil von Sand und Steinen), den ich erstmal bis auf ca. 80cm rausgenommen habe.


Und nun die Jubaea(@Claus-SI: kam ganz leicht aus dem Topf!).


Habe im Anschluß den Aushub nochmals mit Sand und ein bischen Palmenerde
vermischt, so daß ich ca. 60% Erde und 40% Sand einbringen konnte
(kommt auf dem Bild leider nicht so raus, aber die Jub steht leicht erhöht..)


Abschließend noch ein wenig angegossen und das war es .

Grüsse
Richard

Hallo Richard!
Wer hat dir den Ratschlag gegeben , jetzt noch ein Jubi auszupflanzen?
Ob die noch anwurzel jetzt habe wir fast Oktober , alles gute mfg ernst:fie


www.palmenfreak.de.tl

Hallo Ernst, zu der Auspflanzentscheidung müsstest Du schon sämtliche Beiträge dieses Vorhabens lesen.
Richard wohnt nicht im Gebierge, sondern im Städteklima von Bochum!!

@ Richard: könntest Du die Bilder vergrößern??

LG

Claus-SI

Hallo Richard, na dann drücke ich dir die Daumen, dass alles glatt läuft.
Ich denke Tipps wie du im weiteren Verlauf am besten vorgehst bekommst du genug.
Der Oktober soll ja nochmal etwas wärmer werden, sodass die Bodentemps ausreichen um etwas Wurzelwachstum anzukurbeln.

Von diesem Schritt hätte ich unbedingt abgeraten, wenn du nicht im Bochum wohnen würdest. Aber in eurem milen Herbst und Winterklima klappt das bestimmt.
Zumindest genauso gut wie jetzt nochmal umtopfen!!

Viel Spass damit.
Mario

Hallo,

@Claus-SI: mit einem Klick auf das enspr. Photo sollte es
automatisch vergrößert werden.
@Mario_Pfalz: sehe ich inzwischen genauso, hätte wahrscheinlich
größere Probleme bekommen, wenn ich sie im Topf belassen hätte.
Außerdem kann ich bei Bedarf noch immer einen Winterschutz bauen.

Grüsse
Richard

Hallo Richard, ich bekomme leider das "Bild" mit Klick nicht größer!!

LG

Claus-SI

Hallo Richard,

ich hätte auch ausgepflanzt! Viel Glück mit der schönen Jubaea !

Gruß Jens

CU7>Hallo Ernst, zu der Auspflanzentscheidung müsstest Du schon sämtliche Beiträge dieses Vorhabens lesen.
CU7>Richard wohnt nicht im Gebierge, sondern im Städteklima von Bochum!!

CU7>@ Richard: könntest Du die Bilder vergrößern??

CU7>LG

CU7>Claus-SI

Hallo Claus!

Ich wünsche Richard natürlich alles gute , ich habe es ja nicht Böse gemeint mfg ernst


www.palmenfreak.de.tl

HAllo Richard,

hm, was habt ihr denn mit den Wurzeln angestellt?
Auf diesem Bild war da doch noch viel mehr Wurzelmasse vorhanden, oder täuscht das auf den Bildern?

Ihr sagtet doch, ihr hättet den größten Teil der Wurzeln retten können?

Hast du der Jub ne Portion Auxin verabreicht? Laut GFS soll es ja nochmal etwas milder werden, vielleicht bildet sie ja noch ein paar neue Wurzeln...
Wünsche der Jub jedenfalls gutes Anwachsen und einen milden Winter.


Grüße
Claus

Hallo Claus Willich,

das Bild, auf welcher die Wurzelmasse zu sehen ist, zeigt den Ballen nicht mehr
vollständig. D.h die Jub war zu diesem Zeitpunkt zu gut der Hälfte(?) eingegraben.
Wie schon gesagt, die Pflanze lies ganz leicht (nachdem ich den Topf auf die Seite gelegt hatte) rausziehen, so daß mir dort fast keine Wurzel beschädigt oder gar
abgebrochen sind.
Nein, ich habe noch nicht Auxin beigegeben(muß erst noch Superthrive bestellen...).

Grüsse
Richard

HAllo Richard,

uff, dann ist es ja gut! Hab schon nen Schreck bekommen.

Nicht vergessen ordentlich zu mulchen wenn es kalt wird, aber auch erst dann. Das ist das A und O, ganz besonders bei erhöhter Pflanzung. Wenn es sehr kalt werden sollte würde ich wie bereits erwähnt per Heizkabel zusätzlich den Wurzelbereich schützen.

Grüße
Claus

Hallo Claus Willich,
ist es richtig, daß eine Jubaea im Winter nicht so viel Wasser
benötigt? Könnte es dann nicht Sinn machen innerhalb der
nächsten Zeit einfach ein Regendach drüber zu setzen(ich meine
aber keinen Winterschutz) um die Wurzeln vor "Naßkälte" zu schützen?
Grüsse
Richard

Hallo Richard,

du vermutest demnach, dass "Nässe" (in welcher Form auch immer) schädlicher für deine Pflanze sei, als zu tiefe Temperaturen?

Ich habe bisher keine schlüssigen Anzeichen dafür finden können, dass Nässe bei den meisten Palmen ein primäres Problem darstellt. Wohl aber die Temperaturen, sowohl in der Luft als im Boden. M.E. sind es nur zu tiefe Temperaturen, die Primärschäden auslösen. Wenn dann auf dem geschädigten und/oder toten Geweben auch Fäulnis und Schimmel entsteht, so sind diese immer nur Sekundär- oder Folgeschäden der Kälteschäden, ohne welche es diese Folgeschäden gar nicht gegeben hätte.

Seine Palme also nur gegen Nässe zu schätzen, und sie dann grenzwertigen Temperaturen auszusetzen, in dem Glauben, dass eine gegen Nässe geschützte Pflanze MEHR Frost aushielte (wie es leider immer noch manchmal behauptet wird), der wird mit seinen Palmen nicht glücklich werden.

Ein Nässeschutz bei nicht grenzwertigen Temperaturen ist aber unnötig und ein fachgerechter Winterschutz gegen zu tiefe Temperaturen ist ja gleichzeitig auch immer ein "Nässeschutz".
Wenn also ein Schutz, dann ein richtiger Schutz, ein konsequenter, beheizter Schutz, der die Palme umfassend gegen zu tiefe Temperaturen (und anderen Witterungseinflüssen) abschirmt.

Grüsse,

Arnold

Hallo Richard,

tja, da gibt es unterschiedliche Ansichten.
Ich persönlich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass Nässe von oben den Palmen überhaupt nicht schadet, egal wie kalt es ist. Bei Regen ist es ja sowieso im Plusbereich und Schnee schadet den Palmen höchstens durch mechanische Belastung. Dann ist es aber völlig ausreichend diesen Schnee ab und zu abzuschütteln, ansonsten bietet der Schnee ja sogar einen gewissen Schutz gegen Kälte.
Meine kleine Jubaea hatte letzten Winter keinerlei Regenschutz und hatte bei T-Min -9°C nicht den geringsten Blattschaden in ihrem ersten Freilandwinter.
Übrigens halte ich überhaupt nichts davon Palmen durch Folienschutz ohne Heizung „schützen“ zu wollen. Ich habe beobachtet, dass es im geschlossenen Folienschutz in klaren Nächten wegen des Windschutzes um einiges kälter wird als außerhalb. Deshalb würde ich einen Folienschutz nur in Verbindung mit einem Thermostat geregeltem Heizlüfter aufbauen.
Häufig überträgt man menschliches Kälteempfinden auf Pflanzen. Das ist ein Fehler! Wir Menschen empfinden 1° bei starkem Wind und Regen als viel unangenehmer als -5°C bei Windstille und Trockenheit. Für die Pflanze spielt Wind und Regen keine Rolle – für sie ist nur die Temperatur ausschlaggebend. Je tiefer, desto schlechter.

Ich denke die Jubaea braucht im Winter sehr wenig Wasser, es schadet ihr aber auch nicht. Wenn sie frei steht brauchst du dich also um nichts zu kümmern. Wenn du sie in einer Folienumbauung verpackst wirst du sie auch im Winter ab und zu gießen müssen, insbesondere im Spätwinter bei Sonnenschein.
Den Wurzeln ist es m.E. egal, ob sie bei +1°C in trockener oder in feuchter Erde stehen, da die Wurzelaktivität bei dieser Temperatur eh gegen Null tendiert. Selbst Staunässe schadet im Winter aus eben diesem Grund weniger als im Sommer, da die Wurzeln wegen der verminderten Aktivität weniger Sauerstoff benötigen als im Sommer und genau dieser Sauerstoffmangel ist die eigentliche Schadenursache, nicht die Nässe an sich. Bei Temperaturen unter 0°C ist es völlig egal wie nass der Boden ist, weil es dann keine „Nässe“ mehr gibt. Eis wird ja gar nicht mehr als Nässe wahrgenommen, deshalb ist es völlig egal ob der Boden in Form von Eis -10°C kalt gefroren ist, oder ob trockener Sand -10°C kalt ist. Im Gegenteil, in diesem Fall verzögert das Eis das Durchfrieren sogar noch ein klein wenig.
Aber wie gesagt, soweit sollst du es ja gar nicht erst kommen lassen. Deshalb dick mulchen und notfalls per Heizkabel beheizen!

Grüße
Claus

PS: Grundsätzlich gilt, nur soviel zu schützen wie unbedingt nötig! Du wirst schnell feststellen, dass sich die Palmen am besten entwickeln, die am wenigsten geschützt wurden. Lies dir im Winter die Berichte in Foren durch. Probleme gibt es ganz besonders da, wo „geschützt“ wird. Ich persönlich glaube, dass mehr Palmen durch falschen, besonders zu frühzeitigen Winterschutz geschädigt werden als durch die Winter selbst! Natürlich ist manchmal in Extremfällen Winterschutz nötig! Für solche Fälle muss man vorbereitet sein und dann, aber auch nur dann konsequent per Heizung schützen.

Hallo,
das Regendach sollte den Winterschutz nicht ersetzen vielmehr hatte ich noch
die Aussage eines Bekannten(jaja, es ist immer der dritte Mann) im Hinterkopf der seine Trithrinax Campestris(relativ groß, im Frühjahr'07 ausgepflanzt, im Winter'08 eingegangen) durch Staunässe verlor(hier bleibt natürlich sehr vieeeel Platz für die Ursachenforschung:gossip). Vielleicht hinkt der Vergleich beider Palmen ja, aber irgendwie wollte ich doch Staunässe vermeiden ....Aber gut zu hören, daß das ausscheidet

Zur entsprechenden Zeit erhalten meine Palmen auch eine dicke Schicht aus Mulch.
Wenn es nötig wird,habe ich geplant der Jub einen Winterschutz zu bauen (Frostschutzwächter [vielleicht ab -5°C?] in Kombination mit Heizkabel/Glühlampe). Aber auch erst dann, wenn es wirklich soweit ist(Jan./Feb.???).

Grüsse
Richard

Hallo Richard,

Trithrinax campestris könnte eine der berühmten Ausnahmen von der Regel sein. Diese Palme stammt aus einem sehr trockenen Habitat und SCHEINT in der Tat Probleme mit Nässe im Winter zu haben.
Ich selbst habe eine kleine T.c. ausgepflanzt und zumindest im Sommer schadet ihr Nässe absolut nicht. Wie es im Winter aussieht weiß ich noch nicht, werde es aber erleben… Tatsächlich habe ich aber auch schon mit dem Gedanken gespielt diese Palme als einzige gegen Nässe zu schützen, da ich ebenfalls schon von vielen Schadensberichten anderer Exotenfreunde bei Trithrinax gehört habe.
Andererseits wird auch von Brahea armata immer wieder behauptet sie sei empfindlich gegen Nässe (auch sie stammt aus einer sehr trockenen Gegend) und da kann ich feststellen, dass meine Braheas mit Nässe weder im Sommer noch im Winter die geringsten Probleme haben. Vielleicht lasse ich es auch bei der Trithrinax einfach drauf ankommen, denn ehrlich gesagt kann ich mir eigentlich gar nicht erklären, warum ausgerechnet diese Palme sich anders verhalten sollte als andere Palmen? Mein Gefühl sagt mir, dass es auch bei dieser Palme viel wahrscheinlicher ist, dass nicht die Nässe, sondern die Temperatur – vielleicht ganz besonders die Temperatur an den Wurzeln – entscheidend für Schäden ist.

Grüße
Claus

Hallo Claus Willich,
da bin ich mal gespannt auch ich habe eine kleinere Trithrinax campestris im
Frühjahr ausgesetzt(sowie Brahea Armata, vielleicht stell' ich mal am WE ein
paar Photos rein).
Grüsse
Richard

Hallo Richard,

wie sicher ist denn, dass die T.c. durch "Staunässe" zu Schaden gekommen ist?
Staunässe entsteht nur dort, wo das Wasser nicht abfliessen kann. Staunässe tötet dann aber die Wurzeln aller Palmen. Da ist die Art völlig unerheblich.
Die Wurzeln können in Wasser keinen (oder zu wenig) Sauerstoff aufnehmen und ersticken dann. Wie gesagt, ist dies aber ein generelles Problem. Daher sollten bei uns Palmen auch immer gut drainiert stehen. Dann ist das alles kein Problem und plötzlich ist auch "Nässe" überhaupt kein Problem mehr.
Wie Claus aber schon richtig erwähnte, spielt aber die Bodentemperatur bei manchen Palmen ein grössere Rolle. Während Trachycarpus f. auch einen gefrorenen Wurzelballen selbst über einige Zeit ertragen kann, können dies andere Palmen nicht oder in einem viel geringerem Umfang.
Treten dann im Winter Schäden auf, wurde bisher allzu schnell von "Nässeschäden" gesprochen. Überhaupt wurden (und werden) alle Schäden, die man sich nicht sofort erklären kann, auf die bei uns herrschende Nässe geschoben, oder auf die Kombination von Nässe und Kälte.
Wenn man aber die Schadenfälle genau betrachtet, dann kristallisiert sich doch ein klares Bild heraus. Schadensursächlich sind fast immer zu tiefe Temperaturen und daraus resultierende Zellschäden.
Aus diesem Grund konnten die Palmen auch in ihrer Entwicklungsgeschichte bestimmte Breitengrade einfach nicht überschreiten. Nicht weil es dort zu nass war, sondern einfach zu kalt.

Grüsse,

Arnold

Zudem besteht bei Jubaea Chilensis eine sehr hohe Varianz in der Frosthärte!!
Die Jubs, welche jetzt Richard hat, : hier ist nun nach 13-14 Jahren die genaue Grenze bekannt.

Die von Richard hatte in 2008 noch nicht einmal einen Wurzelschutz, den würde ich allerdings in den nächsten 2-3 Jahren empfehlen!

LG

Claus-SI