Hallo Frank!

Lyon hat schon tolle maximale Durchschnittstemperaturen. Das macht Laune auf Wasy und Phoenix.
Die Hotspots in Südtirol (zB Tramin) toppen diese Werte zwar zwischen Februar und November, allerdings liegen sie im Dezember und Januar drunter.
Und die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen dürften wohl auch darunter liegen, besonders im Winter. Schade, sonst gäbs Washys und Phoenix auch dort.

Hallo Stephan,
ich kenne das Problem mit den durchs Netz geisternden, unpassenden Wetterstatiosndaten. Von München nimmt man gerne die Flughafenwerte.
Da werden dann aus dem innerstädtischen +0,6 Januarmittel und dem 19,6 Julimittel so unterirdische Werte, dass jeder seine Exotenträume im Keim erstickt und die Touristen erschrocken umbuchen. :)

Felix

Zitat von Vinc im Beitrag #13

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Hallo zusammen:
Hier der Vergleich von zwei kleinen, im Tessin ausgegrabenen Trachys zwischen 2010 und 2013. Die Palmen sind im Südburgund (bei Mâcon) ausgepflanzt (Klima ähnlich wie im Südwesten von D). Der Standort ist sehr feucht, da in der Nähe eines alten Teiches. Das scheint ihnen anscheinend gut zu gefallen. Gegossen werden muss somit nie. Der Boden ist eher locker/sandig. Allerdings schieben sie extrem lange Blattstiele, obwohl sie ziemlich sonnig stehen?!

April 2010, ca 40cm, eher kümmerlich:


August 2013 über 2m:


Grüsse Vincent

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Hallo Vincent,

schon beachtlich das Wachstum in nur 5 Jahren.Da merkt man eben schon den Klimaunterschied.Da du ja dort nur einen Garten besitzt wie es aussieht wirst du wahrscheinlich auch kaum zus. wässern oder besonderen Pflegeaufwand betreiben oder?
Dort müsste doch noch viel mehr gehen an Auspflanzkanditaten oder?

Grüße René

Hallo René,

Da ich nur eine begrenzte Zeit im Jahr dort bin, sind die Palmen die meiste Zeit sich selbst überlassen. Die etablierten Exemlare kommen mit längeren Trockenperioden gut zurecht, leider sind mir schon einige Neupflanzungen eingegangen anhand von Wassermangel. Letzten Mai haben sogar beide seit 3 bzgl. 5 Jahren ausgepflanzten Magnolia grandiflora alle Blätter abgeworfen, trieben Ende August aber wieder aus. Winterschutz wird höchstens in Form von Rindenmulch (falls gerade welcher vorhanden ist) angebracht
Wenn man durchgehend anwesend wäre und notfalls einen Winterschutz anbringen könnte, würden noch einige Palmenarten mehr gehen. Aber auch in Mâcon treten ca. alle 3 - 5 Jahre Temperaturen auf, welche Butia, Brahea und co. wahrscheinlich nicht überleben würden.
Trachycarpus fortunei, T. nanus, T. wagnerianus, Chamaerops humilis var. cerifera, Rhapidophyllum hystrix, Sabal minor sind in Mâcon aber gut hart, im kalten Winter 2012 gab es teilweise leichte Blattschäden. Ich bin aber guten Mutes, dass diese Arten auch weiterhin ohne Schutz die Winter überstehen werden. Interessanterweise sind auch Sabal bermudana und Sabal palmetto (seit einigen Jahren ausgepflanzt) immer noch am Leben, obwohl nie Schutz angebacht wurde. Oft gab es aber schon totalen Blattverlust. Ich bin gespannt wie sich die Jubaea machen wird, welche seit letzten Jahr ausgepflanzt ist und den letzten (milden) Winter ohne Schäden meisterte.
Neben den Palmen sind auch noch einige Gehölze gut hart, welche in vielen Gebieten in Deutschland oder der Schweiz gänzlich ohne Schutz nicht über mehrere Jahre überleben. So gibt es in der Region in einigen Gärten riesige Lorbeerbäume (Laurus nobilis), z.T. bis ca. 8 m hoch und mindestens 20 Jahre alt. Auch mein Oleander überlebt seit Jahren, wobei er je nach Winter mal mehr mal weniger oder auch gar nicht zurückfriert. Sogar Agave americana, ausgepflanzt seit ca. 5 Jahren am Fusse einer Mauer, lebt immer noch, auch wenn vor einigen Jahren die Hauptpflanze abgestroben ist. Die Ausläufer haben aber überlebt und sind mittlerweile auch schon wieder 40 cm hoch sind.
Hier erhälst du einen Eindruck davon, was ich sonst noch so alles ausgepflanzt habe: http://www.freilandpalmen.ch/fotogalerien/

Lg Vincent