Hallo Olli

Sehr gut gemacht. Das mit Wurzel schneiden wäre hier sicherlich schief gegangen.
jetzt bin ich mal auf das Wachstum gespannt.

Viele Grüße
Jürgen

Hi,

also sie macht sich so langsam. Vermutlich investiert sie erstmal in Wurzeln und "Substanz". Sie wirkte bei der Auspflanzung recht ausgezehrt und blass. Die Speere schieben recht gemächlich. Der Stamm erscheint auf dem Bild schon voluminöser. Das kann aber auch an der Perspektive liegen. Gemessen hatte ich den Umfang nicht. Die Farbe ist vitaler (dunkelgrüner) geworden.


Diese hat bereits 3 Freilandüberwinterungen hinter sich. Kommt nach dem letzten milden Winter so langsam in die Gänge.

Ach ja: Das Weiße sind Rosenblütenblätter von der darüber hängenden Rose.

Die Standorte sind wie gesagt suboptimal, aber u.A. der potentiellen Größe und den bereits belegten sonnigeren Plätzen geschuldet. Außerdem sieht man die Palmen bei Gartenaufenthalten gut, die Schutzbauten im Winter aus dem Haus heraus aber kaum.

Wie sieht es eigentlich mit Phoenixauspflanzungen nördlich einer Linie Osnabrück, Hannover, Berlin aus? Mir fällt da gerade nix ein.

Ergänzung: Im März schrieb ich, dass sie Sonne von 12-15 Uhr bekommt. Aktuell etwa von 12:30 bis 17 Uhr.

Grüße.

Olli

Da gibt es eine Poenix canariensis mit etwas mehr Frosthärte. Die Variation "porphyrocarpa" soll bis -12 Grad überleben können. Sie hat rote Früchte.

Marcel

Wer Interesse hat findet vielleicht hier noch Samen.
http://www.palmsociety.org.uk/forum/topi...=0&topicid=7694

Marcel

Zitat von marcel im Beitrag #23

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Da gibt es eine Poenix canariensis mit etwas mehr Frosthärte. Die Variation "porphyrocarpa" soll bis -12 Grad überleben können. Sie hat rote Früchte.

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Moin Stephan,

würde ich nicht auch auf "Dauer" austesten...14-16 Stunden am Stück um die -12°C hat ne mittlegroße ausgepflanzte hier Ende 2008 nicht überlebt...

Gruß Frank

Das habe ich bewusst so geschrieben, da es ja bei allen angegebenen Tiefsttemperaturen für Pflanzen um Temperaturen handelt, die sie bei kurzfristiger Dauer, meistens mit grossem Schaden nur knapp überleben. Das auch nur für ausgewachsene Exemplare.

Also eine normale P.canariensis soll bis ca. -10 Grad "überleben".

Marcel

Ich würde sagen eine ausgewachsene Jubaea kann kurzfristig -10 vielleicht sogar -12 Grad hinnehmen ohne Schaden.

Marcel

Hi,

das ist auch das Problem mit den Tiefstwerten in "Winterharte Palmen". In der Regel sind die Palmen bei den Werten mausetot. Zumal diese Temps in Deutschland meistens in Dauerfrostperioden eingebettet sind und eine ordentliche Tageserwärmung fehlt. Aber wenn irgend ein etabliertes kräftiges Exemplar im Tessin in den frühen Morgenstunden mal kurz solche Temps abbekommen hat und danach zufällig wieder ausgetrieben ist, dann entsteht so ein Wert. Man muss das nur wissen und die Angabe entsprechend einordenen.
Diese Tiefstwerte heißen eigentlich: Nicht sofort entsorgen. Palme kann in Einzelfällen wieder austreiben.

Grüße.

Olli

Zitat von marcel im Beitrag #28

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Ich würde sagen eine ausgewachsene Jubaea kann kurzfristig -10 vielleicht sogar -12 Grad hinnehmen ohne Schaden.

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Gut gesprochen! Genau meine Meinung.

Ein guter Freund von mir hat im Tessin in Brissago eine Gärtnerei und ist spezielisiert auf Palmen, Agaven und anderes. Seine Kunden haben die besten Mikroklimaten am Lago maggiore. Selbst dort werden P.canariensis nur an den aller besten Lagen ausgepflanzt. Meist nur wenige Meter vom See entfernt. Dort geht das Termometer fast nie unter null. Wenn dann höchstens -2 oder -3 Grad. Tagesfröste gibt es nicht.

Marcel

Hi,

u.A. Claus schrieb zum Thema Washi, wie wichtig ab und an eine ordentliche Tageserwärmung ist und dass er die Schutzbauten eher mal nicht lüftet, um im Schutz bei Sonneneinstrahlung eine entsprechende Erhöhung der Temperatur zu erreichen.
Nun frage ich mich, wie wichtig eine solcher Erwärmung für Phoenix ist. Meine stehen jeweils in einem Styrodurbau, wodurch im geschlossenen Schutz keine nennenswerte Tageserwärmung erreicht wird. Damit wenigstens etwas Tageslicht drankommt öffne ich sie so oft wie möglich.
Für die Temperatur heißt das aber, dass sie schon längere Zeit nicht über 2°C hinaus kommen.
Wenn es friert werden sie von 0°C bis 1°C beheizt und tagsüber haben wir bei geöffnetem Schutz auch nur knapp über Null.
In den nächsten Tagen soll es etwas kälter werden, wodurch sie eher wieder bei 0°C bis 1°C im verschlossenen Schutz stehen.

Sollte ich die Ausschalttemperatur mal für ein paar Tage z.B. auf 5°C erhöhen, oder spielt das für die Phoenix keine Rolle.
Ich weiß gerade gar nicht mehr, wie das in den letzten Jahren gelaufen ist. Im letzten Winter war es ja kaum mal längere Zeit um 0°C.

Grüße.

Olli

Nabend,

heute klingelten zwei UN-Kommissare bei mir, faselten von einem §12 Absatz 3 der UN-Palmenrechtskonvention von 1953, nach dem das Knebeln und Umbauen von Palmen nur für die Dauer einer unmittelbaren Bedrohung zulässig sei und ansonsten als Mißhandlung derselben geandet würde. Zudem verwiesen sie noch auf längst befreite Exemplare am Niederrhein usw.
Na ja, da habe ich die beiden Phoenixschutzbauten natürlich gleich entfernt. - Und siehe da: Die beiden haben sich gefreut, wieder an der Luft zu sein und ihre alte Form direkt wieder eingenommen.





Nach dem erneut milden Winter werden sie vermutlich ordentlich zulegen. Aktuell erwäge ich, den Schutz im nächsten Winter auf 2,40m zu erhöhen. Das sollte dann wieder für ein paar Jahre reichen.

Grüße.

Olli

Hallo Olli,

prima, dann sind die UN-Kommissare ja wirklich zu was zu gebrauchen. ;-)

Deine Phoenix sehen ja tadellos aus! Bin gespannt, wann die eine das Häuschen zur Seite schiebt...

Grüße
Claus

Hallo Claus,

joa, das mit dem Gartenhäuschen könnte noch spannend werden.
Ich hatte damals zwei Phoenix aufgrund diverser Umstände verloren, wollte aber nicht aufgeben und mit einer der ohnehin vorhandenen Phoenixe(?) weiter experimentieren. Das klappt seitdem ganz gut.

Wie zu Beginn dieses Themas schon beschrieben waren die besten Plätze belegt und die potentielle Dimension einer Phoenix und des Schutzes sind ja auch zu berücksichtigen. Vor den Fenstern und auf dem "Fußballrasen" also auch eher ungünstig. Somit ging es mehr in die Randlagen.

Wenn das Experiment weiter gelingt könnte die Nähe zur Hütte in der Tat für Platzprobleme sorgen. Allerdings stört sie dort ansonsten nicht weiter und da sie nur ca. vier Stunden Sonne (immerhin in der Mittagszeit) bekommt, war mir das verbesserte Mikroklima durch die dunkle Rückwand wichtig. Der Effekt ist auch ohne Thermometer deutlich spürbar. Später könnte eben diese Wand dann problematisch werden. Die Medaille hat halt immer zwei Seiten.

In der Lage immerhin das "kuscheligste" Plätzchen:


Im Sommer 2011 gepflanzt:


Sie kam eigentlich erst 2013 so langsam in die Gänge. Im letzten Jahr hat sie dann recht ordentlich zugelegt. Hier ein Bild von Ende November 2014:


Grüße.

Olli

Moin Olli,

ja, mit dem Platzbedarf von ner Phoenix kann man sich schnell mal vertun wenn sie zufriedenstellend wächst. Mein Kumpel Micha hat da auch bald ein "Problem", sind zwar nach jeder Seite knapp 2,5 m aber das wirkt bald nicht mehr...stehen 4 in Reihe, Washy, Doppeltrachy, Phoenix und noch ne große Trachy. Das konnte ja niemand ahnen, das so ne kleine Baumarktphoenix trotz Dunkelüberwinterung "so schnell" zulegt...



Solitär gepflanzt wäre wohl besser gewesen.

die hat sich sehr gut gemacht frank und in den nächsten 2 jahren wird die erst so richtig zulegen

ich traue mich noch nicht und werde wohl noch zwei wochen mit den abbbau warten

Hallo ihr Nordlichter,

die Phoenix ist wirklich sehr schön gewachsen.
Optimale Bedingungen können leider nur die wenigsten Exotenfans bieten. Das wäre in Mitteleuropa wohl ein Atrium in unverbauter Südhanglage im Weinanbauklima... und dann in jede Richtung noch 5m Platz.
Leider geben die meisten Lagen und Grundstücke das nicht her. Zumal man ja auch Sitzecken und andere Exoten gut platziert wissen will. Aber das sieht ja auch bei Heidi mit der "Dschungelfeelingphoenix" ganz gut aus und im "Süden" stehen die Palmen manchmal auch etwas eng an oder zwischen Gebäuden. Ist vielleicht nicht das Optimum, geht aber auch.
In Deutschland kann so eine Wand im Rücken natürlich auch das Mikroklima verbessern. Dafür sieht es dann später halt etwas eng aus...

Eine kleine Phoenix ist aber zum Glück ja auch keine 5000 € Jub. Mit der müsste man natürlich anders umgehen. Mit den Phoenix kann man auch schon mal experimentieren. In den letzten 13 Jahren habe ich mind. 6 (Restposten-) Phoenix C. gekauft: 2 für 1,85€, 2 für 1,98€ und 2 für 5,99€. Macht zusammen knapp 20€.

Zwei von denen habe ich vor Jahren versemmelt:
Nr. 1 im Dez. 2009(?). Überall wurden -8°C vorhergesagt, am nächsten Morgen waren es dann -16°C. Rekord in der Region. Dafür war der Schutz zu dem Zeitpunkt noch nicht ausgelegt.
Nr. 2 dann im Jahr darauf. Thermostat von -3°C bis -1°C geschaltet. Tagelanger leichter Dauerfrost bei trübem Wetter. Im Frühling sah sie zunächst spitze aus - wäre da nicht der leicht trockene Mitteltrieb gewesen, der bald herausfiel. Danach baute die Pflanze ab und ging ein. Ich vermute einen Meristemschaden aufgrund des leichten Dauerfrostes.

Das konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Also 2011 die Pflanzung der etwas kleineren Phoenix vor der Hütte (siehe oben). Thermostat jetzt von 0°C bis +1°C. Das hat seitdem funktioniert.
2014 kam dann die zweite Phoenix dazu (siehe Eröffnung des Themas). Beide nur ca. 4 Stunden Sonne, aber dafür können sie sich da - abgesehen von der Gartenhütte - erstmal breit machen und der Schutz steht von innen nicht direkt im Sichtbereich.
Wie lange das nun gut geht? Keine Ahnung. Ich sehe das Ganze immer noch als Dauerexperiment und freue mich nach jeden Winter, wenn es wieder funktioniert hat.

Grüße.

Olli

Hallo zusammen,

meine 2,5 Meter große Phönix überwintert im Gemeindehaus, meint ihr dass ich sie jetzt schon in die Freiheit entlassen kann ? Habe mit einer Phönix nie experimentiert wieviel Grad sie ohne Schaden veträgt.

LG Artur

Hallo Artur,

ich weiß gerade nicht mehr, in welcher Region du wohnst, aber hier sind vorerst keine Nachtfröste mehr vorhergesagt.
Wenn deine Phoenix 2,5m groß ist hat sie auch schon eine gewisse Substanz. Ist also nicht mit einer sehr kleinen Pflanze zu vergleichen.
Einzelne Nachtfröste stellen erfahrungsgemäß kein Problem dar. Da sieht man nach -3/-4°C keinen Kratzer. Das gehört eigentlich zu den Vorteilen der Phoenix gegenüber noch empfindlicheren Palmen, dass man sie im Herbst nicht beim ersten Nachtfrost hereinholen oder schützen muss und sie im Frühjahr auch mal einen Spätfrost unbeschadet aushält.
Das soll jeder so halten, dass er dabei gut schläft, aber für ein paar Grad Frost über Nacht lege ich meine Hand ins Feuer. Und es kann eine sehr befreiende Erfahrung sein zu erleben, dass die Palme das tatsächlich völlig unbeschadet übersteht.
Wenn es aktuell bei dir aber noch Nachtfröste gibt, würde ich sie denen auch nicht mutwillig aussetzen, sondern auf eine frostfreie Phase warten.

Grüße.

Olli