kann man sie oberhalb des Meristems zurück schneiden. Viele werden das Problem haben, dass sie irgendwann nicht mehr wissen wohin mit einer schnellwachsenden Washi. Der Platzbedarf einer Washi ist enorm auch in der Breite. Sind halt "Straßenbäume" und eigentlich nichts für drinnen.
Bei meiner wäre nur die Option geblieben sie wegzuwerfen, da sie schon gegen die Scheiben des WG drückte. Auspflanzen ist hier keine Option. Und niemand will so eine zu groß gewordene Palme haben.


Klar wird durch diese Aktion das Problem der Größe nur verzögert, aber es sind etliche Jahre da das Wachstum nun stark gebremst ist.

Die Stammoptik ist natürlich im Eimer, stört mich aber weniger.


Gruß

Puh, sehr mutig! Woran hast du denn erkannt, wo das Meristem anfängt? Oder einfach geschätzt?
Schade eigentlich, dass der Stamm nun etwas denkwürdig aussieht, aber daran wird man sich bestimmt schnell gewöhnen:-P Immerhin kannst du sie jetzt länger behalten!

Grüße, Jonas

Hallo Jörg
Wenn die andere Option wegwerfen ist, finde ich diese Lösung ok. Mutig ist es jedenfalls und mich würde auch interessieren, wie du genau wusstest, bis wohni du schneiden darfst.
Lg Flo

Hallo Jonas, Hallo Flow,

einfach Pi mal Daumen. Bis zum Abschluß des primären Dickenwachstums wandert das Meristem kaum nach oben. Wenn man ein Stück oberhalb des dicksten Stammbereiches sägt, stehen die Chancen gut das Meristem nicht zu schädigen.

Tatzeitpunkt war übrigens Herbst 2013. Besser für solche Aktionen ist natürlich die warme Jahreszeit geeignet.

Grüße

Kann dieser Aktion nichts abgewinnen.

Palmen so zu verstümmeln ist mir zu radikal.

Das hat keinen Stil.

Hallo Jörg,

wenn du den Stamm der länge nach eingeschnitten und aufgehoben hättest, dann könntest du ihr jetzt ihr eigenes "Kleidchen" wieder anziehen.

Lg, Lukas

Zitat von Camilla im Beitrag #5

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Kann dieser Aktion nichts abgewinnen.

Palmen so zu verstümmeln ist mir zu radikal.

Das hat keinen Stil.

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Moin Jörg,


erfreulich das die Aktion bei dir Erfolg hat und man weiß das son OP bei gesunden Washis geht.

Bei uns war die Not-op an der großen Washi im Frühjahr 13 leider keine Rettung ,

wir hatten bis in einigermaßen hellen gesundem Gewebe scheibenweise abgetragen,



wo sich nach einiger Zeit erstmal Wachstum zeigte,
man sieht aber links am Stamm schon diese ungewöhnliche dicke Beule



und oben eher ein krautiges wirrwarr



später stellt sich raus das die dicke Beule ein neuer seitlich austreibender Trieb ist und der eigentliche
Mitteltrieb abgestorben war.





über den Winter 13/14 wurde sie noch geschütz, ist dann aber im Frühjahr 14 ganz abgestorben.

Liebe Grüsse

Heidi

Hi,

objektiv betrachtet hat Jörgs Washi jetzt sehr wohl Stiel. Brille putzen, dann sieht man es auch.
Im Rahmen der gegebenen Chancen des Rückschnitts ist es wohl optimal gelaufen. Jörg wäre die alte Stammoptik auch lieber gewesen, aber das war ja nun keine Option.
Bin auch mal gespannt, wie wir im Laufe der Jahre noch mit unseren größer werdenden Exemplaren verfahren.
Meine Washi kriege ich noch ein paar Jahre im Keller unter. - Und danach? Vielleicht doch auspflanzen? Aber auch dann wird sie irgendwann zu groß.
Bei den Trachys könnte das mit einem ausgereiften Stammschutz recht lange gut gehen. Aber bei Phoenix & co? Bevor man sie fällt wie Arnold probiert man vielleicht lieber noch alles Mögliche aus.
Mal sehen, welche kreativen und kuriosen Ideen uns da noch einfallen.

Ach ja:
@Heidi: Schade um die Washi. Hatte ja schon einen schönen Stamm.

Grüße.

Olli

Hallo Heidi,

ja genau. Ich wollte mit diesem Bericht zeigen, was möglich ist. Und bevor man nicht mehr weiß wohin mit dem Monster, ist es für manche vielleicht eine Option. Zimmeryuccas werden ja auch rücksichtslos verstümmelt, wenn sie zu hoch geworden sind.

Interessante Fotos übrigens. Sieht nach einer Meristemschädigung aus, wegen was auch immer. Da standen die Chancen sehr schlecht die Palme zu retten.


Hallo Olli,

ja Stiel ist vorhanden, mehr als vorher. Mal schauen wie sich die Optik so entwickelt. Ich nehme an das sich das verwächst, bis es wieder nötig wird

Grüße

Hallo alle,

das unaufhaltsame Höhenwachstum und die der einzige aktive Wachstumspunkt ist halt das "Blöde" an Palmen. Wirkliche Alternativen gibt's ja auch nicht - wenn man keinen an der Hand hat, der eine jetzt schon große Palme übernimmt, kann man sie nur ihrem Schicksal überlassen. In jedem Fall interessant, daß das möglich ist. Meine Washi läßt sich mangels Wintergarten noch etwas mehr Zeit, bis sie soweit zugelegt hat.

Viele Grüße,
Frank

Nabend,

da sind z.B. die Oliven dankbarer. Die kann man nicht nur schneiden, sondern sie sehen auch erst durch entsprechenden Rückschnitt typisch aus. - Aber wie schon Ollifuzius sagte: Eine Olive ist keine Palme. Will sagen: Wenn es unbedingt eine Palme sein muss nützt eine Olive auch nix. Für ein bischen mediterranes Flair reichts aber auch.

Alternativ kann mann wegen der Seitentriebe z.B. bei Chamaerops auch wohl zu hoch gewordene Stämme entfernen, ohne gleich die ganze Pflanze entsorgen zu müssen.
Bei den beeindruckenden Straßenpalmen wie Phoenix, Washi, aber auch Trachy kann man wohl nicht viel machen.

Grüße.

Olli

Gibt ja noch auch Alternativen, um die Optik einer schönen Palme zu erhalten.

So sah ich vor einigen Jahren, dass gerade diese Problematik in einem Möbelhaus dadurch gelöst wurde, dass eine sehr hohe Palme ihren Freiraum vor einer Verglasung in der Tiefe fand.

Dort wurde extra innerhalb eines Raumes ein Schacht in der Tiefe von ca. 1,50 - 2,00 m angelegt, in dem die Palme fußte. Beleuchtet mit Bodenstrahlern und einem im Normalgeschoss ebenerdig umgebenden angepassten Trittrost sah das sehr total urig und ansprechend aus.

Innovativ, wenn man den Mut hat.

Hallo,
kann dieser Verstümmelung , sorry aber das ist es in meinen Äugen, nichts abgewinnen. Da hätte ich Sie eher an einen Selbstabholer verschenkt. Sieht irgendwie traurig aus.
LG Stephan

Hallo Stephan,

an Selbstabholer? - da kommt niemand. Hier ist das Interesse an solchen Palmen stark begrenzt. Von weiter weg lohnt die Anreise und Transport nicht. Bin schon froh gewesen, dass ich nach viel anbieten meine zu groß gewordene Roebelenii (ging an ein Kinderhaus) und Canariensis (an Privat) verschenken konnte.

Soo schlecht sieht die Washi ja nun nicht aus. Da sieht man aber wesentlich schlechtere, halb zu Tode gepflegte oder vernachlässigte Exemplare.

Gruß

Warum wird die Washingtonia denn nicht einfach ausgepflanzt, bei diesen immer milder werdenden Wintern?

Da reicht doch schon ein guter Vliessack, bei Bedarf Küchenfolie und eine 40 Watt Birne.

Mit einer Säge einer gesunden Palme den halben Stamm abzusägen und zu verstümmeln ist für mich in dieser Form nur rabiat.

Hallo Jörg,

die Empörung über deine Untat ist sogar im Exoten-Forum angekommen. Ich selbst würde es nicht machen aber ich finde deine Washingtonia sieht sehr gut und sehr ästhetisch aus. Eben mal was anderes fürs Auge.

Das Wachstum einer Robusta kann man durch gießen, düngen und wurzelschnitt sehr gut beeinflussen, und sie sehr langsam wachsen lassen. Durch Unterkühlung der Wurzel kann man sogar das Wachstum fast ganz zum Stillstand bringen.

Gruß
Hubert

Hallo Hubert,

dass die Disskussion in diese Richtung geht, hätte ich nicht erwartet und diesen Bericht gäbe es dann auch nicht.

Wenn man bedenkt wie viele Washis zu Tode gepflegt werden oder erfrieren bei Auspflanzprojekten, hat meine Glück dass sie älter werden darf als die meisten ihrer vielen Kollegen, die hierzulande jährlich in große Zahl als niedlich kleine Zimmerpalmen verkauft werden.

Gruß

... vor allem wächst sie ja so schnell, dass man bald nicht mehr viel sehen wird.

Hallo,
ich finde das ist einer der besten Threads in der letzten Zeit.
Gerade hier kann man doch was lernen und sieht was möglich ist.
Auch der Beitrag von Hubert hat mir gut gefallen.
Wäre interessant zu sehen wie die Pflanze in 2-3 Jahren aussieht, schöner ist sie jedenfalls bisher nicht geworden aber darum ging es ja auch nicht.
Neue Ideen finde ich grundsätzlich immer gut auch Camillas Idee mit dem Blauschwingel im Rohr (aus einem anderen Thread, leider ohne Bild) fand ich übrigens nicht schlecht
Gruß Reiner