Ich habe eine Parajubaea torallyi var. Torallyi im Kübel momentan in der kalten Küche vor dem Südfenster stehen. Jetzt überlege ich diese vielleicht auf den Südbalkon an die Wand zu stellen und zu überwintern, bis die Temperaturen wieder unter -5°C sinken. Ich habe gelesen, bei 5°C wachsen die Pflanzen am schnellsten und das dürften wir nach Prognosen bald erreichen.

Was meint ihr? Würde es ihr etwas ausmachen, wenn man sie kurzfristig wieder in die 16°C warme Wohnung holt?

Hallo MiRo,

bei 5°C wächst keine Palme sichtbar, auch nicht Parajubaea. Es stimmt aber dass sie mit steigender Tageslänge und Temperaturen im Frühjahr mit zu den ersten gehören die mit dem Wachstum beginnen.
Eine möglichst helle Überwinterung bei 5-10°C wäre ideal. Temperaturen darüber lassen die Palme wachsen, was bei dem wenigen Licht im Winter unerwünscht ist.

Dauerndes rein - raus je nach Witterung ist sicherlich keine gute Lösung. Die Palme leidet wegen den wechselnden Bedingungen und der Exotengärtner wird ebenfalls unnötig gestresst.

Gruß

Hallo Miro
Ich habe meine Parajub im ersten Winter drinnen in der warmen Wohnung überwintert, quasi als Notlösung. Da hatte sie noch ungeteilte Blätter. Das ging zu meinem Erstauen sehr problemlos und sie hatte weder Schädlinge noch vergeilte Wedel. Zu empfehlen ist das natürlich trotzdem nicht.

Wie Jörg würde ich es einfach vermeiden, sie ständig rein und raus zu stellen. 5-10 Grad wären vielleicht ideal, aber auch 16 Grad wird sie problemlos packen. Du darfst übrigens gerne mal ein Foto hier zeigen:-).
Lg Flo

Hallo Miro,

ich habe eine ausgepflanzte Parajubaea und eine im Kübel. M.E. ist das eine der genügsamsten Palmenarten überhaupt, denn sie kommt mit fast allen Bedingungen gut zurecht. Ausgepflanzt wächst sie natürlich besonders schnell und Temperaturen bis -4°C (mehr habe ich bisher nicht probiert) machen ihr nicht das geringste aus.
Die Kübelparajubaea habe ich in den letzten Jahren unterschiedlich überwintert. Mal stand sie kalt bei Temperaturen zwischen +2°C bis10°C und relativ dunkel und mal stand sie im Wohnzimmer recht hell bei 22°C-23°C. Beides funktioniert problemlos. Mit Ungezieferbefall gab es bei ihr bisher ebenfalls keine Probleme. Besonders hervorzuheben ist vielleicht auch ihre Eigenschaft mit trockener Heizungsluft gut zurechtzukommen.
Sichtbares Wachstum bei +5°C gibt es bei dieser Palme wie Jörg schon anmerkte ganz sicher nicht. Allerdings ist es richtig, dass sie mit kühleren Temperaturen gut zurecht kommt und keine Hitze zum Wachsen benötigt, wie man das von etlichen anderen Fiederpalmen kennt.

Grüße
Claus