Hallo zusammen
Ich war neulich kurz in Montreux am schönen Lac Léman. Ist von mir aus viel näher als das Tessin und hat auch eine Menge zu bieten. Entschuldigt die Qualität, die Bilder sind nur mit dem Handy gemacht:

Chamaerops waren die einzige Palme mit Schäden, die stammen sicher noch vom Februar '12:



Im Gegensatz dazu, Butias ohne Schäden:





Wollemie sieht auch nicht glücklich aus:


Die einzige Jub, die ich gesehen habe:


Magnolia grandiflora und Pinus pinea hat stehen überall:



Albizia:


Acca:


Für die Grasbaumliebhaber:



Kalifornischer Lorbeer, Umbellularia californica. Seine Blätter riechen extrem stark. Zu stark für mich:


Arbutus:


und Trachy ohne Ende und Kamelien hats natürlich auch:




Weiss jemand, was das für ein Baum ist? Davon hats auch einige gehabt. Hat halt noch keine Blätter:


Es hat noch einen Haufen andere Pflanzen, wie z.B. Wollmispeln, auf jeden Fall mal einen Abstecher wert.

Lg Flo

Hallo Flo,

interessante Bilder, war mir persönlich gar nicht bewußt, dass es am Genfer See so mild ist.
Auf Deine Frage- "Weiss jemand, was das für ein Baum ist? Davon hats auch einige gehabt. Hat halt noch keine Blätter..."
Es handelt sich um eine Lagerstromia indica, auf Deutsch Kreppmyrte, man erkennt es an der glatten Rinde.
Ein während der Blütezeit fantastischer Strauch/Baum der leider im kühlen Sommern bei uns immer mal wieder enttäuscht.
Gruss Mathias

Vielen Dank, Mathias!

Hallo zusammen

Ich bin wieder mal in Montreux gewesen und es sind einige Pflanzen hinzugekommen, seit ich das letzte Mal dort war. Aufgefallen sind mir vor allem drei Brahea armatas und auch neue Dasylirions. Da gilt wohl das Motto "klotzen und nicht kleckern".







Hab noch ne Wollemia entdeckt:


und natürlich die obligatorische Trachy. Diese hier gefiel mir sehr gut:


Sind das Zypressen? So hohe habe ich in der Schweiz noch nie gesehen, gefällt mir!


Lg Flo

Klasse Bilder Danke fürs zeigen

Hey Flo,

ich finde die Fotos auch klasse - danke!!!

LG
Enrico

Hi Flo,

klasse Bilder!

Interessant dass die normale grüne Ch. humilis dort weniger hart ist als eine Butia!

Die Zypressen sin die typischen Mittelmeer-Zypressen...werden (wenn man sie lässt) riesig. Hier in der Pfalz stehen die mittlerweile in jedem 3. Vorgarten...oft viel zu dicht beieeinander, die Leute haben größtenteils gar keine Ahnung, was sie sich da für großwachsende Pflanzen in den vorgarten stellen, Hier wusste jamdn was er tut...ist hier in Ludwigshafen:


Viele Grüße
Ron

Hallo Ron

Danke, ich war mir nur nicht sicher so von weitem. Es ist tatsächlich seltsam, dass die Chammys eher kaputt gingen. Einige Stämme haben wieder Blätter, andere nicht. Es hat da auch viele vulcanos, die ja eigentlich als weniger hart gelten und tiptop aussehen.. So kalt kann es auch nicht gewesen sein, wenn sogar die Wollemias überlebt haben. Ich kanns mir auch nicht ganz erklären. Ich glaube, die Butias sind yatays. Eventuell sind die ja doch ein Tick härter im Nehmen?

Lg Flo

Hi,

ich glaube es gibt bei den Ch. humilis extreme Unterschiede was die Frosthärte angeht. Hier in der Pfalz hab ich schon welche gesehen die über Jahre ungeschützt ausgepflanzt waren und höchstens mal Blattschäden hatten, während andere schon bei durchschnittlichen Wintern relativ hinüber waren. Von der normalen Form sind mir auch schon mehrere kaputt gegangen, die Vulcano dagegen überlebt bei mir nur mit Mulch, auch wenn sie zugegebenermaßen dann oft nicht wirklich schön aussieht und sich auch nur langsam erholt. Eindeutig die beste Wahl, zumindest in sommerwarmen Gegenden, ist für mich Ch. cerifera. Ich hab mehrere ausgepflanzt, selbst 4 Wochen Dauerfrost und -15 Grad haben sie ohne größere Probleme weggesteckt, es setzte allenfalls Blattschäden. Kein einziger Stamm ging kaputt, Speere waren alle heil nach dem Winter, Regenerationsfähigkeit nach Blattschäden ist ebenfalls sehr gut!

Viele Grüße
Ron

Interessant! Meine Gegend ist extrem exotenarm, um es so zu sagen. Deswegen kann ich sowas hier gar nicht beobachten. Ich selbst habe auch eine, die aber erst im zweiten Winter draussen und deswegen noch geschützt ist. Ich will ihr sicher drei Jahre geben und sich zu etablieren und dann den Schutz nur noch situativ anbringen - nötig wäre er ja dieses Jahr nicht gewesen.

Lg Flo

Hier wird von den Grünflächenämtern ganz gern experimentiert, gerade an der Weinstraße natürlich auch aus touristischen Gründen...Palmen, Pinien, Zypressen, Feigen und Co. machen sich natürlich in jedem Tourismus-Katalog super :-) Ein anderer Grund dürfte sein, dass viele der "alteingesessenen" Pflanzen hier aufgrund der zunehmenden Hitze und Trockenheit im Sommer kaum noch zu halten sind. Ohne den Einsatz von Tankwagen mit Wasser würden viele davon einfach vertrocknen, darum wird hier mittlerweile mit vielen trockenheitsresistenten Arten aus dem Mittelmeerraum experimentiert, in den Städten werden statt Blumenbeeten mittlerweile "Steingärten" mit Stauden und Yuccas angelegt. So kommt es auch, dass sich hier in Parks auch einiges exotisches findet.

Hast du eine "normale2 humilis"? Drück dir mal die Daumen, dass du eine robuste erwischt hast! :-)

Viele Grüße
Ron

Hallo Flo,

super Bilder.

Ich denke, Brahea und Butia kommen ganz gut mit Nässe zurecht, deshalb haben die bis zu gewissen Tiefsttemperaturen kaum Probleme. Chamaerops scheint mir diesbezüglich viel empfindlicher. Meine grüne Normalform schlägt sich hier im feuchten Niederrheinwinter noch ganz gut. Anders als viele andere habe ich allerdings eher schlechte Erfahrungen mit Cerifera gemacht, die zwar scheinbar sehr gut mit tiefen Temperaturen zurecht kommt, aber keine nassen Winter mag. Meine haben jedenfalls ständig Probleme im Winter, obwohl es hier ja recht mild ist.

Grüße
Claus

Hi Claus,

evtl. ist es ja auch gerade die Trockenheit und Hitze im Sommer, die die cerifera mag? Immerhin kommt sie ja aus dem Atlas-Gebirge. Evtl. macht es sie ja insgesamt widerstandsfähiger, wenn sie im Sommer ideale Bedingungen vorfindet.

Viele Grüße
Ron

Hallo Claus

Brahea und Butia müssen tatsächlich gut mit Nässe zurechtkommen, denn z.B. in Locarno regnet es noch mehr als bei uns (gesamt).

Hallo Ron

Ich habe zwar eine grüne Chammy, aber mit rötlichen Blütentaschen. Wahrscheinlich spielt da cerifera mit, was der Härte sicher gut tut:-).
Lg Flo