Hallo,

die Frage wie der Winter 2008/2009 wird beschäftigt wohl derzeit jeden, der Exoten ausgepflanzt hat.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dieser Winter von der härteren Sorte werden könnte. Andererseits sagt eine alte Bauernregel, dass der Winter mild wird, wenn es bereits im November kalt wurde und das war er ja…
Wenn ich mir nun die Vorhersagen auf GFS ansehe, so stelle ich fest, dass es die nächste Zeit zwar nicht gefährlich kalt wird (bei mir schon gar nicht ), aber das die Temperaturen doch meist um, oder unter dem Gefrierpunkt liegen und auch keine größere Tageserwärmung stattfindet.
Was ich mich nun frage ist, ob mein Bauchgefühl nicht doch vielleicht recht haben könnte, denn wenn bereits so früh wie dieses Jahr so kühle / kalte Temperaturen auftreten, dann kühlen ja auch der Boden und die Meere bereits frühzeitig ab und der schützende Puffer geht verloren. Wenn dann plötzlich eine Kaltfront hier durch marschiert könnte es sehr frostig werden. Wenn man die Klimadaten der Vergangenheit betrachtet, dann stellt man fest, dass meist erst kurz vor dem Jahreswechsel erstmalig mit Kälte aus dem Norden oder Osten hier zu rechnen ist. Dazu kommt, dass dieses Jahr auch nur ein vergleichsweise laues Lüftchen aus West weht, so dass mir nix Gutes schwant…
Wie seht ihr das, bzw. was sagen eure Bäuche?

Grüße
Claus

Hallo Claus,

ich sehe das genau so bloß eines ist mir jetzt noch nicht klar; der Kranichzug. Ich las in anderen Foren von einem frühen Kranichabflug, ich habe dieses Jahr noch nicht viele gesehen bis vorgestern, da kamen einige große Züge die arg westlich orientiert waren.
Man könnte daraus aber auch schließen das sie sich erst spät schlüssig waren und gar nicht bis in den Süden wollen sondern nur bis Spanien?? Wie siehst du das?
Wenn es so geht wie letztes Jahr... April noch Schnee und Frost, wird es ein langes Jahr was bestimmt wieder mit Pilzbefall uns sorgt. Na ja, lass mal alles kommen, wir Beide können nichts dran ändern sondern nur etwas Spannung in die .. Sauregurkenzeit... bringen. Washi, Phönix und Musas sind versorgt, nur die Sabal macht mir was Sorgen, sie will von dem dunkel-grün Level nicht runter kommen. Gut, wir hatten noch keine Sonne sondern jetzt nur 3 Eistage infolge, es scheint ja das es heute so weitergeht. Zur Zeit 6:45 sind es 2,8 Grad -, es kann aber noch in der nächsten Stunde kälter werden. Hier ist alles noch weiß und in den Wäldern ist das reinste Postkarten wetter, alles dick mit Raureif, sieht ja schön aus aber brauchen tue ich nicht.

Gruß Anton.

Hallo,
mich würde mal interessieren was für die Pflanzen eigentlich schlimmer ist: ein oder zwei Tage richtig tiefe Temperaturen aber dann wieder im "leichten" Minusbereich,oder aber eine Woche oder länger im konstanten (mittleren) Minusbereich?
Bei uns (Niederbayern) hat es momentan nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt aber tagsüber wieder mild u. oft Sonnenschein.
Gruß Chris

Hallo Chris!

Das ist dann die Wahl zwischen Pest und Cholera, zu tiefe Temperaturen können eine Pflanze genauso töten wie längerer Dauerfrost.
Je nach Pflanzenart wird Dauerfrost in einem gewissen Maß toleriert, ein Unterschreiten der pflanzenspezifischen Frosttoleranz ist immer tödlich.

Gruß, Ruddl

Hallo,
ich rechne auch mit einen Extremwinter. Das sagt mir mein Bauchgefühl!

Auch 2006 war es im Nov. schon kalt.
Allerdings war das 1993 auch so. Da sprach man vin einem Killerwinter weil schon im Nov. bis nach Polen alles im Schnee versank.
Was folgte war ein Mildwinter.

Wetter wird sich nie wiederholen.
Aber es deutet , wie Claus schrieb vile auf einen Kaltwinter hin. Die Nordsee ist schon viel zu kalt.
Übrigens sind schon Anfang Nov. die ersten Kraniche über unser Haus gezogen. Die letzten waren letzte Woche zu sehen.


Nehmen wir es wies kommt.

Grüße
Mario

Auf mein "Bauchgefühl" gebe ich nicht viel. Dafür aber auf die Astronomie. Und danach steht fest, dass wir uns zur Zeit nicht nur in einem Minimum des 11-jährigen Zyklus der Sonnenaktivität befinden, sondern dass dieses Minimum auch noch das ausgeprägteste seit Beginn der Weltraummessungen (z. Zt. über Solarsatellit Ulysses) ist.

Daher besteht rein statistisch eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieser Winter kälter als ein Durchschnittswinter wird. Dies gilt insbesondere bei einer globalen Betrachtung (also gesamte Nordhalbkugel), lokal (also z. B. nur auf ein Land bezogen) kann das durch zufällige Streuung auch anders aussehen.

Hi,
dass mit dem 11-jährigen Zyklus der Sonnenaktivität hört sich gut an!
1997 war ja auch ein relativ kalter Winter. In Leverkusen damals an einem Tag -13 Grad. Hatten diesen Herbst erst einmal Frost (-2,2 Grad) und letztens waren -3 angekündigt und es waren dann nur 0,7 Grad.
Ich hoffe auf einen Durchscnittswinter mit max. -8 Grad als Tiefsttemperatur.
Schönes Wochende

Hallo,

der letzte wirklich kalte Winter hier war 1996/997, davor 1984/85.
insofern stimmte hier die 11-Jahresregel. Dann hätte aber 2007/08 wieder ein Kaltwinter sein müssen. Klar ist, dass es derzeit sehr wenige Sonnenflecken gibt und es erfahrungsgemäß dann meist zu kalten Wintern kommt.
Aber warten wir es einfach ab. Es gibt offenbar zu dieser Regel eine "Gegenströmung", welche diese Extremwinter stetig abmildert, sodass diese dann quasi nur noch so kalt sind, wie früher ein "Normalwinter".
Bis jetzt hat der wintern och gar nicht begonnen. Aber j der Tag jetzt ohne kalte Temperaturen bringt uns dem Frühling einen Tag näher.


Grüsse,

Arnold

... ich bin eher den "Klimaskeptikern" zuzuordnen, sprich ich gehöre nicht zu denjenigen, die an den maßgeblichen Einfluß anthropogener CO2-Emissionen auf das Klima glauben (im Moment darf man das noch äußern, ohne dafür direkt in den Knast zu wandern). Dagegen bin ich nach wie vor der festen Überzeugung, dass die Klimaentwicklung kurz- und mittelfristig vor allem von den Aktivitätsschwankungen der Sonne und (geologisch gesehen) langfristig vom Muster der Land-/Ozeanverteilung auf der Erde bestimmt wird.

Für Exotengärtner verheißt das aber nichts Gutes, s. verlinkten Artikel (Link unter Textauszug):

„Das 200-jährige Absinken der kommenden Sonnenenergie wird gerade den Beginn einer längeren Abkühlungszeit auf unserem Planeten in den Jahren 2013 bis 2015 auslösen, die in den Jahren 2055 bis 2060 ihren niedrigsten Punkt erreichen und voraussichtlich 45 bis 65 Jahre dauern wird“

Hallo,


irgendwie habe ich schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass die Sonne mal "wärmer" war um diese Jahreszeit. Selbst am Mittag spürt man die Wärme der Sonne kaum auf der Haut. Wenn dies auch messbar wäre, dann müsste sich das auch in den Tageshöchstwerten im Winter wiederspiegeln.
Hat noch jemand dasselbe "Gefühl"?

Grüsse,

Arnold

Hallo Arnold,

ich finde, dass bis jetzt alles normal ist.
Das sagt mir mein Bauchgefühl. Nicht die Krise suchen; eine reicht ;)

Viele Grüße
Franco

Hallo Franco,

ich nehme sowieso immer alles, wie es kommt.
Heute habe ich mit zumindest schon einmal die Materialien für den neuen Phoenix-Schutz besorgt. Wann ich ihn aufbaue? Schaun mer mal..


Grüsse,

Arnold

Ich tendiere zu einem Winter wie 2006 und 2007 ! Hier im Westen Tiefsttemperatur um die -11°C in Bayern, je nach Lage bis -15°C !

Die Temperatur der Meeresoberfläche ( Nord-Ostsee) ist immerhin +3°C zu warm!

Aber ein Miniumum an Extremwinter Gedanke ist trotzdem drin! Hoffentlich nicht!

LG

Claus-SI

Hallo Arnold,

gute Frage, für die Sonne auf der Haut zu spüren muss sie auch scheinen, hier ist da nichts drin, meine Solaranlage hat Ruhe. Ich kann das immer schön feststellen an den verbrauchten KWs fürs Warmwasser. Bei mir zeigt sich nur stark verhangener Himmel.

Gruß Anton.

Das sich das Klilma in den nächsten Jahren abkühlen soll, bezweifle ich. Jedenfalls sehen das die das Abschmelzen der Polkappen beobachtenden Forscher (leider) auch so, dass sich das Klima insgesamt eher erwärmt (was zwar für das Palmenhobby förderlich, aber für das Weltklima eher -wohlwollend formuliert - negativ ist.

LG

Stefan

Stefan>Das sich das Klilma in den nächsten Jahren abkühlen soll, bezweifle ich. Jedenfalls sehen das die das Abschmelzen der Polkappen beobachtenden Forscher (leider) auch so, dass sich das Klima insgesamt eher erwärmt (was zwar für das Palmenhobby förderlich, aber für das Weltklima eher -wohlwollend formuliert - negativ ist.

Stefan>LG

Stefan>Stefan

Mal abgesehen von der "Glaubensfrage":

Es dürfte unstrittig sein, dass bisher die Zwischenwarmzeiten (klimatologische "Optima") weltweit für die Menschen die besten Zeiten waren. Mit den Kaltzeiten waren weltweit Hunger und Elend verbunden. Der Blick braucht dazu gar nicht sehr weit zurück gerichtet werden, es reicht bis zum Mittelalter zurück zu gehen.

Jetzt ist das natürlich alles ganz anders ...:prankster