Moin Stephan,

auch wenn es anderherum gelaufen wäre mit dem "Schutz", keine Chance so freistehend in Rahlstedt.

Ist immer schade um die Pflanzen, wenn da fachlich nichts hinter steckt...aber wahrscheinlich überschätzen manche Hamburger die Frosthärte von Hanfpalmen auch wegen der Deichtortrachys.

Hier in Lübeck gab es auch mal so einen Fall...HH Geschäftsmann hat bei einer Gärtnerei eines Bekannten in HL diese 5 Trachys gekauft, Bild ist vom Juli 2009



und so sah es im August 2010 aus, hat wahrscheinlich gedacht, wenn das in HH-City funktioniert geht das auch in Lübeck.



Jörg hat da schon recht, die wenigsten wissen was man einer Trachy max. zumuten sollte...sie sind frostbeständig, keine Frage...aber man sollte es auch nie übertreiben.

Gruß Frank

Tach Frank,

Menschenskind! Da hat’s ja sogar die Palmen auf der Fototapete erwischt und das Café gleich mit.
Das nenn’ ich Winterschaden!

Hallo Stephan,
30 Jahre ungeschützt ist schon eine Hausnummer.
Dann hast du ja idealste Voraussetzungen.Wünsche dir und deinen Exoten dass die Winter so mild bleiben.LG Rene

30 Jahre ungeschützt ist schon fast unglaublich,aber wenn es das Klima zulässt

Stephan, der war gut

wenn es nur nicht so traurig wäre...gab ja einige von diesen "Hoppla, jetzt komm ich" Aktionen in den letzten 10 Jahren

Zitat von Frank HL im Beitrag #25

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wenn es nur nicht so traurig wäre...gab ja einige von diesen "Hoppla, jetzt komm ich" Aktionen in den letzten 10 Jahren

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Hallo Frank,

na ja, "hoppla, jetzt komm ich" - Mentalität ist wohl genau so Fehl am Platz wie "Betüdeln bei fast frostfreier Überwinterung".

Das richtige Maß zu finden ist die Kunst und ein bisschen "wer nicht wagt der nicht gewinnt" ist auch nicht so gaaaanz schlecht.

Es gibt Gegenden in Deutschland, in denen geht es fast völlig ohne Schutz und es gibt Gegenden, in denen muss man bis auf Ausnahmen grundsätzlich immer schützen. Dazwischen liegen allemöglichen Nuancen...
Problem ist, wer in den kalten Gegenden nicht schützt wird seine Palme wohl recht schnell verlieren. Wer in milden Gegenden unnötig früh schützt macht sich viel Arbeit für Nichts und büßt je nach Schutz ein wenig Vitalität bei der Palme ein.

Grüße
Claus

@gunter 2wochen Dauerfrost? aber nicht in hh, hier gabs nur 4 tage Dauerfrost.


http://i210.photobucket.com/albums/bb20/...zps4f0e43d8.jpg

also das kann doch auch nicht funzen. überall beton und steine und im boden wahrscheinlich schutt und nur sand :)

frank, ich hab da so eine Theorie, wieso restauranttrachies überall immer eingehen lol. die werden billig und möglichst gross gekauft, natürlich irgendwo im warmen aufgewachsen. nun ist das warmklimaholz da, alles was später wächst hat denk ich eine andere Struktur und ist deutlich widerstandsfähiger. wenn nun das warmklimaholz, welches in der Heimat auf Geschwindigkeit getrimmt war, frost ausgesetzt wird...ist der Tod doch vorprogrammiert.

da fällt mir ein, am ubahn-wandsbek gibt es 4-5 kübeltrachies, so 2-3 m hoch.. ich schau mal morgen und poste, was aus denen geworden ist, die standen im Dezember noch rum.

Eine Stadt wie Hamburg spart da am falschen Ende, da müsste man nur mal die Tiefbauabteilung oder den städtischen Bauhof für solche Projekte in die Spur bringen.

Man muss in der Regel nichts nachpflanzen, man muss nur weiträumig mulchen, und bei solchen Situationen, bzw. bei solch exponierten Lagen, KG Rohre um die Palmen stülpen. Diese gibt es mittlerweile in DN 500 - DN 800, in Längen von 3-6 Metern, für 150-250 Euro, falls nicht bei solchen städtischen Institutionen bereits vorhanden.

Die halbiert man mit einer Flex und schiebt sie von unten nach oben mit 2-3 Mitarbeitern über die Palme, mit oberen Muffenstopfen je nach Bedarf.

Mit Klebeband zu einem Rohr fixieren, und der Ost-Wind kann kommen. Und selbst gegen Wind ist dieses System robust, das KG Rohr bricht erst, wenn auch die Palme bricht.

Und nicht jetzt wieder das Thema mit Schwitzwasser, bei Frost und bei einer Trachy.

Ansonsten, die Bauarbeiter könnten sich ja auch mal 2-3 mal im Jahr im Winter darum kümmern.

Moin Claus,

meine Beiträge richten sich doch nur an Interessierte in "kalten" Regionen um zu zeigen was alles möglich wäre mit dem "richtigen" Know-how oder was man lieber nicht machen sollte...ich würde niemals auf die Idee kommen über den kurzfristigen Winterschutz in milden Regionen zu schreiben, weil mir die praktische Erfahrung dazu fehlt.

Liegt auch daran, das ich mir viel lieber schöne Bilder in den Foren anschaue, als ständig dieses "Hilfe, was hat meine Pflanze"... oder Hilfe bei uns schneit es bei -3°C, das ist mir zu langweilig.
Man hat hier oben zwar ein "Handicap", aber ich finde es gibt noch viel zu wenig Leute so wie Gunther mit seinem schönen Garten und deswegen bringe ich ab und zu ein paar Eindrücke um Mut zu machen aber sicher nicht um die "Erstsemester" zu beieindrucken.


@Joshi

an der Theorie ist sicher etwas dran, sieht man ja schon an den Massen-Gewächsjungpflanzen die nachdem sie zum ersten mal an die frische Luft kommen bei vielen dann herum zicken (im E+G gab es kürzlich einen Beitrag darüber, ging um takil)...aber selbst norddeutsche Freiland-Aufzuchten sind hier nicht winterhart, wenn es zu lange zu kalt ist oder die speziellen Tmin (je nach Art) unterschritten werden. In HH Blankenese ist die älteste Trachy mittlerweile auch verstorben und die wuchs seit den 80 zigern von klein auf an da...

Gruß Frank

@camilla du meinst jede Stadt sollte ihren palmenbeauftragten bekommen? der gut drauf achtet, das wenn Palmen ausgepflanzt werden, das dann auch die lokation stimmt.

diese deichtortrachies sind ne private Sache, wieso sollte die Stadt da irgendwas tun? die öffentlichen exoten sind meistens in Flottbek, Dammtor oder Wandsbek und dort werden sie schon geschützt, naja bis auf Wandsbek, da läuft das so ab, als würde man einem grobmotoriker einen hammer in die Hand geben und eine Uhr zum reparieren....
eher sollte man die tussi ansprechen, die ihr projekt als Kunst verkaufen will, aber nicht beachtet, das Lebewesen nunmal mehr Beachtung brauchen, als ein hingestellter felsen.

ich denke das mit Palmen geht in hh erst los, wenn der am kältesten vorzukommende tag nie -5 unterschreiten wird, also wenn die Möglichkeit einer russenpeitsche nur noch eine sehr grosse Seltenheit sein wird. so in 20-30 jahren ;) bis dahin haben wir mit unseren butiaea, jubaea und trachies einen zeitvorsprung

[quote="yoshi"|p999657165]@gunter 2wochen Dauerfrost? aber nicht in hh, hier gabs nur 4 tage Dauerfrost.






Gruß Gunther

ach Fuhlsbüttel ja dieser randbezierk von hh. grade mal 1% der fläche von Hamburg hätte ich 2 Wochen Dauerfrost. ich sehe die Fuhlsbüttel Station mit ihren tiefne temps immer als den als schlimmsten anzunehmen den Temperatur fall, so als Richtwert. aber die temps dort treten nie bei mir in hohenfelde/eilbek auf. ich mach dir mal n Foto von meiner humilis, bei 2 Wochen Dauerfrost würde sie sicher nicht so aussehen :)

mir wurde hier geraten, das ein Regenschutz nicht nötig ist. ich habs aber aus Faulheit drangelassen

hh ist niemals so kalt, wie in Fuhlsbüttel immer angezeigt. den deichtorhallentrachies würde es aber deutlich besser, 100m weg von den deichtorhallen, gehen; z.b. steinstr.

die Temperaturen in der Lüneburger Heide liegen in der Regel noch einmal um 2-3 Grad tiefer als in Hamburg. So lag meine gemessene Tiefstemperatur bei -15 Grad und ich war ich war froh den Schutz noch rechtzeitig aufgebaut zu haben.

Gruß Gunther

Nach -10 Grad sah meine Humi noch lange Zeit gesund aus, die Blattschäden haben sich dann
erst viel später gezeigt und dann sah sie so aus:



Hat aber knapp überlebt und sieht heute an Ihrem neuen Standort so aus:



Gruß Gunther

Ooops, Gunther! ja, da sind wir diesmal tatsächlich „etwas“ besser weggekommen:

Hallo Stephan,

tja wäre die Kaltluft doch nur einige 100 km weiter östlich hängen geblieben.
Ich habe auch immer neidisch in den warmen Südwesten geschaut. Kann
mich nicht daran erinnern das eine Luftmassengrenze mal so lange fast ortsfest
liegengeblieben ist.

Gruß Gunther

Zitat von Gunther HH im Beitrag #39

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Kann
Kann mich nicht daran erinnern das eine Luftmassengrenze mal so lange fast ortsfest
liegengeblieben ist.

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