Hallo!

Nochmal eine Frage in die Runde:
Hat ja diesmal leider nicht - wie im letzten Jahr - geklappt, dass die ungeschützen oberen Enden der Bananen-Scheinstämme den kompletten Winter überleben. Ein Eistag und -6,5 Grad haben wohl gereicht, um das Gewebe zu zerstören. Die Stämme stehen zwar noch in voller Höhe stabil, fühlen sich aber zumindest außen herum schon etwas weich an und sehen auch nicht mehr besonders aus.

Wie geht man da am besten weiter vor? Jetzt gleich bis in den vitalen Bereich abschneiden, Laub aufhäufeln und Plane drüber, oder stehen lassen, bis im Frühjahr Wachstum zu erwarten ist und dann erst schneiden?

Danke im voraus für Eure Tipps!

Grüße,
Stephan

Hallo Stephan,

ich lasse sie immer bis zum Frühling stehen. Plane usw. gab es in den 10 Jahren auch nicht. Wenn das hier funktioniert sollte das bei dir erst recht gehen. Ob man das optisch mag ist natürlich eine andere Frage.

Grüße.

Olli

Also ich würde sie abschneiden.Alles was ungeschützt steht ,ist eine Kältebrücke und wird noch mehr Stamm schädigen wenn es noch kälter wird.Ich würde abscheiden und von oben auch schützen.

Gruss Artur

Danke für die Tipps, Olli und Artur!

Da stehen sich natürlich jetzt zwei Meinungen recht diametral gegenüber.

Optik wäre für mich kein Problem. Aber das, was Artur schreibt, waren auch so meine Bedenken. Außerdem habe ich die Befürchtung, dass die gammeligen oberen Stamm-Enden einen vernünftigen Wachstumsstart behindern könnten. Oder schiebt das einfach durch, wie bei Palmen?

Naja, ich schätze, ich lasse sie erstmal dran. Ist ja von außen nicht einmal klar zu erkennen, bis wohin sie tatsächlich kaputt sind. Und, falls es nochmal richtig dicke zu kommen droht, also zuverlässige Ansage <-5ºC, schneide ich ab und decke auch noch von oben ab. Vielleicht ist das ja ein praktikabeler Kompromiss?

Hi,

gegen Abschneiden spricht ja nix, ich bin halt bislang auch so gut gefahren. Insofern geht wohl beides.
Wenn ich das Laub im Frühling entferne schneide ich im fraglichen Berreich scheibenweise zurück, bis mittig gesundes Gewebe erscheint.
Hier nach einem kälteren Winter:


Und so nach dem letzten:

Sorry, das Bild liegt plötzlich.

Ist halt wenig aufwändig: Einfach Laub dran. Der Rest kommt wie er kommt. Klar, dass sich mit mehr Aufwand auch zuverlässiger eine gewisse Höhe erhalten lässt. Ob das Abschneiden der erfrorenen Scheinstämme dazu beiträgt kann ich nicht sagen.


Grüße.

Olli

Ja Olli, hört sich plausibel an. Und das letzte Bild ist eine (leicht verkleinerte) Blaupause dessen, was momentan bei mir im Garten steht.

Den höchsten Stamm hatte ich diesmal auf 2,40m geschnitten und drei waren über 2 Meter. Wäre ja zu schön gewesen, wenn das gegangen wäre wie im letzten Jahr!

Ich werde sie wohl erstmal stehen lassen.

Na, wer sagt’s denn! Kaum ein paar Grad wärmer, schon kommt wieder Bewegung in das scheinbar gammelige obere Ende der 2,40 Meter!

Haste Glück gehabt, ich würde jetzt schützen, bevor sie doch noch runter frieren. Oder aber mit Argusaugen den Wetterbericht verfolgen und dementsprechend handeln.
VG Silke

Zitat von Lilientaler im Beitrag #8

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Haste Glück gehabt, ich würde jetzt schützen, bevor sie doch noch runter frieren. Oder aber mit Argusaugen den Wetterbericht verfolgen und dementsprechend handeln.

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Hallo Stephan,

ich würde mir nicht so viele Gedanken um die Stämme machen. Wenns kalt wird werfe eine Decke darüber und lasse alles dran bis zum Frühling und je nachdem wie der Frühling sich entwickelt würde ich das so lassen bis zu den Eisheiligen, da passiert schon nichts. Wenn du abschneidest animierst du die Pflanze nur zum Wachsen.

Viele Grüße

Anton.

Zitat von Anton a d Saar im Beitrag #10

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Wenns kalt wird werfe eine Decke darüber und lasse alles dran bis zum Frühling und je nachdem wie der Frühling sich entwickelt würde ich das so lassen bis zu den Eisheiligen, da passiert schon nichts. Wenn du abschneidest animierst du die Pflanze nur zum Wachsen.

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Es ist aber jetzt was in Sicht und ich würde sie schützen denn wenn sie erst bis zum Boden runterfriert dauerts bis Juni bis neue Pflänzchen kommen die nicht sehr hoch werden. Seit über 30 Jahren mache ich das jetzt schon so dass ich in Kopfhöhe abschneide Heizkabel drum (falls es unter Minus 10 geht) dann kommen Estrich matten (Gitter) drumrum und dann Stroh rein. Oben drüber 2 Lagen Folie damit kein Wasser reinkommt. Es ist noch nie eine gefault auch wenn das Stroh im Frühjahr leicht feucht ist.

Hallo Bambuswolle,

wow, das ist ja ein tolles Foto, ganz besonders gefällt mir dein Bambus-Grundgerüst im Hintergrund....alles sehr stimmig! Kannst du bitte mehr Fotos von deinem schönen Garten hier zeigen?

Hättest du auch 1-2 Fotos deines Basjoo-Winterschutzaufbaus........das wäre ganz toll!

Hier schneit´s gerade..............brrrrrrrrrr...............

Gruß Eiko

Hab leider schon ewig keine Bilder mehr gemacht vom Schutz früher hatte ich Hasendraht später diese stabieleren Matten. Heizkabel hab ich wiegesagt ab Minus 10 an zur Sicherheit!
Hier ein Bild von der Basjoo Seite aus und hinter dem Schirm gehts in die Bambushütte da gits Fussball Formel 1 und Paulaner Weissbier!

toll............sehr inspirierend!

Zitat von bambuswolle im Beitrag #12

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Es ist aber jetzt was in Sicht und ich würde sie schützen denn wenn sie erst bis zum Boden runterfriert dauerts bis Juni bis neue Pflänzchen kommen die nicht sehr hoch werden.

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Ja die sehen doch top aus und treiben sogar. Aber dass die so die gesagten Minus 6,5 überstanden haben ist erstaunlich man sagt ja die Stämme halten höchstens Minus 2 aus. Ich schalte ja immer ab Minus 10 noch das Heizkabel hinzu. Aber auf nen halben Meter kommt es ja net an, baue manchmal im Frühjahr ne art Kleingewächshaus drüber um sie anzutreiben und das Stroh heizt sich schön auf.

Zitat von bambuswolle im Beitrag #17

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Ja die sehen doch top aus und treiben sogar. Aber dass die so die gesagten Minus 6,5 überstanden haben ist erstaunlich man sagt ja die Stämme halten höchstens Minus 2 aus.

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Hi,

hier meine erneut nicht abgeschnittenen Bajooscheinstämme:


Gestern habe ich bei diesem Horst die Stämme um ca 20cm eingekürzt:


Heute Abend (nach Nachtfrost):


Tiefst hatten wir ca -6°C und einige Eistage. Also leicht kälter als im letzten Winter.
Möglicher Weise hilft das Wasser in den äußeren Scheinstammschichten, den Kern zu schützen.
Die übrigen Horste schneide ich noch nicht ins gesunde Gewebe zurück. Da es noch Nachtfröste gibt würde das wohl keinen Vorteil bringen.
Auf Bild 1 sieht man übrigens, wie sehr das Laub bei der feuchtmilden Witterung dieses Winters zusammengesackt ist. Der Drahtkrob war im Herbst fast voll.

Grüße.

Olli

Meine Basjo-Scheinstämme stehen auch noch, allerdings habe ich, als es kalt wurde eine Bauplane drüber geworfen. Mal sehen ob es gereicht hat, ich bin gespannt. Während des Winters würde ich gar nicht an den Stämmen rumschneiden, selbst totes Gewebe bringt einen gewissen, wenn auch minimalen Schutz für das tiefer liegende, gesunde Gewebe.