Hallo an alle,

habe mir dank neuem Garten und viel Platz jetzt Palmen zugelegt. Eine Musa Bajoo, welche ausgepflanzt bereits schön wächst und gedeiht und 4 Ensete Maurelli :).
Die Maurellis sind ca 70 cm hoch, eine bereits ausgepflanzt und 3 im Kübel. Hab Ihnen jetzt Hornspähe zugegeben und hoffe das sie schön wachsen. Nun habe ich dieses Forum und hoffe ihr könnt mir vielleicht einige wertvolle Tipps geben wie ich die Schönheiten am besten pflege.

Grüße

Hallo "Zeana",

die Basjoos vertragen reichlich Dünger und können ausgepflanzt z.B. unter einem dicken Berg Laub überwintert werden. Sie frieren dann zwar zurück, treiben aber im Frühling wieder aus.
Maurellis sind wesentlich empfindlicher (kein Frost!). Man kann sie über den Sommer auspflanzen, im Herbst recht eng am Stamm abstechen und weitgehend trocken - z.B. im Keller - überwintern. Hier wäre ich mit Kunstdünger vorsichtig, weil er schnell zu schadhaftem Wuchs führt. Die Pflanze "überdreht" dann sozusagen und es zerreißt die neuen Blätter förmlich.

Grüße.

Olli

Hallo "Zeana",

zuerst mal herzlich willkommen hier im Forum und einen Vornamen hast du wohl auch.

Bananen sind durch die Bank Vielzehrer, d.h. sie benötigen für einen üppigen Wuchs ausreichende Nährstoffe und die bestehen aus Wasser und Dünger in Verbindung mit Wärme und Sonne.
Musa basjoo und E. maurellii kommen erst dann richtig mit dem Wachstum in Fahrt wenn das Erdreich eine ausreichende Wärme aufgeladen hat und dazu benötigen wir einfach mal ordentlich Sonne.
Meistens werden bei der Pflanzung ins Erdreich schon die meisten Fehler gemacht. Man hebt eine ausreichende Grube je nach Wurzelballen-Größe aus und bereitet die Pflanzerde auf mit Kompost-erde und einer guten Pflanzerde. Nach den Einpflanzen muss ordentlich gewässert werden und nach Tagen, wenn man feststellen kann das sie üppig weiter wächst kann man einen stickstoffbetonter Mineralischer Dünger verabreichen aber alles in Maßen. Alleine mit Dünger kann man kein Wachstum herausbeten,dazu gehören wie beschrieben mehrere Faktoren und vor allem Wasser.
Wenn man jetzt erst Bananen pflanzt kommen die Hornspäne kaum noch richtig zum Einsatz weil das Zersetzen der organischen Stoffen durch ein intaktes Bodenleben mind. 3 Monate dauert und in einem Pflanztopf haben organische Dünger nichts verloren weil man dort nicht den Zustand vorfindet wie im Erdreich.
Organische Dünger werden durch ein intaktes Bodenleben (Mikrobakterien, Pilze,Käfer, Würmer. gleichbleibende Temperatur und Feuchte) zersetzt und dieser Prozess dauert rd. 3 Monate. Um diese lange Zeit zu überbrücken in unserer relativ kurzen Vegetationszeit gibt man dann halt mineralische Dünger die sofort auch nachdem Auflösen in Wasser zur Verfügung stehen.
Hier bietet sich ein gutes Blaukorn z. B. "Entec" an, (Blaukorn ist nicht gleich Blaukorn, es gibt hier viele Zusammensetzungen) was man im Wasser auflösen kann oder oben drauf streut was sich dann beim Gießen so pö a pö auflöst und einsickert.
Sind die Bananen so richtig in Fahrt gekommen mit dem Wachstum kann man das wöchentlich vornehmen was aber der Größe nach angepasst werden muss, auch hier gilt "lieber wenig oft als viel nur selten".
Eine Überdüngung von Ensete maurellii stellt man fest, wenn an dem neuen Blatt was sich aufrollen möchte das "Schwänzchen" fehlt oder Frassspuren oben an dem neuen Blatt sind. Man gießt dann einfach nur kräftig(täglich) weiter nur Wasser und dann ist das auch alles wieder gut.


Ich dünge meine Bananen auch mit Palmendünger und ab und zu etwas Blaukorn.

Hallo,

vielen Dank an euch für die Infos.

Zum Vornamen.....ist doch mein Name ;) Man kennt diese Ami Variante in Deutschland einfach nicht. Hier wäre es eher 'Sina'....

LG 'Sina'

Danke Siena!!!

Hallo,

Maurelli düngen ist anscheined eine Sache, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Ich hab's einmal mit zu reichlichem Blaukorn probiert, das war grobmotorisch. Die Pflanze hat mehrere verkrüppelte Blätter geschoben, bevor sie sich beruhigt hat. Dann hab ich sie aus lieber überhaupt nicht gedüngt, bei meinem sandigen Boden auch falsch. Die Pflanze hat sich über die Saison weit unter ihren Möglichkeiten entwickelt. Nach der Überwinterung fing sie wieder da an wie im Vorjahr.

Dieses Jahr probiere ich's mit einer verdünnten stickstofflastigen Düngung mit besseren Erfolgen. Die Blattgröße hat gewaltig zugelegt. Die Blätter wirkten aber gleichzeitig weicher und heller und dunkelten erst im Laufe von Tagen nach. Dann stellte ich fest, daß es schon wieder zuviel ist - ein Blatt hatte sich komisch spiralig verkrümmt und wuselte sich mit Schwierigkeiten aus der Pflanze. Das nachfolgende war wieder ok. Einige winzige "Fraßlöcher" konnte ich aber auch beobachten - offenbar keine Insekten, sondern Neubildungsstörungen. Hier bin ich Anton dankbar für den Hinweis.

Hab schon auf "nur Wasser" umgestellt, Zusatztreibstoff kriegt sie erst wieder wenn die Blätter völlig normal aussehen. Das Wachstumstempo bei reichlich Nährstoffen, Wasser, Sonne und Wärme ist aber geradezu ehrfurchtgebietend. Man kann sich fast davorsetzen und beim Wachsen zugucken.

Viele Grüße,
Frank

Hallo ich bin neu im Forum und habe genau dieses Problem mit dem überdrehen. Ich dünge meine Maurelii 1x in der Woche mit flüssig Dünger aus dem Aldi. Habe die Maurelii mit Rinderdung und normaler Blumenerde gepflanzt.
Jetzt schießen sie , aber es kommt mir so vor als müsste sie höher herraus wachsen um Platz zu haben. Ich habe mal ein paar Bilder hoch geladen.
Vielleicht kann mir einer von Euch etwas dazu sagen. Das Problem habe ich bei allen meiner Maurelii.