Hallo Claus,

wow, das hat sich ja alles prächtig entwickelt. Das der Korallenstrauch noch blüht ist sehr ungewöhnlich, meiner hat schon seit 4 Wochen
keine Blätter mehr. Die Parajubaea kommt jetzt viel besser zur Geltung und hat die Umpflanzaktion ja scheinbar problemlos überstanden.
Die Phoenix ist auch schon ein ganz schöner Brummer geworden, da denke ich dann immer gleich an den Winterschutz.

Gruß Gunther

Moin Gunther,

jepp, der Phoenixschutz wird wohl in den nächsten Jahren zur Herausforderung....

Über die zweite Blüte beim Korallenstrauch war ich auch sehr erstaunt - der blüht übrigens immer noch sehr schön und hat noch kein Blättchen abgeworfen. Vielleicht hats ja damit zu tun das er ausgepflanzt ist. Ich denke mal die Bodentemperatur dürfte noch recht warm sein.

Grüße
Claus

Hallo zusammen, ich hätte da mal eine frage zum winterschutz. Und zwar würde ich meine Palmen wenn es hart auf hart mit einem lichterschlauch schützen. Könnte ich anstatt normales Vlies auch eine vliesdecke ( so eine vlieskuscheldecke für zuhause ) drüber Stulpen? Wir haben nämlich unzählige noch auf dem Dachboden liegen. Müsste doch eigentlich gehen oder? So eine vliesdecke ist ja auch wesentlich dicker. Wundert mich nur das ich es noch nirgends gesehen habe das es einer gemacht hätte.

@lama
Hallo,
passt zwar nicht zur Überschrift des Bloggs , aber das mit dem Überstülpen haben schon viele gemacht, ich auch und dabei ist mir meine Trachy abgebrand. Es entwickelt sich eine von mir nicht vermutete Hitze, bis zum Brand des Lichterschlauches. Der Moderator Claus hat in seine Homepage einen Temperaturmessversuch unternommen. Der Versuch ist einsehbar, klicke auch mal drauf.

Hallo owet, also das mit dem abbrennen kann ich mir nur durch ein defekt der lichterkette vorstellen. Wenn meine an ist kann ich sie nach 1 Stunde immer noch mit der Hand anfassen. Wie soll da genug Hitze aufkommen für ein Brand?

@lama
ist Dein Lichterschlauch mit LED? Ansonsten die Windungen bitte nicht kreuzen, wird echt so heiss, dass das Plastik des Lichterschlauches angekokelt war, natürlich für die Pflanze viel zu heiss. Unter dem Fließ entsteht ein Hitzestau. Ich finde im Moment den Link nicht zu den Versuchen von Claus Willich. Vielleicht liest er das und kann Dir helfen.

Nein, habe extra darauf geachtet das es Halogen Lampen sind. Das mit dem überkreuzen habe ich schon gehört das es nicht gut sein soll. Ich habe echt gedacht das es mit normalen Vlies zu kalt wird. Ich muss doch irgendwas drüber werfen über die Palme?

Hallo Lars,

ich benutze ja selbst nach wie vor Lichterschläuche zur Beheizung, warum auch nicht? Allerdings sollte man schon einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, denn auch wenn die sich anscheinend im Freien nur relativ harmlos erwärmen, so entsteht durch Abdecken oder Einklemmen schon ein gewaltiger Hitzestau, der auch zu Bränden führen kann. Owets Bilder sprechen ja eine deutliche Sprache. Hier habe ich noch ein Bild von einem verschmorten Plastiktopf. In diesem Fall war bei mir im Washischutz ein Lichterschlauch zwischen dem Topf und einer Doppelstegplatte eingeklemmt.


Also, wie gesagt, Licterschläuche sind eine gute, effektive Heizquelle, aber bitte niemals zu dicht abdecken, einklemmen und auf keinen Fall so verlegen das sie sich kreuzen. Auch sollte der Abstand zwischen einzelnen Windungen mindestens ca 15cm betragen, weil sie sonst durch den Spuleneffekt überhitzen können. Vorsicht auch, wenn einzelne Birnchen im Lichterschlauch defekt sind. Die übrigen Birnchen werden dann umso heißer.
Einige Versuche mit Lichterschläuchen mit Temperaturmessungen findest du auf meiner HP unter "Verschiedenes". Bitte ganz nach unten scrollen... http://www.palmen-willich.de/verschiedenes.htm

Grüße
Claus

Hallo,

tja, der Threadtitel war scheinbar völlig daneben...
Im Gegenteil, die Pälmchen wachsen sogar noch, zwar nur langsam aber immerhin. Vieles blüht noch und insbesondere einige Passis wuchern wie verrückt und blühen.
Noch ein paar Bilder von gestern:


































So, bin mal gespannt wie lange sich das Wetter noch hält bevor es wirklich winterlich wird... Also von mr aus kann der Winter ausfallen...

Grüße
Claus

Hi Claus,

Die Tendenz zum verspäteten und verkürzten Winter gefällt vor allem den Kübelpflanzen, aber natürlich auch den sonstigen Exoten. Selbst die Zugvögel reagieren und ziehen immer später los.
Jetzt mehren sich aber erstmals die Anzeichen auf eine Wetterumstellung ab übernächste Woche.
Bevor ich kalte Finger bekomme, werde ich mich dann doch mit den notwendigen Vorbereitungen beschäftigen.

Danke für die vielen Eindrücke
Christoph

Moin Claus,

...wo ist denn dein Gartenhaus geblieben - bekommen die Oleander hinter der Phoenix denn noch genug Licht...dürfte ja immer schattiger werden in dem Bereich...

Grüße
Jürgen
(der Bödi)

Hallo Jürgen, servus Claus,

die Bepflanzung des Gartenhausdaches wird auch bald im Schatten der Phoenix dahindämmern

Der Parajub hat die Umpflanzaktion nicht geschadet- ob sie es überhaupt bemerkt hat?

Einfach klasse!

Ich hab heute etwas Kübel hin und her geschoben, die Engelstropeten blühen vor sich hin, die Aralie blüht auch, selbst die Strelizie reg. schiebt Blühtentriebe, kein Bananenblatt trauert. Was will ich da einräumen oder schützen?

Natürlich beobachte ich die Vorhersagen! Aber noch fehlt mir der Anlrieb

VG
Aramis

Hi Claus,

immer noch sommerliche Eindrücke.
Die Phoenix könnte vom Wuchs her auch halb so groß sein. - Wäre da nicht der Vergleich mit der Hütte.

Was den angekündigten "Wintereinbruch" angeht: Gestern wurden im 16 Tage Trend (wetter.com) für diese Region noch Tiefst. -3°C angekündigt. Heute sind es noch +4°C als Tiefstwert.
Also mal Alles locker abwarten. Selbst bei -3°C räumt man vorher mal Ensete, Bougainvillea und vielleicht Washis rein. Ansonsten ist da ja auch noch keine Panik angesagt und nach einer ersten "Kältewelle" wird es oft nochmal für Wochen wieder wärmer.
Die -3°C haben wir sonst leicht schon mal im Oktober. Ob wir sie in den nächsten zwei Wochen sehen ist äußerst ungewiss. Läuft bislang also doch ganz prima.

Hier heute auch nochmal recht sonnig bei 12°C. Für den sonst oft so grauen November im Nordwesten also fast perfekt.

Grüße.

Olli

Hallo ihr,

na ja, ich habe mir abgewöhnt zu sehr auf 14-Tage-Vorschauen zu gucken - die stimmen eh fast nie. Allerdings ist natürlich klar, dass es nun wenn sich die Wetterlage mal umstellt auch gleich ziemlich heftig abwärts gehen kann mit den Temperaturen. Werde wohl auch ab nächstem Wochenende zumindest mal anfangen ein wenig im Garten aufzuräumen.Interessanter Weise sind es aber eher die "winterharten" Stauden etc. die nun langsam schlapp machen, während gerade die Exoten noch recht gut aussehen. Tja, wie immer um diese Jahreszeit heißt es nun immer mit einem Auge auf die Wetterberichte zu schielen um im Ernstfall gewappnet zu sein.

Die Phoenix sieht auf dem Foto tatsächlich ein wenig "gedrungen" aus. Als ich die Fotos machte war es recht windig und da wurden die Phoenixfieder ziemlich runtergedrückt, dadurch wirkt sie breiter aber eben nicht so hoch. Bei Windstille sieht das ganz anders aus. Jedenfalls hatte ich letztens mal einen Fieder gemessen um die Höhe im Winterschutz abschätzen zu können. Der Fieder den ich dabei erwischt habe war von der Blattbasis zur Spitze 3,25m lang. Ich denke, ich kann sie dennoch noch einmal in den 3m-Schutz stopfen.
Jürgen, der Luteum plenum ist fast genauso hoch wie die Phoenix und hat dieses Jahr wahnsinnig geblüht. War wunderschön! Der Villa romaine hats schon schwerer, weil er längst nicht so schnell hoch wächst. Problematisch war aber vor allem, dass er im Frühjahr bei einem Sturm komplett entwurzelt wurde. Er hat zwar im Spätsommer noch geblüht, aber längst nicht so wie in den Vorjahren.
Kathie, die Parajub ist durch die Umpflanzung sicher dieses Jahr wesentlich weniger gewachsen als sonst, aber zumindest ist sie gewachsen, auch wenn sie nur ein bis eineinhalb Blätter geschafft hat. Ich denke nächstes Jahr wird die aber wieder normal wachsen.

Grüße
Claus

Hallo Claus,

ich rechne auch mit weniger Temperaturen nach Neumond. Da ich dieses Jahr erheblich aufstocken muss, also über 6m geht es dieses Jahr, werde ich das doch trockene Wetter nutzen um weiter zu machen. Unten und die Rückseite bleibt ja sowieso vorerst offen. Das Riskante an der Sache ist ja nach wie vor den Hut auf die Ständer zu bringen in dieser Höhe, da wird jede Leiter wacklig und wenn dann noch Wind geht.... das ist kein Honigschlecken.

Ich werde mir 2015 überlegen ob ich da noch diesen Schutz weiterhin verwenden werde.
Vielleicht die Methode, Heizkabel drum -rum, Mammutvlies drüber und Stammschutz vielleicht noch und mulchen, fertig.

Viele Grüße

Anton.

Hallo Anton,

wow, über 6m - das ist mal ne Hausnummer! Hört sich gar nicht mal so schlimm an, aber wenn man mal in der Höhe auf ner Leiter gestanden hat, zudem auf weichem Unergrund, dann weiß man was das bedeutet...
Ich denke auch, dass einem ab einer gewissen Höhe gar nichts übrig bleibt als auf "leichtere" Schutzmethoden umzusteigen, zumindest wenn man nicht Baugerüste a la Dieter im Allgäu aufbauen möchte. Ich denke, ich werde es auch bei 3-4m Schutzbauten belassen. Wenn es dann höher geht kommt halt ne einfachere Konstruktion aus Vlies und Folie obendrauf, sonst wird mir der Aufwand auch zu groß. Mal sehen, soweit ist es bei mir ja bei den meisten Palmen noch nicht.
Momentan überlege ich, was ich mit meinen Trachies an der Terrasse im Notfall noch anstellen kann. Bei denen ist ein Schutz inzwischen auch praktisch nicht mehr möglich, nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen dem Umfang und dann auch noch direkt am Teich, so dass man da nicht einmal ordentlich hantieren kann. Na ja, zum Glück kommen die meistens ohne Schutz aus, auch wenn dann mal ein paar Blätter drauf gehen.

Grüße
Claus

Hallo zusammen.
Viele Möglichkeiten gibt es nicht, wenn es um Schutzmaßnahmen jenseits der 4m geht und ohne großen Aufwand ist das auch nicht zu realisieren, egal für welche Methode man sich entscheidet.
Mit Teleskopstangen kann man das Problem evtl. noch ein paar Jahre aussitzen aber wir wissen ja alle, dass etablierte Trachys nur Gäste auf Zeit sind.
Als beste Lösung auf lange Sicht erscheint mir, wenn man direkt neben einer zu großgewordenen Trachy über eine Neupflanzung einer kleinen in ummittelbarer Nähe nachdenkt.
So sehr man sich auch anfangs über Wachstum freut, so bedeutet es doch auch, dass der Aufwand für Schutzmaßnahmen wächst, bis er eines Tages nicht mehr machbar ist.

Das Jahr 2014 war wohl besonders für Trachys eines der besten Jahre seit langem, was das Wachstum anbelangt. Ein optimaler Frühling, warme Temperaturen und reichlich Niederschlag im Sommer waren beste Bedingungen für die Trachys. Da musste wohl so mancher Winterschutz korrigiert werden.

Bei dieser Trachy hatte ich in dieser Saison ca 40-50cm reines Stammwachstum. Der Schutz wurde jetzt erst einmal auf 3m Deckenhöhe angepasst. Einen 1m Balkenlänge bleibt jetzt noch als Reserve und danach ist mein pers. festgelegtes Ende bestimmt.



Dieses Beispiel vom Winterschutz einer 7m. Trachy in Frankfurt ist auch nur von mehren Personen durchführbar (in diesem Fall kümmert sich eine Gartenbaufirma darum) und der Schutz an sich dürfte auch für einige Klimaregionen nicht immer ausreichend sein aber viele Möglichkeiten ergeben sich bei 7m Höhe nicht mehr. Der vergangene Winter sollte auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir sicher auch wieder andere Temperaturen erleben werden.



viele Grüße,
-klaus-

Hallo,

noch so ein Mildwinter wie im letzten Jahr, dann ist ein Stammwachstum von 50cm und mehr im nächsten Jahr bei Trachycarpus gar nicht zu verhindern.
Der Zusammenhang mag auf den ersten Blick abwegig erscheinen, aber wenn die Blattmasse ohne Blessuren überlebt geht es aber so richtig ab mit dem Wachstum.
Ich seh das mit gemischten Gefühlen. Jedes Jahr sich neu zu überlegen wie der Winterschutz mitwachsen kann ist nicht mein Ding. Bei Jubaea sieht es wohl noch
ärger aus, über Phoenix möchte ich gar nicht nachdenken...

Glückauf
Horst

Hallo,

Phoenix lässt sich zumindest sehr schmal knebeln, was natürlich an der Höhe auch nix ändert. Claus hat im Phoenixbereich allerdings viel Unterpflanzung. Das ist zunächst praktisch (viele Pflanzen in einem Schutz), verhindert aber die Möglichkeit eines schmal gehaltenen Schutzbaus.
Sollten meine Phoenix die nächsten Jahre überleben weiß ich auch noch nicht, wie ich das handhaben werde. Aktuell stelle ich mir eine Schutzhöhe in Richtung 3m noch recht praktikabel vor. Die Stammhöhe zu schützen ist ja ein Witz, daher würde ich sie dann ungern ausgraben. Aber was macht man mit den langen Wedeln? Einkürzen sieht vermutlich dämlich aus, würde aber lange funktionieren.

Bei den Trachys habe ich hier schon andere Möglichkeiten, da die Wedel längst nicht jährlich zurückfrieren. Da wird es auf Experimente mit reinem Stammschutz hinauslaufen. Jörg hat da glaube ich auch schon in die Richtung gearbeitet. Problematisch ist es ja gerade die Krone in großer Höhe zu schützen. Den Stamm mit Heizkabel und einer - wie auch immer garteten - Dämmung zu umwickeln sollte vergleichsweise einfach sein.
So müsste man die Trachys hier lange halten können.

Grüße.

Olli

Hallo Olli,

das mit dem schmalen Knebeln bei Phoenix ist so ne Sache. Das geht nämlich auch nur bis zu einer gewissen Größe. Die Phoenixfieder sind wie sich sowohl bei Arnold wie auch bei mir zeigt sehr empfindlich bzgl. knicken. Auch wenn man äußerlich kaum Spuren nach der Überwinterung erkennt, so färben sich anschließend die Knickstellen doch gerne braun und anschließend vertrocknet das Blatt. Dann hätte man es besser auch gleich vor dem Winter abschneiden können. Dazu kommt dann auch bald das Problem, dass die einzelnen Fieder doch recht lang werden. Bindet man sie dann zusammen, kommt man schnell nicht mehr mit der Größe des Winterschutzes hin. Dieses Jahr würde meine zusammengebunden z.B. nicht mehr in den 3m Schutz passen. Also binde ich sie nicht zusammen und quetsche stattdessen die Fieder seitlich in den Schutz, was bei 1,8m x 1,8m Grundfläche bisher noch ganz gut funktioniert. Da der Schutz aus Styrodur und doppelter Folie mit Luft dazwischen besteht sollte das ohne Blattschäden funktionieren - hoffe ich... ;-)
Klar kann man mit einem engen Schutz Energie sparen - ich bin dennoch kein Freund dieser kleinflächigen Überwinterung. Einerseits finde ich es optisch ganz schön wenn die Palmen nicht einfach einzeln irgendwo in der Gegend stehen, sondern stattdessen von anderen Pflanzen umgeben sind. Aber auch bzgl. Winterschutz hat die große Fläche Vorteile, insbesondere auch was den - bei den meisten Palmen doch wichtigen Wurzelschutz angeht. Denn logischer Weise sind die Wurzeln innerhalb eines beheizten Schutzes viel besser geschützt je größer die geschützte Fläche auch ist. Bei einer Palme die fast nur auf Stammfläche umbaut ist, liegen die Wurzeln praktisch ungeschützt außerhalb des Schutzes. Zudem mögen die meisten Palmen auch im Winter gerne möglichst viel Luft (am besten mit Bewegung) und Licht. Das läßt sich in einem größeren Schutz alles viel besser machen.

Ein wesentlicher Nachteil bei mir ist zugegebenermaßen allerdings, dass ich oft um die eigentlich zu schützende Palme noch empfindlichere Kandidaten ringsrum gepflanzt habe, wie z.B. Leucospermum oder Zitronen, Bougainvilla u.ä.. Dadurch muss ich mit dem Schutz früher beginnen als es eigentlich nötig wäre.
So beobachte ich nun auch das Wetter und muss wohl nächstes Wochenende mal anfangen mit meinen Schutzbauten. Schade eigentlich, denn momentan blühen sogar Bougainvillas, Passis & Co noch ganz ordentlich.

Grüße
Claus