So, ich habe nochmals etwas im „Bildarchiv“ gewühlt...

...und einen schönen Beleg dafür gefunden, dass Trachycarpus mit einem eher Sonnen-armen und folglich kühleren und feuchteren Standort auf Dauer wohl doch deutlich besser zurecht kommt als die „schnell wachsende“ Washingtonia. Naja, man lernt aus seinen Fehlern.

Die Beiden, dicht am Haus im Nord-Garten im Juli 2011...



...und im März 2015.




Gut, sie leben beide. Aber die Entwicklung spricht wohl für sich.

Hallo Stefan.

Weshalb?

Die Washi investiert erst einmal deutlich sichtbar in das Wachstum des Stammvolumens. (Durchmesser)
Die Trachy natürlich auch, nur dass es durch die Fasern so aussieht, als wäre der Stamm auch merklich in die Höhe gewachsen, doch das ist ein Trugschluss.

Für mich hat die Washi mehr an Pflanzenmasse hinzu gewonnen als die Trachy.

Volker

Hallo Stefan,

sehe ich wie Volker. Entscheidend ist nicht die Höhe, sondern die Masse. Und da hat die Washi ordentlich zugelegt, vielleicht mehr als die Trachy, die ja in Wirklichkeit nur ein recht dünnes Stämmchen hat.

Grüße
Claus

Zitat von Claus Willich im Beitrag #3

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vielleicht mehr als die Trachy, die ja in Wirklichkeit nur ein recht dünnes Stämmchen hat.

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Hi,

bei der Perspektive hätte ich jetzt auch gedacht, dass beide an Masse etwa gleich zugelegt haben.

Grüße.

Olli

Hallo Stefan,

nee, was Volker und ich meinen ist etwas anderes. Ein Trachystamm sieht in Wirklichkeit so aus, wie auf dem Bild von Thorstens Trachy zu sehen ist. Unter all dem Hanf und den abgestorbenen Blattbasen befindet sich ein eher zartes, sünnes Stämmchen. Nicht vergleichbar mit dem massiven Stamm einer Washingtonia, der nur durch dünne alte Blattbasen, die im Laufe der Jahre zerreißen und dann recht schnell von selbst abfallen, zu vergleichen.

Deshalb hat die Washingtonia im Vergleich zur Trachy viel mehr Biomasse neu gebildet, auch wenn es optisch so scheint als sei die Trachy mehr gewachsen.Kann natürlich trotzdem sein, dass die Perspektive täuscht.

Grüße
Claus

PS: Bei deiner Trachy wird wahrscheinlich überhaupt noch kein echter Stamm vorhanden sein, bzw. der wird sich gerade erst max. ein paar Zentimeter aus der Erde geschoben haben. Das, was da als "Stamm" zu sehen ist sind lediglich Blattscheiden und Hanf.

Zitat von Claus Willich im Beitrag #6

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Ein Trachystamm sieht in Wirklichkeit so aus, wie auf dem Bild von Thorstens Trachy zu sehen ist. Unter all dem Hanf und den abgestorbenen Blattbasen befindet sich ein eher zartes, sünnes Stämmchen.

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Zitat von Claus Willich im Beitrag #6

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PS: Bei deiner Trachy wird wahrscheinlich überhaupt noch kein echter Stamm vorhanden sein, bzw. der wird sich gerade erst max. ein paar Zentimeter aus der Erde geschoben haben. Das, was da als "Stamm" zu sehen ist sind lediglich Blattscheiden und Hanf.

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Hallo Stephan,

doch, Bilder wären sehr interessant. Es ist lehrreich auch mal weniger Erfolgreiches zu zeigen. Als es letztens hier um Washiauspflanzung ging, wurde ja meistens euphorisch vermittelt, dass dies absolut unproblematisch sei. Sogar in winterkalten Regionen.

Nach meinen Erfahrungen haben die empfindlichen Kandidaten besonders in Jahren Probleme, in denen die Erwärmung nur zögerlich kommt in Verbindung mit Nachtfrosten. Deshalb hatte ich mich sogar von meiner Kübelwashi getrennt. Das ungewisse Rein - Rausgewuchte ging mir auf den S..., um dann doch die typischen Schäden festzustellen.

Gruß

Zitat von Jörg K im Beitrag #9

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doch, Bilder wären sehr interessant. Es ist lehrreich auch mal weniger Erfolgreiches zu zeigen. Als es letztens hier um Washiauspflanzung ging, wurde ja meistens euphorisch vermittelt, dass dies absolut unproblematisch sei. Sogar in winterkalten Regionen.

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So, endlich habe ich einmal Zeit gefunden (beziehungsweise es über’s Herz gebracht ), das aktuelle Elend ins Bild zu bannen.

Was am 5. März noch so aussah,...



...sah dann am 25. leider so aus,...



...ohne dass es dazwischen irgendwann einmal kälter als -0,9 Grad gewesen wäre. Und auch sonst war die Palme den ganzen Winter über keiner Temperatur von weniger als -2 Grad ungeschützt ausgesetzt. Echte Frostschäden scheiden also als Ursache aus. Das zeigt auch der direkte Vergleich mit der exakt gleich geschützten (und angeblich ja sogar empfindlicheren) Robusta im Hintergrund.



Da gibt es ein paar scharf umrissene Schadbereiche an den Spitzen einiger Strahlen des ältesten Wedels. Das ist alles. Der Mittelspeer zeigt sogar, trotz Nachttemperaturen noch kaum über 5 Grad, schon leichtes Wachstum. Doch, während diese schon jeden verfügbaren Sonnenstrahl genießen darf, muss das „Sorgenkind“ vorne wohl noch fast 2 Wochen im Schatten ausharren. Und deshalb gibt es im Inneren inzwischen auch schon wieder Schimmel...



...von dem beim Auspacken noch nichts zu sehen war. Insgesamt macht es diesmal den Eindruck, als ob die Pflanze wirklich aufgegeben hätte.

Naja, ich werde mir das mal den Sommer über anschauen. Mehr kann man wohl eh nicht tun. Aber, wenn es (wenn überhaupt) nicht zu mehr als einem notdürftigen Erreichen des Vor-Schädigungs-Zustands reicht, kommt sie wohl doch nochmal da raus. Bringt ja nichts. Dann wird die Hintere wohl mein einziger Dauer-Vollschutz-Kandidat bleiben.

Soweit erstmal zum Thema „Anfänger-Erfahrungen“.

Hi, so ähnlich wie die von Stephan sah meine leider auch aus! Zwar ist sie deutlich kleiner und erst letzten Sommer ausgepflanzt hat dafür aber den gesamten Winter über fast den ganzen Tag Sonne abgekriegt (wenn sie schien!).
Wurde auch definitiv frostfrei gehalten und inzwischen konnte ich auch den Speer ganz leicht ziehen. Alle Wedel abgeschnitten (total braun). Es kann also nicht (nur) an der fehlenden Sonne liegen. Volker meinte, das sie durch den zu kalten Boden keine Wurzelaktivität zeigt aber (gerade) durch die Sonne viel Wasser verdunstet und somit wahrscheinlich vertrocknet ist. Gruß Lutz

Oh, oh - eure Washis sehen ja echt nicht so toll aus ... :( Hoffentlich berappeln die sich noch mal ... An ihren üblichen Standorten ist es ja meist erheblich trockener, auch im Winter, und natürlich nicht annähernd so kühl/kalt wie bei uns ...
Na, schauen wir mal, wie es über den Sommer aussieht. Mein Gefühl würde mir sagen, sie wirklich erst vom Winterschutz zu befreien, wenn definitiv krine Nachtfröste mehr zu erwarten sind ... Das kann ja zum Teil bis nach den Eisheiligen Mitte Mai gehen ... Aber so lange will man ja immer nicht warten ... ;)

LG
Enrico

Hallo Lutz,

danke für Deine Einschätzung, aber, falls Volker recht hat, scheinen da denn definitiv unterschiedliche Ursachen zu einem ähnlichen Schadbild zu führen. Wäre zu viel Sonne das Problem, müsste ja die Robusta hinten an der Mauer die Leidende sein. Die geschädigte Filifera hat ja seit Mitte September keinen Sonnenstrahl mehr gesehen. Natürlich heizt die Sonne auch den Boden etwas mehr auf. Aber die Nächte waren eben für beide noch gleich frisch.

@Enrico
Naja, eine Pflanze, die man tatsächlich bis zu den Eisheiligen schützen muss, würde ich mir sicher nicht in den Garten stellen. Und, wie man an der prächtig gedeihenden Robusta sieht, ist Washingtonia ja auch ganz so empfindlich nicht. Den ein oder anderen Frost musste die auch schon wegstecken. Zum Beispiel gleich im ersten Herbst nach dem Auspflanzen, Ende Oktober 2012 unter -3. Bei ausreichender Tageserwärmung - und eben, wie ich fürchte, Sonneneinstrahlung - scheint das kein Problem zu sein. Okay, 2 Wochen am Stück wäre vielleicht nicht so gut. Aber das sollte ja auch im März schon weitgehend ausgeschlossen sein.

Ich habe Washis als Winterzicken kennengelernt. (In Kübelhaltung). Bei denen machte mehrfach die Überwinterung im kühlen, aber frostfreien Wintergarten Probleme. Alle Blätter Schrott. Alle anderen Pflanzen kamen in diesem Wintergarten problemlos durch, auch eher temperaturempfindliche wie Phoenix roebelenii, Monstera, Maurelli . Ich möchte eher keine mehr haben, auch wenn große, vitale Washis sehr gut aussehen...

Hallo Stephan.

W. filifera und W. robusta kann man scheinbar in der Winterhärte überhaupt nicht vergleichen.
Diese W. filifera hat luftig und trocken bei 15 -20°C in meinem Dachstudio überwintert.
Einige Blätter sahen so aus wie bei deiner, die habe ich schon entfernt.
Der Speer ist ebenfalls angegammelt.
Die Palme hat ganz plötzlich, innerhalb kürzester Zeit diese Symptome gezeigt, das macht sie übrigens jeden Winter.
Am Frost kann es also nicht liegen.



Volker

Zitat von Volker_Leiferde im Beitrag #16

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W. filifera und W. robusta kann man scheinbar in der Winterhärte überhaupt nicht vergleichen.

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Hallo zusammen
Ich kann ja noch meine Beobachtungen anfügen:
Ich habe zwar keine Washy ausgepflanzt, aber Sämlinge und kleinere Exemplare (nur robusta) im feucht-kalten, aber frostfreien Gewächshaus überwintert. Resultat bei mir: W. robusta top, W. filifera flop. Die Filiferasämlinge sind nicht alle hinüber, aber alle angeschlagen.

LG Flo

Zitat von Ennie im Beitrag #15

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Ich habe Washis als Winterzicken kennengelernt. (In Kübelhaltung). Bei denen machte mehrfach die Überwinterung im kühlen, aber frostfreien Wintergarten Probleme.

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