Sorry, ist wohl untegegangen, meine natürlich "so richtige" blalbla....

ich gehör wohl auch zu den wenigen, für die eine p.canariensis oder washingtonia zu Unkraut zählen. als mittelmeerkind ist eine "fake"dattelpalme und washingtonia für mich sowas wie eine strassenlinde. nie im leben würd ich sowas auspflanzen, nichtmal wenn das Klima stimmen würde. so verschieden sind Geschmäcker, wer sie mag, hf mit ihr (have fun). kommt auch dadurch, weil jeder unter "Exoten" was anderes versteht.

Moin,

ich kann eine gewisse Abneigung gegenüber Phoenix schon verstehen - Ende des letzten Jahrtausends war die P. canariensis (zusammen mit Yucca elephantipes) die typische "Billigpalme" in den Lebensmittelmärkten (gleich neben den Colakisten), andere "Terrassenpalmen" waren fast nicht zu bekommen - fast jeder hatte die (eben in Kombi mit der besagten Yucca e.) als vergeilte Kleinpflanze in der Wohnung und im Sommer (in der frostfreien Zeit) evtl. auf dem Balkon oder im Garten stehen, nicht selten dann unter fürchterlichem Trockenstress leidend.
Ich würde mir auch nie wieder ne Phoenix als "schäbige" Kleinpflanze kaufen, da ich genau weiß, dass ich die (wie ich finde im Gegensatz zum Kleinpflanzenhabitus) geniale Großpflanzenoptik hier eh nie hinbekommen und erleben werde.
Im passenden Klima allerdings würde ich mir so ne Pflanzung wie auf dem Bild "notfalls" schon gefallen lassen....




Ach ja - die kanarische Dattelpalme kann natürlich nix dafür, dass wir sie als "Dattelpalme" bezeichnen und sie trotzdem keine für uns essbaren Früchte produziert...

Grüße
Jürgen
(der Bödi)

Zitat von yoshi im Beitrag #42

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ist eine "fake"dattelpalme und washingtonia für mich sowas wie eine strassenlinde. nie im leben würd ich sowas auspflanzen, nichtmal wenn das Klima stimmen würde. so verschieden sind Geschmäcker, wer sie mag, hf mit ihr (have fun). kommt auch dadurch, weil jeder unter "Exoten" was anderes versteht.

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Hi,

ganz klar Geschmackssache - keine Frage. Allerdings wandelt sich die Baumarktoptik im Freiland recht schnell, wie man auch an der Phoenix von Claus sehen kann. Wenn man sich anguckt, in welchem Zustand die 2010(?) gepflanzt wurde. - Das war dann so die 80er Jahre Wohnzimmeroptik. Was daraus bereits nach 3-4 Jahren geworden ist: Alle Achtung. Hätte ich nicht gedacht.
Meine wird auch erstmal breiter und nicht höher. Da wandelt sich die Optik schnell zum Positiven.
Also los Bödi. Ab zu OBI.
Die Phoenix von Dietmar sieht ja auch nicht erst seit gestern sehr anständig aus.
Was macht eigentlich das Exemplar von Arnold?

Grüße.

Olli

Ach ja: Den Unkrautvorwurf kann ich sehr gut nachvollziehen. Bis 2008 hatten sich hier so einige Trachys angesammelt und dank der milden Winter war das hochspannende und "riskante" Exotenprojekt dabei zum Langweiler zu verkommen. Die Trachys wuchsen ohne Winterschutz und besondere Pflege jahrelang so vor sich hin. Ich hatte mich schon geärgert, so sehr auf Unkrauttrachys gesetzt zu haben.
Die folgenden Winter haben dann ja wieder für etwas mehr Spannung gesorgt.

Ich denke, dass gewisse "Unkrauteigenschaften" eine gute Voraussetzung sind, um Palmen hier bei uns erfolgreich kultivieren zu können. Nicht jeder möchte ja pilzanfällige, langsam wachsende Exoten haben, die nach ein paar Wochen nasskalter Witterung oder wenigen Minusgraden kurz vor dem Exitus sind.
Trachys und Phoenix c. sind halt insgesamt äußerst robust und wüchsig. Am Heimatstandort werden sie daher gerne mal als Unkraut angesehen. Für eine erfolgreiche Kultivierung in unserem Klima sind diese Eigenschaften aber eher nützlich.
Palmen, die schon im "Süden" zu kämpfen haben sind hier ja eher nicht die geeigneten Auspflanzkandidaten.
Ob man das "Unkraut" deshalb mögen muss ist natürlich eine andere Frage. Ich habe im Leben schon schlimmeres gesehen:

...in der Nähe von Antibes.

Grüße.

Olli

Hallo,

klar, im Süden sehen Phoenixpalmen eigentlich immer nahezu perfekt aus, so lange sie nicht gerade vom PAlmrüssler befallen sind.
Aber für mich einfach nur beeindruckend ist dieses Exemplar in England:


Tja, manchmal sind es nur wenige Grad die den Unerschied machen...

Grüße
Claus

.....Also los Bödi. Ab zu OBI.

hahaha.....der war gut Olli - du versuchst wirklich Überzeugungsarbeit zu leisten

Grüße
Jürgen
(der Bödi)

Hi,

meine Devise war ja schon immer gewisse Pflanzen in einer Größe zu kaufen, dass sie auch als raumbildendes Element zählt. Mit dem kleinen schnick schnack😜😜😜 konnte ich anfangs nie wirklich was anfangen. Wo andere immer auf schnellwüchsigkeit getrimmt haben war ich auch mit wenig blättern zufrieden, da die Optik ja gepasst hatte. Es gab ja auch hier schon Seitenweise Threads mit Jubaea vs. Phönix! Ich denke es steht außer Frage, das beide je nach Geschmack ganz beeindruckende Palmen sind. Nur was den Winterschutz angeht ist die Phönix sehr schnell im Hintertreffen. Die ist irgendwann ( zum. für mich) nicht mehr zu schützen. Die hätte bei guter Pflege eine Blattmenge die man nicht mehr binden kann. Und die dann irgendwann kaputt gehen zu lassen oder gar auszumachen--- undenkbar bis unmöglich!!!
Auch bei den gerade von mir entfernten habe ich mich immer gefragt was ist wenn. Ich hatte nie eine wirkliche Antwort, denn die Zuwegung für einen Bagger wäre dann nicht mehr gegeben. Insofern war das Entfenen der Beiden auch eine wirkliche Erleichterung😰😰😰.

BdT

Hi,

@Bödi
In deinem Garten kann ich mir eine fette Phoenix auch nicht so richtig vorstellen. Er wirkt ja stimmig so wie er ist. Außerdem hast du insgesamt vernünftiger Weise eher auf härtere Arten gesetzt und der Trachyschutz ist ja schon Herausforderung genug. Eine Dietmar-Phoenix würde wohl auch alles andere dominieren und plattmachen.
Bei mir spielen auch Experimentierfreudigkeit und Verfügbarkeit eine Rolle. Ich bekomme so selten zu hören: "Was mache ich nur mit meiner großen Kübeljub?" Stattdessen hat öfter mal jemand eine Kübelphoenix über. - Und bevor man die dann erfrieren lassen muss, wie Jörg seine Washi... - Wobei ich die wohl auch nicht ausgpflanzt hätte. Zumal bei Jörgs Wintern.

@Thorsten
Hm, also ob die Jub dauerhaft leichter zu schützen ist als eine Phoenix? Deine Jub ist ja jetzt schon nicht klein. Irgendwann ist wohl bei beiden Schluss. Nachteil der Phoenix ist natürlich die geringere Frosttoleranz. Dafür lässt sie sich besser knebeln?! Ab einer gewissen Größe scheint das Wachstum der Jub ja auch nicht mehr sooo langsam zu sein.
Wenn meine Phoenix so lange mitmacht erwäge ich notfalls einige untere Wedel zu opfern, sodass ich die restlichen von unten mit einem Metallring zusammenschieben kann, um einen relativ schmalen Schutz möglichst lange realisieren zu können.
Eine Jub habe ich ja auch. - Sind ja alle so klein und süß...

Ob Phoenix oder Jub: Irgendwann ist Schluss mit schützen.

Grüße.

Olli

Zum Thema Phoenix Winterschutz und zusammenbinden, 3 Strassen weiter bei uns, werden schon seit Jahren diese zwei, wie ich finde, tollen Phoenix über den Winter zu einem Schlauch zusammengebunden, mit Folie verkleidet (Übrigens dunkle Überwinterung ) und beheizt. Sieht dann aus wie ein Schornstein. Der Schlauchdurchmesser ist ziemlich genau der Stammdurchmesser. Immer wieder beeindruckend, wie sich die Pflanzen knebeln lassen und das über mehrere Monate.
Erstes Foto ist vom Mai nachdem die im Winter entstandenen und unansehnlichen Fieder entfernt wurden und zweites Foto ist von Ende August ´12.
[img][/img]

Hallo Markus,

interessanter Beitrag.
Über das dauerhafte Gelingen von Dunkelüberwinterung wird hier ja schon länger spekuliert.
Je nachdem, wie viele Jahre und wie lange pro Winter die gezeigten Palmen schon dunkel überwintert werden, wäre das ja schon eine Ansage. Die sehen ja wirklich gut aus.
Dank der Knebelmöglichkeit sollte eine Überwinterung jedenfalls deutlich länger realisierbar sein als bei vollem Kronenausmaß.
Man kann ja auch lichtdurchlässige (Lupo-) Folien verwenden. Dann wäre der Punkt schon mal erledigt.
Aber die Palmen müssen in der Tüte doch schwitzen. Da hätte ich über Monate schon bedenken. Wobei die gezeigten Exemplare damit offenbar gut zurecht kommen.
Vielleicht hast du ja auch nochmal Bilder vom Schutz?
Auch die Heizquelle wäre interessant, weil bei so enger Knebelung ein Heizkabel z.B. ziemlich zwischen Folien und Pflanze eingeklemmt würde. Wie verteilt sich in so einem Schutz die Wärme und wo platziert man einen Temperaturfühler?

Offenbar eine funktionierende Schutzvariante, die dort praktiziert wird. Wenn du noch mehr Details hast - gerne.

Grüße.

Olli

Hallo Conny,

zur Palmenethik fiel mir noch Folgendes ein:
Wenn man eine große Palme in ihrer Heimat ausgraben ließe, nur um sie hier im nächsten Winter bewußt erfrieren zu lassen wäre das bestimmt fragwürdig.
Aber das ist ja in den allermeisten Fällen nicht so. - Hier im Forum schon gar nicht. Wir diskutieren ja eher darüber, wie man eine Palme möglichst lange erfolgreich kultivieren kann.
Ich tippe mal: Von 10 Baumarktpalmen überleben 5 die ersten drei Jahre nicht. Da sind die Exemplare, die der Baumarkt wegwirft noch gar nicht berücksichtigt. Viele Leute kaufen sich spontan so ein Pälmchen oder bekommen es geschenkt. Ein Teil vertrocknet dann (oder wird umgekehrt im Übertopf ertränkt), steht in der Wohnung am völlig falschen Platz, wird im Herbst draußen vergessen oder beim ersten Befall mit Läusen entsorgt.
Mehr als 5-10 Jahre dürften die meisten Palmen nicht überleben. Und auch der Rest entwächst dann irgendwann der händelbaren Kübelgröße.
Kaum jemand pflanzt sowas dann aus. Da können die wenigen Exemplare, die in unseren Gärten eine Verlängerung bekommen sich eigentlich nicht beschweren.

Grüße.

Olli

Zitat von Olli im Beitrag #52

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Hallo Markus,

interessanter Beitrag.
Über das dauerhafte Gelingen von Dunkelüberwinterung wird hier ja schon länger spekuliert.
Je nachdem, wie viele Jahre und wie lange pro Winter die gezeigten Palmen schon dunkel überwintert werden, wäre das ja schon eine Ansage. Die sehen ja wirklich gut aus.
Dank der Knebelmöglichkeit sollte eine Überwinterung jedenfalls deutlich länger realisierbar sein als bei vollem Kronenausmaß.
Man kann ja auch lichtdurchlässige (Lupo-) Folien verwenden. Dann wäre der Punkt schon mal erledigt.
Aber die Palmen müssen in der Tüte doch schwitzen. Da hätte ich über Monate schon bedenken. Wobei die gezeigten Exemplare damit offenbar gut zurecht kommen.
Vielleicht hast du ja auch nochmal Bilder vom Schutz?
Auch die Heizquelle wäre interessant, weil bei so enger Knebelung ein Heizkabel z.B. ziemlich zwischen Folien und Pflanze eingeklemmt würde. Wie verteilt sich in so einem Schutz die Wärme und wo platziert man einen Temperaturfühler?

Offenbar eine funktionierende Schutzvariante, die dort praktiziert wird. Wenn du noch mehr Details hast - gerne.

Grüße.

Olli

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Zwei Phoenixe 15 Jahre lang ausgepflanzt im Garten zu halten, ist schon eine beachtliche Leistung.
Trotzdem schein mir die Überwinterungsmethode nicht ideal zu sein, man sieht auf dem ersten Photo schon recht starke Blattschäden. Ich vermute, das kommt von der Berührung der Fieder mit der gefrorenen Plane, natürlich sind auch andere Ursachen möglich. Für die Pflanze scheint mir Arnolds Methode noch besser zu sein. (Geknebelt, aber Umbauung mit Abstand zur Pflanze).

Hallo Olli
Natürlich, da bin ich ganz Deiner Meinung. Nur beim durchlesen dieses Threads hatte ich einfach das Gefühl, dass eine Palme die unseren Winter nicht ohne Schaden übersteht, nichts taugt und eine Palme die es in Unmengen zu kaufen gibt, nichts wert ist. So kam es bei mir an, aber es ist mir schon klar, dass die Mitglieder hier alles tun um ihre Pflanzen gut übers Jahr zu bringen und es sollte auch gar nicht böse gemeint sein. Ich habe eine kleine Jub die ich in so einem Pflanzenmarkt gekauft hatte (aus reiner Unwissenheit) und die kam wurzelnackt und in suboptimalen Zustand bei mir an. Seit ich sie habe, mäkelt sie und trotz guter Pflege wird sie nie ein Prachtexemplar werden, aber sie hat ihren Platz bei mir, auch wenn ich mir jetzt noch eine zweite bei einem guten Händler gekauft habe. Mir geht es einfach darum, dass auch Pflanzen Lebewesen sind, nicht mehr aber auch nicht weniger.
In diesem Sinne
Liebe Grüsse
Conny

Hallo Conny,

danke! Genauso denke ich auch ;-)
Dadurch sieht es bei mir immer etwas ungepflegt aus und es steht auch mal einen ganzen Sommer etwas dürres herum, aber entweder gehen Sonnenblumen, bzw Apfelbäume auf ... manchmal regeneriert sich auch das eigentliche Pflänzchen!
Sorry für OT.
Vg
Kathie

Hallo Markus,

man muss einfach auch das "Preis/Leistungs Verhältnis" sehen: Wenn die Dinger auf stammdicke geknebelt seit vielen Jahren und bei monatelanger Dunkelüberwinterung so aussehen - was will man mehr? Die sehen - auf ihre Art - auch nicht schlechter aus als das Pflänzchen in London. Da kann ich mir als Kompromiss auch gut vorstellen, die unteren Wedel zu entfernen, um so einen Schutz dafür sehr lange realisieren zu können. Was nützt es, wenn ein größerer Schutz zwar besser wäre, sich aber viel weniger lange realisiern lässt. Der Anblick ist ja selbst nach Rückschnitt der "Winterschäden" äußerst ansehnlich.
Würde mich sehr freuen, wenn du dazu noch Details herausfinden könntest. Die Art der Beheizung und auch der Wurzelschiutz bei dem schmalen Schutz sind schon spannend.

@Conny
Wir kaufen an Restposten was wir können und füttern sie so lange wie möglich durch. Das gibt schon immer Ärger mit den Partnern. Mehr geht nicht.

Grüße.

Olli

Hallo Olli,

Es ist schon absolut richtig, dass jeder irgendwie seinen Weg finden muss wie er mit seinem Winterschutz verfährt. Die Aufwendigkeit der Schutzbauten ist wohl immer irgendwie die Summe aus Zeit, Lust, Geld und einer gewissen Notwendigkeit !

Insofern ist wohl alles OK solange die Palme überlebt und man selbst mit dem Ergebnis zufrieden ist. Ich staune auch oft nicht schlecht, was manche da wirklich für geniale Bauten hin stellen. Für mich mit alleine über 20 Hanfpalmen ein absolutes No Go! Da wäre ich ganzjährig am bauen😁😁😁
Daher nehme ich bereitwillig gewisse Defizite der Überwinterung hin. Meist sind diverse Blattschäden ja auch sehr schnell wieder rausgewachsen😃😃😃

BdT