Hallo Anton.

Zitat

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Mulch hat in einem Verbau auf keinen Fall was verloren weil er kontraproduktiv wirkt und den Bodenbereich von der Innenluft ab isoliert.
Mulch gehört außerhalb des Verbaues um die Grundfläche des des Schutzes zu vergrößern.

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Dem möchte ich mal widersprechen, da jeglicher Schutz des Bodens gegen Frosteinwirkung von oben sinnvoll ist. Selbst bei einer Heizung innerhalb eines Schutzbaus wird der Mulch soweit erwärmt, dass dieser immer positiv wirkt. Mulch außerhalb der Schutzbaus ist natürlich immer als natürliche Dämmung wertvoll.

Zitat

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Ich rate hier ab von Folien sondern tendiere zu starken -dickeren Vliesarten ab 100gr /qm aufwärts.

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Dicke Vliesarten sind auch nach meiner Erfahrung die produktivste Lösung. Ein Vlies schafft auch Variabilität in Bezug zur Ummantelung der Unterkonstruktion, die Atmungsaktivität bzw, die Frischluftzufuhr ist besser steuerbar.

Bei Minusgraden ist aber noch eine weitere Maßnahme bei einem Vlies zu ergreifen, die Entweichung von Wärme.

Erst dann greifen luftdichte Folien, oder eine banale Küchenfolie.

Zitat von Camilla im Beitrag #21

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Selbst bei einer Heizung innerhalb eines Schutzbaus wird der Mulch soweit erwärmt...

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Zitat von Stephan, Trier im Beitrag #22

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Zitat von Camilla im Beitrag #21

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Selbst bei einer Heizung innerhalb eines Schutzbaus wird der Mulch soweit erwärmt...

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Eben! Der Mulch erwärmt sich, wo sich ansonsten der Boden mit dem Wurzelbereich erwärmen würde, was ja an sich der Sinn der Sache wäre. Außerdem bietet das Zeug nach meiner Erfahrung innerhalb des Verbaus einen hervorragenden Nährboden für Schimmelkulturen.

Da halte ich es ganz mit Anton: Mulch kommt mir nicht in die Schutzbauten und ich rate jedem davon ab.

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....und wohin schiebe ich den Mulch?

Zitat von Camilla im Beitrag #23

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Geht ja letztlich nur um Extremwerte im Minusbereich, wo eine Heizquelle nicht ganz ausreichend ist, und dann der Mulch schützt.

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Zitat von Camilla im Beitrag #23

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Und Schimmel durch Mulch an einer Trachy kenne ich auch nicht.

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Hallo,

ich bin auch bekennender Mulcher innerhalb des Schutzes. Das hat praktische Gründe, da ich zuerst mulche und erst später wenn nötig den Schutz errichte. Der Mulch wird dann nicht mehr entfernt sondern vom Schutz teilweise eingeschlossen. Ich verwende als Mulch anfallendes Herbstlaub und gehäckselte Äste und Zweige.
Positiver Nebeneffekt ist durch die Verrottung freiwerdende Wärme und Nährstoffe und nicht zuletzt ein aktives Bodenleben auch im Winter in Mildphasen. Probleme mit Schimmel hatte ich noch nie. Wenn Schimmel auftritt ist es vermutlich im Schutz zu warm oder das Mulchmaterial nicht geeignet.


Gruß

Zitat von Jörg K im Beitrag #26

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Probleme mit Schimmel hatte ich noch nie. Wenn Schimmel auftritt ist es vermutlich im Schutz zu warm oder das Mulchmaterial nicht geeignet.

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Hallo Jörg, die Verrottung kommt bei kalten Temperaturen zum Erliegen. Die damit verbundene Abwärme wird also auch nicht mehr produziert. Erst bei genügend hoher Umgebungstemperatur setzt die Verrottung wieder ein. Nur ausreichend große Haufen können über den Winter soviel Energie halten um den Rotteprozeß aufrecht zu erhalten.
Prinzipiell schadet es aber nicht, wenn man den Mulch auch im Schutz hat. Sollte eine Beheizung erforderlich sein und der Boden mit etwas erwärmt werden, sollte man aber darauf achten, dass das Heizband auch unter dem Mulch verlegt wird. Sonst wird durch den Mulch die Wärmeabgabe an den Boden verschlechtert. Wer Lichtschlauch oder günstige Heizkabel zur Beheizung verwendet, darf diese jedoch nicht unter dem Mulch verlegen. Sonst droht Brandgefahr!

Hallo Rene,

doch der Verottungsprozeß findet auch im Winter in Mildphasen statt. Das erkennt man deutlich an der Strukturänderung meines Mulches und der erheblichen Volumenverringerung bis zum Frühjahr, wo es dann nur noch wenig zu entsorgen gibt. Natürlich verläuft der Prozess langsam und die Wärmeabgabe ist zu vernachlässigen weil sehr gering.

Den Boden zu beheizen ist nicht mein Ziel, eher den Boden in Frostphasen vor Auskühlung zu schützen.

Gruß

Hallo Jörg, in Mildphasen brauch man die Wärme aber wiederum nicht unbedingt. Schaden kann sie aber auch nicht. Wenn es richtig frostig wird kommt man ohne zuheizen leider nicht aus. Die Abgabe der Bodenwärme macht bei Schutzeinrichtungen mit geringer Grundfläche und zunehmender Höhe des Schutzes leider auch kaum etwas aus. Wiederum ist es aber auch so, dass eine große Grundfläche meist auch einen großen Schutzraum, bzw. eine große Außenfläche mit sich bringt, was wiederum eine höhere Heizenergie nötig macht. Eine gute Isolation wird also bei großen Schutzbauten umso wichtiger oder man hält die Außenfläche konstruktiv schon von vorn herein möglichst gering. Wärmeverluste finden über die Außenfläche statt. Je geringer die Außenfläche, umso geringer die Verluste.

Hallo Rene,

den Schutz bei Bedarf automatisch zu heizen ist speziell bei mir unerläßlich und deshalb so vorgesehen. Ohne wird das hier nichts oder das Risiko seine Pflanzen zu riskieren ist zu groß.

Der Mulch dient lediglich dazu den Boden vor Frostgraden abzuschirmen. Im Winter ist der Wärmefluss im Boden von unten nach oben, so dass eine Beheizung des Bodens MM wenig Sinn macht. Zumindest für mich wäre die Grenze des sinnvoll machbaren überschritten.
Laub hält sehr effektiv Bodenfrost ab. Auch nach einer Woche Dauerfrost wird es unter Laub kaum gefrieren.
Auch bei Extremwetterereignissen wie zB. Februar 2012 hatte ich keine Probleme mit Bodenfrost.

Gruß

Ja das stimmt Jörg, da hast du Recht.

Hier ist es sicher nicht viel anders als bei dir. Ohne Beheizung würde es auf Dauer nicht funktionieren. Wenn sie auch nicht jeden Winter nötig ist, sehe ich sie trotzdem jeden Winter vor, bzw. bringe sie auch an.

Zitat

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Hallo,
wird bei uns nicht kalt. Denke wie im Kölner Raum....mfg

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Teil 1 ("nicht kalt") stimmt für die Mehrzahl der Winter hier im Westmünsterland, Teil 2 ("wie im Kölner Raum") ist leider nicht zutreffend. Wir liegen klimatisch irgendwo zwischen Niederrhein und Münster/Osnabrück.
Leider nützt die Tatsache, dass es meistens nicht sehr kalt wird, dem Exotengärtner in Bezug auf den erforderlichen Winterschutz gar nichts: Die letzten 5 Jahre hätten bei mir auch Trachys nicht ohne ordentlichen Schutz und minimale Beheizung jeden Winter überlebt. Da es keine Vorankündigung gibt, wann so ein Winter kommt, kann ungeschützt jeder Winter der letzte sein, den eine Trachy hier erlebt. Außentemperaturen von an die - 20 °C im Freiland wird es hier immer wieder mal geben.

Die Schlussfolgerung ist m. E. somit einfach:
In jedem Winter muss man vorbereitet sein. Bei Schutzbauten heißt das in meinem Fall, das Holzgerüst frühzeitig zu errichten und die Hülle (Styrodur oder anderes) nur bei Bedarf kurzfristig zu montieren.

Wählt man andere Schutz-Konstruktionen wie z. B. das Einwickeln mit Lichtschlauch, so ist man darauf angewiesen, diese bei Bedarf kurzfristig anlegen zu können (es sei denn, man will die Palme den ganzen Winter über eingewickelt stehen lassen). Bei zwei oder drei Palmen bis 2 m Höhe kein Problem, bei mehreren Palmen mit über drei Metern Höhe aber schon anspruchsvoller ...

Für mich sind Schutzbauten einfacher zu errichten als die Lichtschlauch-Methode:
Bei den größten Trachys nutze ich Holzkonstruktionen auf Punkt-Fundamenten. Trotz einer Höhe von ca. 4 m errichte ich auch den größten Schutzbau ohne Hilfe in ca. 30 Minuten.

Zum Thema Mulchen im Schutzbau:
Kann man machen (insbesondere, wenn der Schutzbau bei leichtem Frost immer offen bleibt und die relativ frostempfindlichen Palmenwurzeln direkt in Stammnähe oberhalb der Erdoberfläche sichtbar sind). Dafür benötigt man dann aber bei geschlossenem Schutzbau eine höhere Heizleistung als ohne Mulch ...

Gruß
Thomas

Ich mulche auch im Schutzbau. Eine Trachy heizt man ja normalerweise vor -8°C nicht (wenn man sie verwöhnen will) bzw. manche auch erst bei deutlich tieferen Temperaturen. Das hätte zur Folge, dass eine umbaute aber nicht gemulchte Trachy Tagelang bei sagen wir mal bei -10°C Dauerfrost quasi ungeschützt (auf die Wurzeln bezogen) rumstehen würde (wenns draußen Dauerfrost gibt) und die viel empfindlicheren Wurzeln diese zu tiefen Temperaturen irgendwann ungeschützt im Schutzbau abbekommen. Dann wäre die Palme einem Zustand ausgesetzt gewesen bei dem jeder andere schon längst zumindest Mulch drauf gekippt hätte wenn dieses vermeintlich sichere Häuschen nicht drum rum stehen würde.

Ist alles nur eine Frage der stärke und Dauer der Tiefsttemperaturen und irgendwann passierts dann. Wenns nicht zu lange zu kalt wird dann sollte man im Schutz nicht mulchen. Die Aussage davon immer abzuraten kann aber -meiner Meinung nach- nur falsch sein.

P.S: In Wien war und ist es immer noch frostfrei. Wenn das so weiter geht, dann schmück ich meine Basjoos zu Weihnachten huehuehue.

Zitat von Bernhard. im Beitrag #34

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Das hätte zur Folge, dass eine umbaute aber nicht gemulchte Trachy Tagelang bei sagen wir mal bei -10°C Dauerfrost quasi ungeschützt (auf die Wurzeln bezogen) rumstehen würde (wenns draußen Dauerfrost gibt) und die viel empfindlicheren Wurzeln diese zu tiefen Temperaturen irgendwann ungeschützt im Schutzbau abbekommen.

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Hallo Stephan,

richtig. Ich sehe auch einen Unterschied zwischen den härteren und empfindlicheren Arten.
Wer die Trachy frühzeitig mulcht, aber den Bau erst "spät" errichtet oder schließt hat dann eben den Boden im Bau gemulcht. Daran wird wohl keine Trachy zugrunde gehen.

Bei meiner Phoenix hingegen wird von 0°C bis +1°C geheizt. Da verhindert die Wärme im Schutz das Durchfrieren des Bodens, zumal um die Schutzbauten herum noch ein wenig gemulcht wird. Würde ich hier jetzt im Schutz mulchen hätte der Frost eine größere Chance durch das Erdreich von Außen auch unter den Schutzbau vorzudringen, weil die warme Luft aus dem Schutz nicht mehr direkt auf den Boden "zugreifen" könnte. Von Vorteil wäre Mulch in einem so stark beheizten Schutz also wohl nicht.

Bleibt noch anzumerken, dass es natürlich auch eine Frage der Grundfläche ist. Die ist bei meinen Phoenixbauten etwa 60x60cm. Da könnte der Frost leicht drunterkriechen. Wer in einem Schutzbau zig Quadratmeter dick gemulcht hat wird darunter auch kaum Frost bekommen. Schon gar keine Frostwerte, die den Wurzeln gefährlich werden können. Denn die werden im Erdreich ohnehin nur selten erreicht.

Grüße.

Olli

Hallo Leute,hier bei uns in Südthüringen haben wir seit zwei Tagen u.Nächten Dauerfrost um -3 Grad und einen Nord-Ost Wind der alles in die Winterstarre versetzt hat.Alle Kübel (keine Palmen dabei) sind komplett durchgefroren und bei meiner großen ausgepflanzten (sei 3 Jahren u. 2 meter hoch) Trachy waren fast alle Wedel verglast.Heute habe ich den Schutzbau aus 4 cm Styrodur auf der Nord u.Ostseite angeschraubt und will morgen mal sehen ob die Verglasung wieder zurückgeht,wenn nicht und diese Ostluft hält noch weiter an werde ich den Schutzbau (2,20 hoch u.1,20 breit) verschließen und eine Grabkerze hineinstellen.Es ist wohl milderes Wetter angesagt aber man sollte immer wachsam sein.LG aus Thüringen, Jürgen.

Hallo Jürgen,

natürlich kannst du den Schutz schließen wenn du damit besser schläfst. Insbesondere angesichts der kommenden Milderung würde ich es aber nicht tun. Auch leichter bis mittlerer Dauerfrost und die damit verbundene Verglasung machen den Trachys meinen Erfahrungen nach niichts aus.
Ich schütze die Trachys bei Gefahr von unter -10°C. Allerdings kommen sie auch mit Schutz dann nicht aus dem Frostbereich heraus. So hatten sie in den letzten Jahren teilweise mehrwöchigen Dauerfrost zu verkraften und schienen damit kein Problem zu haben.

Grüße.

Olli

Hallo Jürgen,

wegen der Verglasung der Fächer brauchst du dir bei T. fortunei keine Sorgen machen. Die können etliche Wochen, wenn nicht sogar Monate im Dauerfrostbereich sein ohne Schaden zu nehmen, wenn die Temperaturtoleranz nicht unterschritten wird. Aber da besteht ja bei den aktuellen Werten keine Gefahr.

Gruß

Zitat

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Bei meiner Phoenix hingegen wird von 0°C bis +1°C geheizt. Da verhindert die Wärme im Schutz das Durchfrieren des Bodens, zumal um die Schutzbauten herum noch ein wenig gemulcht wird. Würde ich hier jetzt im Schutz mulchen hätte der Frost eine größere Chance durch das Erdreich von Außen auch unter den Schutzbau vorzudringen, weil die warme Luft aus dem Schutz nicht mehr direkt auf den Boden "zugreifen" könnte. Von Vorteil wäre Mulch in einem so stark beheizten Schutz also wohl nicht.

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Hallo Olli,

Entschuldigung, aber das ist völliger Blödsinn.