Sehe ich genauso wie Rene. Ich denke eine jubaea kann man in unseren breiten nicht so groß einpflanzen. Ist doch bekannt das sie sich nur schwer vom umpflanzen oder einem schaden erholt. Habe meine selber im Frühjahr umgepflanzt und sehe wie sie jetzt erstmal nahin dümpelt. Wird wohl noch ein zwei jahre dauern. Ich sage es immer wieder lieber etwas kleiner kaufen mit guten Wurzelwerk. Damit hat man mehr Spaß.

Hallo Leute,

ist doch klar das solche Brummer viel Zeit brauchen bis die sich etabliert haben. Bitte bedenken, diese Brummer kommen aus einem ganz anderen Land der Erde, total anderes Klima, total andere Koordinaten, die Pflanzen leben nicht nur von Wasser und Licht(Sonne) ,auch der Mond und die Stellung der Planeten spielt eine Rolle, deshalb dauert die Umgewöhnung bei diesen Großen mindestens 10 Jahre bis sie so ähnlich wieder aussehen wie im Habitat.
Bei jungen Pflanzen, Stammhöhe bis ca. 80 cm geht das noch leichter, die Umstellung vergleichen ich immer mit uns Menschen, der eine etabliert sich schneller, der andere hängt längere Zeit an seiner Heimat und dessen Klima.
Ich kann das sehr gut an meiner Kultivierung feststellen, die frisch importierten stehen das erste Jahr komplett still und dann sind meist noch die äußeren Fieder vom Transport mitgenommen weil sie wegen den Frachtkosten immer sehr eng stehen, das heißt nach einem Jahr sehen sie meistens schlechter aus als sie ankamen. Selbstverständlich bleibt der lange Transport auch nicht am Topf hängen aber dann danach bei guter Pflege geben sie Lebenszeichen. An der Wurzeln wird nie herumgewerkelt, die bleiben immer unangetastet.

Ferner wird bei den alten Palmen, die schon 10 Jahre und mehr in Europa stehen festgestellt, dass im Laufe der Zeit sie sich von allen Fiedern trennen die in Chile schon an der Palme waren.
Woran das nun liegt kann ich nur auf den Standortwechsel zurückführen.

Ferner gibt es auch Unterschiede in den Jubaen, was die Kronen angeht. Es gibt welche die eine sehr breite ausladende Krone ausbilden, welche auch sehr nach unten hängen und auch am Stamm verweilen wenn die Nährstoffversorgung stimmt. Dann gibt es andere die bilden einfach eine kompakte Krone aus, diese haben dann auch längere Fieder. Wenn sich die Fieder dann nach unten senken weil der Stamm-Kopf einfach dicker wird, trennen sie sich dann auch schneller vom Stamm mit der Blattbasis und so ist hat die Krone dann ein anderes Aussehen.

Zitat von flow im Beitrag #40

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Abgesehen davon gibt es aber eine federballartig wachsende Form.

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Hallo,

diese Jubs sind beeindruckend. In vielerlei Hinsicht. Aber warum nicht, wenn man die Mittel hat... Es soll ja Menschen geben, die kaufen sich ein Verkehrsflugzeug, stellen es sich auf ihren Landsitz und hocken dann tagein, tagaus im Cockpit herum. Da finde ich diese Riesenjubs sympathischer und produktiver.
Klar, im momentanen Zustand haben sie natürlich nicht viel mit dem klassischen Bild einer Palme gemein. Sie wirken eher wie dadaistische Kunstwerke, Litfaßsäulen mit Dachbegrünung. Oder wie einer dieser Sendemasten, die mehr oder minder geschickt als Palme getarnt wurden.

Aber falls die in einigen Jahren prächtig aussehen, dann ist das schon genial! Ich bin sehr gespannt auf die künftige Entwicklung und wünsche viel Erfolg!

Grüße,
Felix

´nabend,

also bis eine Jub so groß ist wie die beiden Neuköllner muss man hier schon die eine oder andere Generation warten. Was die Optik angeht stimme ich jedoch mit den Skeptikern überein. Ich kann das nur von den Trachys her sagen, aber meine größer gepflanzten Exemplare tun sich insgesamt deutlich schwerer und werden bald von zum (fast) gleichen Zeitpunkt gepflanzten "Zwergen" eingeholt. Zudem weisen die kleiner gepflanzten Exemplare den deutlich schöneren Habitus auf.

Meine im Frühjahr umgepflanzte kleine Jub rührt sich in diesem Jahr aber auch kaum. Allerdings hatten wir hier auch nicht annähernd die Sommertemperaturen des Südens oder Ostens. Das macht vielleicht zusätzlich einen Unterschied, wobei das Problem sicher der Wurzelverlust durch die Umpflanzung ist.

Grüße.

Olli

Hallo,
anbei ein Link mit Aufzeichnungen zum Ort Riva del Garda, in der Nähe von Arco wo die weiter vorne erwähnten Jubs stehen.
Wenn man auf der Homepage genauer schaut sieht man auch, dass es Dauerfrosttage so gut wie nicht gibt bzw. sehr selten sind.
http://www.altogardameteo.com/
unter climate stats

Interessant ist , dass in diesem Gebiet auch Phoenix wachsen.Allerdings gibt es sehr große Exemplare nur in Standorten mit besonderem Mikroklima, nahe am See oder vor Wänden.
Die anderen werden wohl dem Winter 1985 zum Opfer gefallen sein.
Aber was auffällt ist dass die Minima viel konstanter sind als bei uns, was wieder klar macht dass die Klimazoneneinteilung mit durchschnittlichen Minima nördl. der Alpen kaum Sinn macht, und keinen Vergleich mit den Staaten möglich ist.
Ich bin im September dort und werde aktuelle Fotos machen, bin auch schon gespannt wie die Washy Alee in Riva aussieht, die vor ein paar Jahren gepflanzt wurde.
Grüße René

Hallo,

Hier mal ein Link der Jubaea Seite von Tropengarten. http://www.tropengarten.de/Pflanzen/jubaea-chilensis.html
Die Beschreibung mit realistischen Temperaturangaben kommt der Realität sehr nahe.

Gruß

Hier in diesem Thread möchte ich auch mal meine Jubaea zeigen wie sie sich entwickelt hat.
Hier die Hysterie dazu;
Gepflanzt wurde sie im Mai 2009, hatte eine Stammhöhe von ca. 80 cm, Wurzelballen im Quader ca.1,10 x1,10 x1,20m, Gewicht 2,2to. Die Gesamthöhe weiß ich nicht mehr genau aber sie hat meinen ganzen Anhänger beansprucht und der ist 3,40m lang.
Der Durchmesser des Stammes, sie hatte ja bis untenhin noch alle Blattbasen, ca. 80 cm.

Heute nach etwas mehr als 6 Jahre hat sie eine Stammhöhe von 1,55m und davon sind jetzt nackt ca.65 cm wo sie die Blattbasen verloren hat.

Das heißt also die 80 cm behält sie weiterhin mit Blätter und Blattbasen.

Auf dem Bild kann man also gut den Stammzuwachs verfolgen, das was nackt ist, ist sie also in den 6 Jahren in die Höhe gewachsen, das heißt also jedes Jahr gut 10 cm.

An Stammdicke hat sie ordentlich zugelegt, sie hat jetzt einen Durchmesser von 1,05m (Umfang 3,30m geteilt durch 3,14 ist der Durchmesser)

Hieran kann man jetzt gut den Zuwachs sehen und weiß, das die Jubaea doch nicht so langsam wächst wie sie meist beschrieben wird.



Eine etwas andere Perspektive,



Hier etwas weiter entfernt scheint es, als wäre Sie ein Zwerg neben den hohen Trachys.
Sie hat jetzt eine Höhe 4,50m und die Trachys sind ja bedeutend höher.

Danke für die Detailinfos Anton, deine jubaea ist einfach der hammer, sieht klasse aus. Bin schon gespannt wie meine in 5/6 jahren aussieht. schöne grüsse an euch beide