Hallo Stephan,

na, wir werden sehen. Freiwillig werde ich die Pinie sicher nicht fällen und interessanter Weise dürfen auf privaten Grundstücken gepflanzte Bäume hier bei uns auf öffentliche Flächen wachsen, es müssen nicht einmal Grenzabstände wie zu anderen Nachbarn eingehalten werden. Da die Pinie brav vom Haus weg wächst sehe ich keine Gefahr für die Dachrinne. In die Dachrinne fallende Nadeln sind kein Problem, wenn man vorher die Fallrohre gegen Verstopfung sichert (Gitter). Schneelast? Ja, das könnte mal zu nem gebrochenem Ast führen - wie bei jedem anderen Baum auch. Die Pinienäste sind aber eigentlich recht belastbar und sehr biegsam, wodurch sie den Schnee bei Wind auch ganz gut wieder abschütteln. Bin gespannt, wie das mal aussieht in 10, 20 Jahren... ;-)

Grüße
Claus

Hallo Claus,

ich hatte mich gar nicht auf deine Pinie im Vorgarten bezogen, auch wenn zufällig Bilder in diesem Beitrag sind. Ich habe mich ganz allgemein geäußert und auf eine Anfrage mit meinen Erfahrungen geantwortet. Derartige Probleme kommen erst in einigen Jahren auf einen zu, wer fällt schon prophylaktisch einen Baum(?), ich denke niemand. Der Verlust dieser alten Pinien und das Absägen waren auch für mich nicht einfach zu verdauen. Heute sehe ich das nüchterner. Wenn es um eine Neuanpflanzung geht, würde ich gerade bei der Pinie die spätere Größe beachten und den Platz sorgfältig wählen oder auf diesen Baum verzichten, so sehr er mir auch gefällt.

Jetzt muß ich mich aber doch noch auf deine Pinie beziehen, auch wenn es mir egal sein kann, bitte verstehe mich nicht falsch. Sie versucht vor der Mauer auszuweichen und um das Dach herum zu wachsen, eine Neigung des Stammes Richtung Gehweg//Straße ist unübersehbar. Auch wenn Überhänge in eurem Ort erlaubt ist, ein Sicherheitsrisiko entsteht m.E. ohne Zweifel. Fast jede Pflanze kann man in entsprechenden Situationen einkürzen, eine Pinie jedoch nicht, sie würde ihren Charakter verlieren. Das ist das Dilemma bei diesem Baum.

Meiner Erfahrung nach weisen Pinus Pinea in Mitteleuropa aufgrund des höheren Niederschlags und der niedrigeren Temperaturen ein weicheres Holz aus als in den Ursprungsländern. Eine Neigung des Stammes in Verbindung mit hoher Schneelast gilt es unbedingt zu vermeiden. In dieser Größe kann man z.B. mit einem Besen noch persönlich nachhelfen, was später immer schwieriger wird. Wie gesagt, nur meine langjährigen Erfahrungen speziell zur Pinus Pinea. D.h. nicht, dass alle das gleiche Schicksal trifft, aber ungefährlich ist das später nicht.

Grüße Stephan

Hallo Stephan,

ist ja auch kein Problem, selbst wenn du deinen Beitrag auf mich bezogen hättest.
Deine Erfahrungen sind ja schließlich auch nicht von der Hand zu weisen und das die spätere Größe dieses Baums und insbesondere auch mögliche Schneebruchschäden ein Problem werden können ist ganz sicher richtig.

Grüße
Claus

Hallo Claus,

alles klaro, nichts für ungut.

Gruß Stephan

Zitat von Claus Willich im Beitrag #17

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Moin Mario,

warum denn?
Wie groß war sie bei der Auspflanzung, welches Substrat, wieviel Feuchtigeit und welche Tiefsttemperatur? Wäre interessant zu wissen...

Grüße
Claus

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Hallo Mario,

unter -20°C ist schon ne Hausnummer. Wusste gar nicht, dass es in HH sooo kalt wird.Kommt wohl auch ein bisschen drauf an wo du wohnt. Gibt wohl ein paar Kältelöcher da...

Na, das ist jedenfalls für ne frisch gepflanzte P. pinea ein Tick zu viel.

Grüße
Claus

Hallo Claus
Ja das kommt immer drauf an ob eine Ostströmung im Winter einsetzt da können es schon in Lübeck,Hamburg usw unter -20 Grad werden !
Und bei mir in HH Langenhorn ist es immer noch 2-3 Grad kälter im Winter wie in der Stadt

Hallo,

also im Rhein-Main-Gebiet scheint das kein Problem zu sein. Jedenfalls soweit man das nach sieben Jahren sagen kann.
2008 gepflanzt:

Der Winter 2008/2009 (also gleich der erste) war ein ziemlich harter Winter. Schnee gibt es hier immer mal für ein paar Tage und es kann (und das ist wahrscheinlicher als eine geschlossene Schneedecke für mehr als zwei Tage) durchaus auch mal ein oder zwei Wochen richtig kalt werden, bei Ostwetterlage und Hochdruck. Aber dieser Winter war in gerade dieser Hinsicht mehr als außergwöhnlich. Wochenlang tagsüber teils zweistellige Minusgrade und nachts bis -20 Grad. War jedenfalls das erste mal, dass ich den Main stellenweise (oberhalb der Kraftwerke und vor Staustufen) vollkommen zugefroren erlebt habe und die Eisbrecher den Betrieb einstellen mussten.


Und auch denn schneereichen (aber weniger kalten) Winter 2010 hat sie gut überstanden.


und sich allerdings prächtig gemacht. Bilder von 2014:



Es gab nur mal einen Sturmschaden, nach dem das Bäumchen wieder mit Spanngurten geradegezogen werden musste. War beinahe entwurzelt, hat sich aber wieder gefangen. Was mir etwas Sorgen macht - das war der Anlass gerade mal Google anzuwerfen und so bin ich hier gelandet (und dachte ich gebe mal ein paar Bilder zum Besten) - sind aber tatsächlich die Schneelasten. Jetzt, da die Pinie nicht mehr so elastisch ist, wie in den frühen Jahren (da ist der schwere Schnee eben runter gefallen, weil die Äste nachgegeben haben ohne zu brechen) könnte das zu einem Problem werden. Der Baum steht zwar, wie auf den Bildern ersichtlich, in einem recht großen Garten vollkommen frei und somit ist das Risiko für Gebäude etc zumindest sehr gering, aber schade wäre es dennoch.
Machen kann man wohl kaum etwas dagegen, außer für einen gerade Wuchs zu sorgen, soweit das möglich ist - oder?

Klasse, hätt ich nicht gedacht, dass es funktionieren kann !
VG Silke

Hallo "richman2",

herzlich willkommen im Forum.
Eine schöne Pinie hast du da und der Garten ist offen und luftig. Der Exotensammler neigt ja bisweilen dazu, frei Plätze komplett zu "nutzen". Da kommen die einzelnen Pflanzen dann manchmal leider gar nicht mehr so zur Geltung. Nicht so bei deiner Pinie.

Ich habe vor ca. 15 Jahren eine im Garten meiner Eltern ausgepflanzt. Bislang gab es keine Probleme mit Frost oder Schneelast. Eine eher wartungsfreie Pflanze. Allerdings musste sie - wie deine - zwischendurch mal für ein paar Jahre angebunden werden. Ein Bild davon habe ich aber leider gerade nicht.

Grüße und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit deinem Garten.

Olli

Ach ja: Die Pinie im Garten meiner Eltern ist das einzige selbstgezogene Exemplar, was überlebt hat. Alle anderen hatten totale Probleme mit Umpflanzaktionen. Das scheinen sie überhaupt nicht zu mögen. Sie standen zunächst zur Aufzucht enger zusammen und wurden dann nach und nach verpflanzt. Dabei sind sie wohl komplizierter als die meisten anderen Pflanzen.

Hallo Olli und alle,

freut mich zu hören, dass es auch Erfahrungen gibt, wo die Schneelast kein Thema ist und ansonsten danke für die Blumen :)


Grüße
-- Namen letztes Mal ganz vergessen: Frank

Hallo,
ich habe dieses Jahr im März auch meine erste selbstgezogene Pinie ausgepflanzt. Und ich war echt glücklich, das sie auch angewurzelt ist. Hatte das schon mit einigen vorher probiert, ist mir aber noch kein Mal gelungen. Habe ca.10 Stück in einem großen Kübel und daraus nehme ich mir dann immer eine. Ich habe es einfach verpasst, sie früher zu vereinzeln. Und das es so schwierig ist, sie zu vereinzeln, hat mich schon ganz schön erstaunt. Dieses Jahr hat sie noch nicht so ein großes Wachstum gezeigt. ich hoffe, ich bekomme sie gut über den Winter. Schütze sie derzeit mit Mulch um die Wurzeln und ein wenig Laub um den Stamm. Hoffe das reicht und der Winter wird nicht ganz so kalt.

sonnige Grüße aus dem Westerzgebirge Bernd

. Da bekommt man Lust es selber zu versuchen!
VG Silke

Hallo Silke,
probier es doch einfach, ich habe mich auch erst nicht getraut, weil ich an den Pinien hänge und sie nicht im Winter verlieren möchte. Ich denke aber, die sind härter als allgemein angenommen wird. Im Frühjahr werde ich schlauer sein. Sollte es nicht gelingen, hab ich ja noch genügend in Reserve

Dann gebe ich mal meinen Senf dazu.

Bei meinen Pinien war Schneelast doch ein Thema. Eine hat es nach einigen Jahren umgeworfen. Sie war etwas größer als die von richman2 gezeigte in 2014.

Dem anfangs weichen Holz kann man noch mit Stützpfählen entgegen wirken, aber je größer der Baum wird, desto unschöner wirkt das und irgendwann nützt das auch nichts mehr. Ich würde heute eine Pinus Pinea nicht mehr in der Nähe von Straßen oder Gehwegen pflanzen, so schön das auch aussehen mag. Auch traditionell schneearme Gebiete können immer mal wieder schneereich sein. Diese Last auf dem großen Pinienschirm sollte man nicht unterschätzen, die Folgen und Kosten eines möglichen Schadens ebenfalls. Zum Glück brach der Stamm in Richtung Wiesenanteil des Gartens des Nachbarbrundstücks und niemand wurde verletzt.

Eine andere deutlich größere, Mitte der 80er Jahre ca. 5m vom Haus entfernt angepflanzte Pinie mußte vor einigen Jahren ebenfalls gefällt werden, da die Krone über das 2,5 stöckige Dach wuchs und die fallenden Nadeln immer wieder die Dachrinne verstopften. Auch in diesem Fall würde ich heute größere Abstände wählen.

Ich liebe diesen Baum, sehe aber mittlerweile ein, dass zwar die Winterhärte in Bezug auf die Minustemperaturen bei uns in der Rheinebene kein Thema war, wohl aber die oben genannten Punkte. Aus diesem Grund und wegen des Platzbedarfs würde ich nur noch auf einem sehr großen Grundstück am liebsten eine Gruppe pflanzen, mit genug Sicherheitsabstand und gegenseitiger Unterstützung der Bäume.

Gruß Stephan

Hallo Stephan,
da hast du ganz klar Recht, die Schneelast bei den Pinien sollte man wirklich nicht unterschätzen. Ich hatte aber zur Zeit keinen anderen Platz gefunden und wäre erst einmal schon froh, wenn sie ihren ersten Winter halbwegs schadlos überstehen würde. Der Baum muß ja auch nicht für die Ewigkeit da stehen, ein paar Jahr möchte ich mich nur daran erfreuen und wenn er doch zu groß werden sollte, muß eben die Säge herhalten. Hast du denn aktuell wieder eine Pinie ausgepflanzt?

Hallo richman2,

deine Pinie "wirkt" in dem ganzen Garten sehr schön. Ich habe noch eine kleinere im Topf,
evtl. kommt sie auch irgendwann mal raus.
Was mir auch gut gefällt sind diese langen Zypressen. Haben sie eine besondere Bezeichnung?

Grüße
Franco