Hallo zusammen,

Am Samstag wolle ich es genau wissen. Nachdem die Phönix kein wachstum zeigte begann ich nach der Ursache zu suchen.
Hier das Resultat:



Die Wurzeln sind bis auf eine abgestorben.
Zu nass war es definitiv nicht.
Ich vermute eine zu tiefe Bodentemperatur auch Bodenfrost.

Ich werde jetzt wohl keine Phönix mehr pflanzen. Ist ja schon die zweite Verlustphönix.

Jetzt habe ich dort eine Pinus pinea.
Die habe ich vor zwei Jahren aus Samen gezogen und war an anderer Stelle ausgepflanz ohne jeglichen Schutz und hatte keine Probleme.

Mir gefallen die.
Meine Butia zeigt jetzt einen Stumpf wo das Loch war!
Bei steigender Temp. geht das jetzt schnell.

Grüße
Mario

Hallo Mario,

wenn meine trachys sterben warum soll dann deine phoenix überleben ?
Meine Versuche mit Phoenix sind in meinen Anfängen auch immer gescheitert. Aber das lag ganz klar an mangelndem Wissen und Winterschutz. Als Geschenk im August, im September eingepflanzt, dann nur mit etwas Folie geschützt und im kommenden Frühjahr wieder fachmännisch ausgegraben. Plumpspeng gings in die Hose. Wenn ich mich aber recht entsinne, war deine ja ganz gut eingepackt. Es ist zwar nur ein kleiner Trost das es diesen Winter ja nicht die einzige P.c. war die sich verabschiedet hat, aber immerhin einer.

Des Rätsels Lösung heiß also Jubaea

Bis dann.

Thorsten

Hallo Thorsten, der Winterschutz war eigentlich OK, dachte ich.
Thermostatgesteuerte -4° und +1,5°C ausschalttemp sollten gut sein.

Man sieht ja eindeutig den Wurzelschaden.

Grüße
Mario

Hallo Mario,

ist bei empfindlichen Pflanzen vielleicht noch eine Marktlücke: eine guter Wurzelfrostschutz.

-Stropor: ist mir zu undurchlässig, was die Wasser- und Nähstoffversorgung betrifft (und was ist mit der Haltbarkeit)
-Heizkabel: ist mir zu direkt (Kontaktgefahr und durch Temperaturschwankungen auch mögliche Konzentrationsschwankungen)
-spiralförmig Schlauch verbuddeln und Wasser durchschicken: nur eine verrückte Idee - geht nur mit frostfreiem Wasserreversoir (der auch noch in frostfreien Tiefen liegen müsste). Die nötige Pumpe dazu frisst kaum Strom. Ca. 20-30 Watt für 1000l/h.

...all die Schutzmaßnahmen müssten dann bündig, oder innerhalb des oberirdischen Schutz verlegt sein.

...ich brauch soetwas gottseidank nicht. Habe keine empfindliche Palmen.


-volker-

Hallo Mario,

ja der schaden ist echt eindeutig. Hattest du sie innen gemulcht ? Das mache ich nämlich auf jedenfall immer noch zusätzlich. War sie frisch ausgepflanzt oder hatte sie schon nen Winter hinter sich ?

Bis dann.

Thorsten

Hi, ausgepflanzt war si als Ersatz für eine Phönix die schon 2 Winter hinter sich hatte seit April.
ausserdem war sie recht gut abgehärtet da sie im Kübel fast immer draussen war.
Die erste Phönix war schon recht groß und fiel Wühlmäusen zum Opfer.

Gemulcht habe ich den Wurzelbereich immer.
besser wäre es wohl höher uz mulchen.
gr.
Mario

Hallo Mario,

da dieser Winter ja hoffentlich ein Außnahmewinter war hake es einfach ab. Alle guten Dinge sind drei. Neue Phoenix, neues Glück. Gott sei Dank sind sie nicht so teuer. Ich gehe davon aus, das mich dieser Winter ca. 4000€ gekostet hat. Da will ich mal lieber nicht drüber nachdenken. Wenns bei mir die Jubs dahingerafft hätte, würde da jetzt wahrscheinlich ein Apfelbaum für 10 € stehen.
Viele Leute fragen ja immer was die große Jub gekostet hat. Eins kann ich hierzu sagen. Wenn ich alles rechne, was mir in den Jahren so über die Wupper gegangen ist, hätte ich auch ne "Kölner Jubaea" hier stehen.

Irgendwann geht meine Frau sicher auf die Barrikade

Bis dann.

Thorsten

Moin,

na ihr könnt einem ja Mut machen mit euern verblichenen Dattelpalmen.
Die ganz dicken Anfängerfehler werden mir dank eurer Erfahrungen wohl nicht passieren (nur mit Folie schützen), aber insbesondere die Wühlmäuse könnten sich auch über "meine" Wurzeln freuen.
Meine im Frühling ausgepflanzte Phoenix ist im Kübel schon mehrfach komplett durchgefroren (ca. -3°C). Ich werde das Thermostat wohl auf -3°C Einschalttemperatur und 0°C Ausschalttemperatur einstellen, doppelt LUPOfolie nehmen und ein 120 Watt Heizkabel auf dem Boden um die Palme verlegen. Mal sehen wieviel Grad das Kabel ausgleichen kann. Ich hoffe, so denn Boden auch vor der schlimmsten Auskühlung zu bewahren. Wenns wieder ganz dick kommt, muss ich halt noch einen Heizüfter dazustellen.
Der Schutz wird wohl ca. 1 x 1 x 1,80m groß sein.
Das Problem der Belüftung bzw. einfachen Teilentfernung des Schutzes (z.B. bei Sonneneinstrahlung) muss ich noch lösen - in geschlossenem Zustand soll das Ganze ja sehr dicht sein und gut isolieren. Da kann ich nicht irgendwo eine klapprige Tür einhängen.

Die Jubaea ist natürlich eine kostspielige Alternative und sie wächst halt erheblich langsamer. - Da tut ein möglicher Verlust dann richtig weh, zumal ich aufgrund der höheren Frosttoleranz geneigt bin, den Winterschutz wesentlich nachlässiger anzugehen als z.B. bei der Phoenix.
Klaus und ich hatten das schon mal festgestellt: Die empfindlicheren - und somit gut geschützten - Palmen haben den letzten Winter oftmals besser überstanden als z.B. die Trachys, die sich durch so einen Extremwinter oftmals ohne nennenswerten Schutz durchkämpfen mussten.

Grüße, Olli.

*schnief*
Mensch, Mario - mir tut das so unendlich leid. Wenn ich das richtig sehe, war die ja auch nicht unbedingt klein, oder?
Sehr, sehr schade ...
Hatte ja einen ähnlichen Fred wegen meiner P. dacytlifera gestartet ... und immer noch hoffe ich, obwohl das langsam Verzweiflung wird. Ich will nicht glauben, dass der treue Kamerad von 20 Jahren einfach tot ist. Immer, wenn ich sie sehe, gehe ich zu dem Stumpf und rede damit ... gelegentlich heule ich auch, bin da ganz ehrlich ... :(

Vielleicht haben wir in wenigen Jahren ein Klima, was uns dann doch wieder Mut macht, die Phoenix Damen im Freien und ohne Winterschäden zu halten ...

Liebe Grüße, Verena