Hallo zusammen,
Lidl bietet ab Montag diese Rosenbögen an:

Ich bin am Überlegen, ob ich 2 kaufe - und diese als Gerüst für meinen nächsten Trachywinterschutz benutze? Allerdings sehen mir die angebotenen Bögen instabil aus. Hat jemand schon solche gekauft und taugen die als Winterschutzgerüst?

Hallo Sandra,
vom Preis her klingt das doch gut, werd mir auch versuchen ein paar zu sichern. Und der eventuellen Instabilität kann man doch abhelfen, ein oder zwei 2 Meter Rundhölzer in die Erde geschlagen, miteinander verzurrt und fertig ist es.

Gruß Frank

ja, das ist wirklich ein superpreis! das stabilisieren dürfte keine problem sein.
wenn es die bei lidl-nord auch gibt, werde ich mir auch 2 besorgen. ob man die auch verlängern kann, indem man den einen rosenbogen auf den anderen aufstockt?

Hallo Ihr,

die sind sehr instabil. Also verwenden (und m.E. auch verlängern) geht schon, aber nur mit Verstärkung und guter Verankerung. Die direkt in die Erde zu rammen, ist aber extrem schwierig, meistens verbiegen sich die Teile dabei.

Grüße
Claudi

hallo claudi,

die hatte ich damals bei meinen phoenix-palmen auch verwendet. sie sind absolut nicht zu empfehlen. wie du schon geschrieben hast, verbiegen sich die bögen einfach zu schnell.

sonnige grüße - ronny

Hallo,

genau, diese Rosenbögen sind instabil und knicken spätestens beim ersten stärkeren Sturm ein, wenn sie nicht schon vorher durchs in die Erde drücken verbogen sind. Ich verwende deshalb nur noch die Rundbögen fürs Dach des Schutzes. Diese Bögen lassen sich perfekt auf ein Wandregalsystem aus dem Baumarkt aufschrauben. Diese Regalsysteme sind absolut stabil, können über viele Jahre verwendet und beliebig verlängert werden, da es diese Gestänge in verschiedenen Längen zwischen 40cm und 2,4m gibt, so dass man die je nach dem welche Höhe man benötigt einfach miteinander verschrauben kann. Wenn man die Verbindungen per Flügelschrauben vornimmt geht das ruck-zuck....



Grüße
Claus

Hallo,

ich kann mir auch nur sehr "bedingt" vorstellen dass diese Dinger, selbst für ihre gedachte Verwendung (eine Kletterrose aufzunehmen ), etwas taugen...

Gruß
der Bödi

Hi,

wie ich in einem anderen Thread schon mal geschrieben hatte, man kann durchaus mit den ganz billigen Rosenbögen leben, man muß sie aber stabilisieren. Nur so hinstellen, das hält bei Starkwind nicht.

Als Verankerung nehme ich in die Erde einschraubbare Sonnenschirmanker. (Die kann man im Frühling wieder gut durch Rausschrauben entfernen).

In diese stecke ich dicke Eisenstäbe aus dem Betonbau. Den Rosenbogen befestige ich an den Stangen mit Packetklebeband und Draht. Wird die Palme größer als der Rosenbogen hoch ist, kann man den Bogen auch höher an den Stäben befestigen, so wächst das Winterschutzhaus mit.




Gruß Jens

Wenn man ein Baugitter mit der Flex zurechtschneidet, Feuerverzinken lässt und Biegt, ergeben sich universell einsetzbare Kletterhilfen für Rosen, Kiwi, Weintrauben etc.

Habe selbst so was gemacht für meine Kiwi, sieht supertoll aus, ist sehr stabil und der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Auch für unsere Trachys lassen sich gerüster zusammenstellen...







LG Tom

...nur wozu brauche ich dann noch diese rosenbögen...

Hallo,

das Verankern geht noch einfacher mit (stabilen) Tomatenstangen :-)

Grüße
Claudi

Moin,

diese Rosenbogenmethode hat schon Charme.
Ich bin ja gerade dabei die Möglichkeiten einer Phoenixüberwinterung auszuloten.
Da ich bei sowas eher der "solide" Typ bin wollte ich unter Einschlaghülsen und Vierkantpfosten gar nicht erst anfangen.
Aber die Rosenbogenmethode (mir zuerst bekannt geworden als "dem Claus sein Winterschutz") scheint kostengünstiger und weniger aufwändig zu sein. Durch die Form dürfte auch die Windanfälligkeit relativ gering bleiben.

Claus befestigt die LUPO-Folie wohl mit diesen starken Klammern.
Ich überlege, die einzelnen Bahnen mit doppelseitigem Klebeband zu verbinden und mehrere Schichten aufzubringen (wie beim Eingipsen).
So entstünde eine Art "Fingerhut" - nennt es meinetwegen Kondom - , was bei Bedarf sehr schnell über das Gestell gestülpt oder abgenommen werden könnte. Muss man das Gestell erhöhen ließe sich diese Hülle jederzeit verlängern.
Hat jemand das schon mal ausprobiert, oder gibt es gar "LUPOsäcke" in solchen Größen zu kaufen?:gossip

Für meine kleine Jubaea habe ich auch zwei Bahnen Folie mit doppelseitigem Klebeband verbunden. Der Frost scheint den Eigenschaften des Klebebandes nicht zu schaden.

Gruß, Olli.

Hallo,

Claus wieviel qm sollte die Lupo-folie habe bei so einer Konstruktion?

grüße
Ingo

Hallo Olli und Ingo,

ich benutze keine Lupofolie, sondern teilweise Gitterfolie und teilweise Gewebeplane (mit Ösen an den Seiten) und zwar am liebsten als 2m breite Bahnen, da man dadurch die Möglichkeit hat, den Schutz nur als Regen- oder Schneeschutz, oder aber auch als Vollschutz zu verwenden - außerdem ist die Anbringung viel einfacher. Wer schon mal mit einer 6x4 Meter Plane hantiert hat weiß was ich meine….
Für den oberen Teil (Dach) ziehe ich eine stabile Kordel durch die Ösen einer Seite der Plane und raffe sie dann zusammen. Dadurch erhalte ich ein perfektes Dach, welches man wie einen Eierwärmer über die Rosenbögen ziehen kann. Nun klammere ich die zweite Bahn als Unterteil mit der oberen Plane zusammen an den Rosenbogen- bzw. die Stangen des Wandregalsystems. Fertig ist der komplette Schutz! Wenn man auch Topfpflanzen mit im Schutz unterbringen möchte, empfiehlt es sich zusätzlich eine Lage Dämmwolle untenrum im Schutz zu verlegen – dadurch wird Kontakt der Blätter zur Außenfolie vermieden, gleichzeitig wird die schlecht zu isolierende Verbindung Boden / Folie abgedichtet.
Dieser Schutz kann nun auch bei Verwendung als Vollschutz innerhalb von Sekunden einfach durch Klammern zum Beheizen verschlossen, oder zum Lüften geöffnet werden.

Die Stangen des Wandregalsystems haben zusätzlich den Vorteil, wie im letzten Beitrag beschrieben, dass sie in der Höhe praktisch beliebig erweiterbar sind, aber auch im Durchmesser sehr flexibel sind. Man braucht nur zwischen die Rosenbogenteile des Dachs eine zusätzliche Stange einfügen und kann dadurch den Durchmesser des Schutzes erweitern. Dadurch brauchte ich z.B. die Blätter meiner Brahea diesen Winter fast nicht zusammenbinden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Gegensatz zu Holzpflöcken im Frühjahr keine Löcher im Rasen sieht. Die Gestänge des Wandregalsystems verbinden sich durch die Verbindungslöcher perfekt mit dem Boden, so dass sie einerseits absolut fest im Boden verankert sind, andererseits aber im Frühjahr auch noch herausgezogen werden können.

@Ingo
Wie du siehst, kann man da keine Quadratmeterangaben machen, da der Schutz in Höhe und Durchmesser absolut flexibel ist.

Hier sieht man ganz gut wie flexibel der Schutz ist. Der Schutz der Brahea brauchte nicht so hoch zu sein, da ich die Blätter aber nicht unnötig zusammenbinden wollte, habe ich den Durchmesser des Schutzes vergrößert. Bei der Butia und Phoenix reichen bisher die 2,4m Stangen, die etwa 30cm tief in der Erde stecken. Zusammen mit dem Rosenbogenoberteil kommt man so auf eine Höhe von etwa 2,6m. Braucht man mehr Höhe, müssen zwei Gestänge miteinander verschraubt werden...


Grüße
Claus

Bei mir habe ich die zwei größten weißen Gewebeplanen, die es bei Obi gibt verwendet. (In grün gibt es viel größere, die sind allerdings lichtundurchlässig).
Claus Methode mit vielen kleineren Planen finde ich aber auch eine Überlegung wert, allerdings braucht man dann viel mehr Klammern.



Gruß Jens

Nabend,

danke für die Infos.

Die Wärmedämmung der Gewebeplane hält sich wahrscheinlich in Grenzen.
Unter dem Aspekt wäre Lupofolie wohl interessanter.
Wenn man sie in "jeder" Größe bekommt könnte man sie ähnlich einsetzen, wie Ennie die Gewebeplane (sozusagen als Bonbon.)

Den Gedanken an eine "maßgeschneiderte" Hülle aus Lupofolienbahnen will ich auch noch nicht ganz verwerfen. Die könnte man immer wieder einfach auf- und abziehen. Und in mehreren Schichten wäre der Dämmeffekt wohl recht hoch.

Der Gouverneur von Köln (Arnold) hält einen zusätzlichen Einsatz von Mulch eher für überflüssig. Wenn man allerdings erst z.B. ab -5° beheizt, würde das doch die Gefahr bergen, dass der Boden durchfriert?!
Arnold: Wenn du erst so spät heizt, muss deine Phoenix ja längerem Dauerfrost ausgesetzt gewesen sein. Ist das nicht problematisch?

Gruß, Olli.

Hallo Olli,

stimmt, die Wärmedämmung meiner Folien ist nicht gerade optimal. Dennoch reicht sie hier bei mir für meine Bedürfnisse aus. Temperaturen bei denen ich heizen muss, werden hier recht selten erreicht und erstaunlicherweise springt der Heizlüfter meinen Beobachtungen nach selbst bei tiefen Temperaturen nur selten an. Ich denke selbst während der kalten Nächte mit -15°C und darunter waren es nur wenige Minuten pro Stunde. Das hält sich also ziemlich im Rahmen, solange die Folien dicht sind.
Der Vorteil meiner Folien ist, dass sie zusammenfaltbar sind und kaum Platz wegnehmen und jahrelang verwendet werden können. Luftposterfolie braucht recht viel Platz und geht auch schneller kaputt.
Eine Überlegung wert wäre es eventuell bei Strahlungsfrösten, die ja in der Regel für die besonders tiefen Temperaturen verantwortlich sind, eine lichtundurchlässige Folie zu benutzen. Dadurch könnte man evtl. eine tiefere Auskühlung innerhalb des Schutzes vermeiden. Auch die Unterbringung von Wasserkanistern im Schutz (Wärmeentwicklung beim Vereisen), oder Steine als Wärmespeicher unterzubringen, die vom Heizlüfter angeblasen werden etc. könnte sich energieeinsparend auswirken. Ich denke, da gibt’s noch vieles zu testen und zu optimieren…

Ich habe meine Palmen dieses Jahr erstmalig innerhalb des Schutzes dick gemulcht und bei zwei Palmen sogar einen Lichtschlauch auf den Mulch gelegt, der auch zur Beheizung des Schutzes diente. Ziel war es den Boden nicht nur frostfrei zu halten, sondern sogar leicht zu erwärmen (auf etwa 5°C). Letztes Jahr hatte ich an mehreren Palmen verkrüppelte Blätter, was auf Unterversorgung durch zu kalte Bodentemperaturen hindeutete. Mal sehen wie es dieses Jahr aussieht…

Grüße
Claus

PS: Ach ja, da die Lupo-Folie völlig klar ist, knallt die Sonne da ungehindert in den Schutz rein, was nebenbei erwähnt auch nicht unbedingt ein Vorteil ist, ganz besonders im Spätwinter/Frühjahr, wenn die Sonne bereits ne Menge Kraft hat. Selbst an Tagen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt wird es bei mir im Schutz schon 15 -20°C warm wenn ich nicht für ausreichende Lüftung sorge. Bei Lupofolie dürfte das noch extremer sein....

Hallo Olli,

du (oder in Gemeinschaftsarbeit mit deiner besseren Hälfte ) könntest doch auch relativ einfach mit Nylonfaden einen solchen "Lupobeutel" zusammennähen u. dann oben wie ein Bonbon zusammenbinden - dann mit Klettband eine Tür rein - fertig. Ich hatte so etwas mal (ca.4m hoch allerdings nur aus normaler PE Folie) zur Freude aller Betrachter im Garten stehen.

Claus hat natürlich recht mit der Empfindlichkeit gegenüber Gitter-o. Gewebefolie und auch mit den möglichen hohen Tagestemperaturen im Spätwinter. Aber einen solchen Lupobeutel könnte man sicher temporär im tiefsten Winter zusätzlich "drüberstülpen" um Heizkosten zu sparen.

Gruß
der Bödi

Hallo,
danke an Claus und alle anderen, Ich denke da sollte eine Folie 4x6 m reichen.
Die trachys hinter dem Haus kriegen im Winter für ca 8 Wochen keine Sonne
da wäre Lupo schon nicht schlecht wegen der Stromkosten.



aber für die Butia vor dem Haus wäre die (dann aber Weiße) Gewebefolie ideal. Dort hab ich einen LS halb im Boden und halb um die Pflanze gewickelt. Da sind die oberen Blätter bei ca. -20,5 Grad an der Außenwand (Jute und Vließ) erfrohren.



Das passiert mir nächsten Winter nicht noch mal!!
Bei der Butia werde ich den (Boden)LS (80Watt)ab 10 Grad Lufttemperatur zur erwärmung des Bodens (bis 25cm) per Zeitschaltuhr von
4-8 Uhr vorwärmen.

Grüße
Ingo

Hi allerseits,

tja so macht jeder seine Erfahrungen und hat damit meistens auch seine Vorlieben entwickelt.
Ich z.B. bin seit letztem Winter ganz hin- und weg von einer isolierten Umbauung. Je mehr ich dabei isoliere, desto weniger Energieaufwand muss ich zur Verfügung stellen.

Wenn meine Trachy mal größer wird, werde ich die Rosenbogenmethode wohl auch näher ins Auge fassen. Bloß ne Normalofolie kommt mir bei starken Frösten (haben wir hier am Niederrhein aber selten) da nicht mehr drüber.

Da favorisiere ich seit diesem Winter PVC-Trittschutz (Laminatböden) als Isolierung.


...man kann dabei das Licht vom Lichterschlauch zwar draußen noch erkennen, aber als Nachteil würde ich trotzdem davon ausgehen das bei einer 6-fachen Umwicklung von dem 3mm starken Material kaum noch brauchbares Licht eintritt. Trotzdem ist dieser Nachteil locker bei einer Trachy im Winter zu vertreten, da bei tiefen Temps pflanzlich eh nichts abgeht.

Mit diese Isolierung hätte ich locker mit meinem 120 Watt LS noch wesentlich tiefere Temps aushalten können, als meine - 18°C. Der Schlauch war wirklich sehr selten an (regelbarer Tempbereich zwischen -7° und -8°C).


-volker-