Guten Abend,

Ich möchte mir Musa Banjoos kaufen und einpflanzen und habe hier auch schon einwenig gestöbert, die frage die ich mir am meisten stelle ist, an welcher Stelle ich sie einpflanze

Diese Stelle wäre mir am aller liebsten, ich möchte sie um den Holzbalken pflanzen so das es schön Buschig wird, allerdings pfeift dort auch ab und zu der Wind durch wobei ich mir die frage stelle ob sie es gut überstehen würden



oder anstelle der Trachy die ich dann umsetzen würde dort stünden die Bananen etwas geschützer:



Wieviele Basjoos muss ich pro qm rechnen damit es schön Buschig aussieht.

Danke für eure antworten

P.s: Bitte einmal den kopf nach links kippen da ich leider noch nicht verstehe wie ich die Bilder drehen kann

Viel Wind ist schonmal schlecht das zerfetzt die Blätter ;-) Ist für die Musa nicht schlimm sieht aber nicht so dolle aus.

Hallo Mates, eigentlich reicht eine Basjoo, die vermehren sich vom Rhizom her sehr schnell und bilden dann eine sehr schöne Gruppe . Wichtig ist viel Wasser / Dünger und einen relativ sonnigen und windgeschützten Standort ( Blätter sehen sonst zerzaust aus).
LG Silke

Das mit dem Windgeschützt bereitet mir am meisten Kopfzerbrechen. Vielleicht teste ich es auch einfach mal. Gut das ich wegen der anzahl gefragt habe sonst hätte ich wohl 4 oder 5 stk geholt^^

Hallo mates, hier mal ein Vergleich meiner gekauften basjoo. Zwischen den beiden Bilder liegen 4 Monate .

Das ist der Wahnsinn wie schnell die wachsen

Geplanzt mit 10cm wie diese hier.

6 Monate später

...und noch ein Vorher / Nacher:

Ausgepflanzt im Mai 2012, also vor genau 2 Jahren, etwa 60cm,...



...und so sah sie Ende April diesen Jahres aus.



Jetzt schon über 3 Meter und die Saison hat gerade erst begonnen. Drei „ernst gemeinte“ neue Kindel sind unterwegs. Am Ende der Saison werden es also 8 Stämme sein.

Ach ja, Überwinterungshöhe des Haupt(schein)stammes war etwa 1,60m. War in diesem Jahr ja überhaupt kein Problem. Ansonsten geht es halt etwas weiter unten los. Im Moment kommt gerade die dritte Runde Blätter.

Ihr seid klasse, danke für eure Antworten=) Ich freue mich auf das Projekt und bin dann gespannt wie es wird =)

Hallo Mates,

für Basjoos solltest du tatsächlich möglichst einen etwas windgeschützten Platz aussuchen, sonst ärgerst du dich später garantiert über die zerfetzten Blätter.
Wichtig ist auch ein besonders lockeres Substrat. Du kannst da gerne auch Kompost untermischen, das lieben Bananen. Wichtig ist im Sommer viel Wasser!
Was das Düngen angeht, so sind die Meinungen da geteilt. Richtig ist, dass Bananen Starkzehrer sind die durchaus mal ne Portion Blaukorn vertragen. Allerdings habe ich im LAufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass Höhenwachstum, welches man durch Blaukorn erreicht, nicht alles ist. Ich dünge inzwischen meine Bananen überwiegend mit Rinderdung und Hornspäne (im Frühjahr) und gebe nur ab und zu mal ein bisschen Blaukorn dazu. Dadurch werden die Blätter etwas stabiler und halten sich bei Wind besser.
Ich würde zum Auspflanzen möglichst Basjoos nehmen die schon etwa 60cm hoch sind. Die werden dann bis zum Winter kräftig genug um nicht gleich zu erfrieren und die werden dann bestimmt schon im nächsten Jahr kindeln.

Grüße
Claus

Hallo Mates,

zu den Bananen ist ja eigentlich alles gesagt.
Habe gesehen, dass du deine Trachys als Tuff direkt nebeneiander gesetzt hast. Die solltest du lieber trennen und mit Abstand zueinander setzen.
So wie die Bananen sich durch Kindl ausbreiten, so werden die Trachys auch kräftiger und brauchen schnell Platz, zumal sich beide da gegenseitig den Wurzelplatz wegnehmen.

Viel Erfolg mit den Musas!

Andreas

@claus:immer mal wieder Düngdn heißt alle 4,6,8,12 wochen? Oder einfach nach eigenem ermessen, ich will nicht den fehler machen und zuviel düngen.

@andreasDie kombination mit den dreiern habe ich so gekauft. Aber das ich sie eh umsetzen muss kann ich mir mal angucken ob und wie ich sie getrennt kriege.

Zitat von Mates im Beitrag #12

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@claus:immer mal wieder Düngdn heißt alle 4,6,8,12 wochen? Oder einfach nach eigenem ermessen, ich will nicht den fehler machen und zuviel düngen.

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vielleicht meldet sich Anton ja noch zu Wort=)

Hallo Mates,

einen Zeitplan habe ich da nicht, ich mache das nach Gefühl. Meine Basjoos bekommen nur im Hochsommer wenn absolutes Wachstumswetter ist - also warm und feucht - mal ein Händchen Blaukorn. Ob die Basjoos dann am Jahresende 30cm höher sind oder nicht ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe...;-) Wichtiger ist mir auch nach der Saison noch einen Boden zu haben in dem Leben vorhanden ist. :-)

Grüße
Claus

Ach eine (vielleicht) doofe frage habe ich noch
Wenn ich jetzt mal wüsste wie ich diese Stelle: Bei einer Banane bilden sich wenn ich es richtig verstanden habe auch neue Stämme. Kommen diese dann auch nur in der Umgebung in der ich sie Ausgepflanzt habe oder verbreitet sie sich unterirdisch wie z.B. Bambus?! Ich weiß ich bin was das angeht nicht der hellste

Hi Mates,

die Kindl der Basjoo treiben nicht weit entfernt von den anderen Scheinstämmen aus. Meistens so 10-20cm. Allerdings kommen sie unterirdisch in einer Art Bogen vom Rizom aus dorthin. Wenn du also später mal Ausläufer abstichst (zwecks Vermehrung oder Eingrenzung des Horstes) stich sie nicht zu knapp ab, damit du auch ein paar Wurzeln mitbekommst. Zu Bambus ist das aber kein Vergleich. Es geht bei Basjoo nicht so schnell, nicht so weit und die Ausläufer lassen sich recht gut abtrennen.

Beim Winterschutz werden hier im Forum verschiedene Methoden praktiziert, die aufgrund ihres Erfolges natürlich alle ihre Berechtigung haben. Hier mal ganz grob zwei Beispiele.
Beispiel A: Basjoos im Herbst einkürzen und einen Styrodurkasten o.ä. drum bauen. Mit Heizkabel und Thermostat frostfrei halten.
Vorteil: Die Scheinstämme lassen sich in beliebiger Höhe erhalten. Außerdem eine sichere Methode in winterkalten Regionen.
Nachteil: Relativ hoher Aufwand (zu Beispiel B) an Kosten, Arbeit und Lagerplatz im Sommer. Mögl. Fehlerquelle Elektrik. "Gefahr" eines verfrühten Rückschnitts im Herbst.

Beispiel B (funktioniert bei mir gut): Basjoos im Herbst mit Laub anhäufeln (evtl. mit Drahtkorb fixieren). Fertig.
Vorteil: Geringer Aufwand an Kosten und Arbeit, zumindest soweit ohnehin genug Laub im Garten aufzusammeln ist. Wartungsfrei. Kaum Lagerbedarf. Basjoos können im Herbst so lange aus dem Laubhaufen gucken, bis sie von alleine zurückfrieren - oder wie in diesem Winter gar nicht zurückfrieren.
Nachteil: Je nach Winter frieren die Scheinstämme unterschiedlich weit zurück. Abgestorben ist hier seit 2006 (erste Pflanzung) aber noch kein Horst. Vielleicht für kältere Regionen ungeeignet? Allerdings hatten wir hier in den letzten Jahren auch mehrwöchigen Dauerfrost und Temps bis -17°C. Bis dahin geht es offensichtlich.


Auch nach dem Zurückfrieren auf ca. 50cm erreichten die Basjoos im letzten Jahr eine für mich völlig ausreichende Höhe.

In diesem Jahr sind die Scheinstämme überhaupt nicht zurückgefroren. - Ein wohl (vorläufig) einmaliges Ereignis. Aber ich freue mich natürlich, die Stämme nicht abgeschnitten zu haben, bzw. bei dieser Schutzmethode nicht abschneiden zu müssen.

Grüße.

Olli

Hallo Mattes,

Bananen bilden ein Rhizom aus diesem die Stämme sich bilden.

Auch die Kindel, so wie man die Neuaustriebe nennt, stammen aus dem Rhizom was man quasi auch das Herz der Banane nennen kann.
Seitlich aus diesem Rhizom sprießen dann die Kindel und so erweitert sich das Rhizom im Laufe der Jahre und so wird der Horst immer größer.
Solche Ausläufer wie du vom Bambus kennst produzieren die Bananen nicht. Auch die Wurzeln sind sehr weich und nicht aggressiv.

Der Dünger den ich Stefan aus Trier mitgegeben habe wovon er schreibt, ist ein Palmendünger, den man für fast alle Grünpflanzen benutzen kann.
Das Blaukorn was man aus dem offenen Handel kennt verwende ich auch nur sparsam, da ist mir zu viel Schwefel drin.

Viele Grüße

Anton.

@Olli
Die Karlsruher Kompostiermethode würde ich dieses Jahr auch gerne zum ersten mal ausprobieren.
Ist denn bei dieser Methode nicht auch darauf zu achten das von oben nicht zu viel Wasser bzw. Schneemassen auf den/die Stämme eindringt ?
Hast du von oben nicht geschützt ?

Methode C: Jährlich vor dem Winter ausgraben und blattlos mit entsprechend abgestochenen Wuzelballen kühl um die 5 Grad überwintern.

Nachteil: Die Bananen starten bei der Neueinpflanzung im Frühjahr erheblich verzögert, da sie wieder neu einwurzeln müssen.

Funktioniert aber auch.

Gruß!

Udo