Hie Rene,

das es mit der Styrodurmethode auch Nachteile gibt, hatte ich ja weiter oben schon erwähnt. Der größte Nachteil m.M. ist aber die unzureichende Belüftung, wenn die Schutzbauten zu lange geschlossen bleiben müssen. Mit den anderen Nachteilen kann ich, zumindest bis jetzt, ganz gut leben. Noch sind die Palmen nicht zu groß. Lagerraum ist genügend vorhanden. Windanfälligkeit ist eine Frage der Konstruktion, bei mir bis jetzt keine Probleme. Bei sehr hohen Schutzbauten dann sicher ein Problem, aber das haben andere Schutzvarianten auch bei 5 m oder mehr.
Nachteil ist für mich vor allem auch, dass gute Styrodurschutzbauten relativ teuer in der Anschaffung sind.
Das mit der Optik ist Geschmacksache, zeige mal bitte Alternativen die schön aussehen....
Ich werde mich in Zukunft auch etwas mehr mit anderen Schutzvarianten beschäftigen müssen, aber bisher teilweise ohne Strom im Garten gab es keine Alternativen.

Einen sehr großen Vorteil hat die Variante allerdings für meine Region. Strom gibt es hier z.T. noch über Oberleitungen und nicht über Erdkabel. Außerdem sehr viele Bäume. Sollte bei Sturm und -15° mal eine Leitung beschädigt werden und es Stromausfall geben.....

Ich weiß, das ist etwas weit hergeholt, aber nur mal angenommen es passiert wirklich, dann wars das mit allen anderen Schutzmethoden, es sei denn mat hat einen extra Generator für die Palmen.

Grüße

Carsten

Hi Stephan,

-10° außen und 0° innen kannst du leider vergessen, das wird mit dieser Methode nix. Ich schrieb was von halbieren und -10° außen auf -5° innen.
Meine besten Versuche mit 6cm Styrodur und Würfelform und viel Mulch außen drumrum haben bei -10° außen ca. -3° innen geschafft.
Aber für Trachy, Jub, Humi und Brahea hat es bei mir gereicht und das ist für mich das Wichtigste....
Wären 0° zu schaffen, hätte ich auch wie du schon lange eine Washi u.s.w. ausgepflanzt.


Grüße

Carsten

Moin Carsten,

auch wochenlang geschlossen ist kein Problem, bei Butia, Jubaea oder Washingtonia sollte dann aber ein kleiner Lüfter laufen! Vielleicht bei dir mit ner Batterie machbar?

Teuer sind Sandwich auch nicht, wenn man sie günstig als 2. Wahl mit ganz kleinen Macken bekommt...Styrodur im Baumarkt ist teurer, von den den selbstgebastelten Bauten ganz zu schweigen.

Nachteil ist nur der Platz finde ich und der größte Vorteil wie du schon sagst, selbst bei Stromausfall endet es nicht sofort im Game Over.

Gruß Frank

Hallo Carsten, es gibt auch Schutzmethoden bei der Windanfälligkeit, auch bei hohen Pflanzen, kaum eine Rolle spielt. Und es gibt Methoden die optisch auch etwas zu bieten haben. Allerdings ist es tatsächlich so, dass es nur bedingt Alternativen gibt, wenn man keinen Strom im Garten hat. In solchen Fällen hat die Isolation den höchsten Stellenwert. Mit Styrodurbauten wird man aber schnell an seine Grenzen kommen wenn die Pflanzen erst mal größer werden. Außer man nimmt einen sehr hohen Aufwand in Kauf oder hat großes Gerät zur Verfügung. Für kleinere Pflanzen ist es aber eine sehr gute Lösung.

Hi Frank,

an Butia und Wshi hab ich mich mit meiner Schutzmethode noch nicht rangetraut. Die stehen alle in Kübeln. Mit der Jub hatte ich schon hin und wieder Probleme wegen der Lüftung. Im Sommer 2015 gibts den Stromanschluss. Diesen Winter muss es nochmal ohne Technik gehen.
Styrodur hatte ich bis jetzt immer vom Baumarkt, da kommt man bei einem Schutzbau schon mal auf 200,- € .
Diese 2. Wahl Angebote habe ich bei uns hier noch nicht gesehen...

Hi Rene,

So schlimm finde ich die Optik meiner Styrodurbauten nicht, habe die relativ ordentlich gebaut und auch kleinere Iso Scheiben drin.....
Wenn ich aber nächstes Jahr dann Strom im Garten habe, werde ich mit Sicherheit auch andere Schutzmethoden testen.
Noch habe ich nur 5 Schutzbauten im Garten ( die 2014/15 noch nicht aufgebaut sind ), da hält sich der Aufwand noch in Grenzen.
Viel mehr dürfen es dann aber echt nicht sein, damit es nicht in Stress ausartet.

Schutzbauten die optisch etwas zu bieten haben, habe ich bis jetz leider aber noch keine gesehen.. ( mal abgesehen von den bemalten Schutzbauten von Claus )


Grüße Carsten

Zitat von carstenDD im Beitrag #65

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an Butia und Wshi hab ich mich mit meiner Schutzmethode noch nicht rangetraut.

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Hi Stephan,

da es in einem Extremwinter wie Februar 2012 auch mal -8 oder -10 im Schutzbau werden kann, fällt Washi natürlich erstmal aus. Meine Capitata und Eriospatha ist mir aber als Versuchsobjekt auch viel zu schade. Hatte mich deshalb mal an eine kleine Brahea rangetraut. Vorsichtshalber Schutzbau mit 8cm Styrodur
Habe das Gefühl bei der Brahea ist die Nässe ein noch größeres Problem, als die Kälte. Im letzten Winter, der ja kaum ein Winter war, habe ich den Schutz meist offen gehabt. Es kam aber leicht Regen hinein. Resultat Speerverlust Frühjahr 2014. Hat sich aber entgegen aller Medienbehauptungen wieder sehr gut erholt.
Im Januar 2014 hatten wir mal für 2 Nächte -14/15°. Im Styrodurbau hier der Tiefstwert bei -5°.
An der Temperatur sollte es also nicht gelegen haben.

Grüße Carsten

Zitat von carstenDD im Beitrag #67

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Habe das Gefühl bei der Brahea ist die Nässe ein noch größeres Problem, als die Kälte.

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Warum?

HAllo Uwe,

ich denke das liegt einfach daran, dass die Filifera scheinbar höhere Durchschnittstemperaturen braucht als die Robusta. Merkt man ja auch am langsameren Wachstum...

Es gibt viele Palmen, die zwar kurzzeitig durchaus mal etwas Frost vertragen - aber eben nicht dauerhaft. Viele Palmen vertragen nicht einmal dauerhaft kalte Temperaturen, selbst wenn sie oberhalb der Frostgrenze liegen. Offensichtlich gehört die Filifera auch dazu, was ja auch aufgrund der Herkunft plausibel erscheint, denn dort gibt es keinen DAuerfrost, aber durchaus nachts mal einige Grad Minus.

Grpße
Claus

Danke für den Hinweis,Claus! )

... Styrodurbauten können tatsächlich ohne Beheizung Wärme sehr gut halten ...

Ich glaube das mit den Styrodurbauten (wenn sie komplett dicht sind) schon. Man sehe sich mal den Boden unter einer 10 bis 15 cm dicken Schneedecke nach einer langen Dauerfrostperiode an. Nach 10 Tagen und -15° ist der Boden darunter noch "offen" - also nicht gefroren.

Was die Nässe an den Palmen angeht denke ich, dass es im Grenzbereich der Frosthärte von Trachys sehr wohl einen Unterschied macht, ob das Herz trocken ist oder nass, weil sich beim Gefriervorgang die Eiskristalle in die Pflanzenzellen bohren und geschädigte Pflanzenteile anschließend leichter zu schimmeln anfangen.

Florian

Zitat von florian 6b im Beitrag #72

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Was die Nässe an den Palmen angeht denke ich, dass es im Grenzbereich der Frosthärte von Trachys sehr wohl einen Unterschied macht, ob das Herz trocken ist oder nass, weil sich beim Gefriervorgang die Eiskristalle in die Pflanzenzellen bohren und geschädigte Pflanzenteile anschließend leichter zu schimmeln anfangen.

Florian

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Hallo,

ich weiss ja dass Trachys an den Wedeln so ca. -10 Grad ab können. Andere Pflanzenteile werden aber auch nach längeren Einwirken von z.B.-8 Grad geschädigt.
Wie sind Eure Erfahrungen in welchem Dauerfrostbereich die Trachys schadlos bleiben.

Danke im Voraus für Eure Erfahrungswerte.

Grüße René

Zitat

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Auch kleine Trachys monatelang unter Schnee und nassem Laub vorborgen, sehen im Frühjahr wie neu aus wenn sie nicht frostgeschädigt sind

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Ich glaube bei kleinen Trachys sieht es ein wenig anders aus. Das Meristem ist dann noch recht tief und daher noch
vom Boden gut geschützt. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass kleine viel aushalten.
Nur dann ab ca 10-15 cm Stamm wird es wohl anders. Dann brauchen sie mehr Schutz.
Grüße

Zitat von Franco im Beitrag #75

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Zitat

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Auch kleine Trachys monatelang unter Schnee und nassem Laub vorborgen, sehen im Frühjahr wie neu aus wenn sie nicht frostgeschädigt sind

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Ich glaube bei kleinen Trachys sieht es ein wenig anders aus. Das Meristem ist dann noch recht tief und daher noch
vom Boden gut geschützt. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass kleine viel aushalten.
Nur dann ab ca 10-15 cm Stamm wird es wohl anders. Dann brauchen sie mehr Schutz.
Grüße

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Bitte beim zitieren nicht aus dem Zusammenhang reißen. Ging bei meinem Beitrag um angebliche Nässe-Gefrierschäden bei Temperaturen innerhalb der Toleranzgrenzen.

Das kleine Trachys mehr aushalten als Größere wird wohl nur zutreffen wenn sie durch Schnee oder andere Abdeckung geschützt sind. Bei Kahl -Dauerfrost ist schnell Schluß mit der Härte der Kleinen.

Gruß

Zitat von Jörg K im Beitrag #76

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Zitat von Franco im Beitrag #75

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Zitat

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Auch kleine Trachys monatelang unter Schnee und nassem Laub vorborgen, sehen im Frühjahr wie neu aus wenn sie nicht frostgeschädigt sind

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Ich glaube bei kleinen Trachys sieht es ein wenig anders aus. Das Meristem ist dann noch recht tief und daher noch
vom Boden gut geschützt. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, dass kleine viel aushalten.
Nur dann ab ca 10-15 cm Stamm wird es wohl anders. Dann brauchen sie mehr Schutz.
Grüße

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Das kleine Trachys mehr aushalten als Größere wird wohl nur zutreffen wenn sie durch Schnee oder andere Abdeckung geschützt sind. Bei Kahl -Dauerfrost ist schnell Schluß mit der Härte der Kleinen.

Gruß

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Hallo,
habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wie schon angeführt ist das Meristem noch tiefer und durch den Boden geschützt.
Wie gesagt Große sind mir weggefroren, Kleine ungeschützt haben es damals 2009/2010 überlebt.
Grüße
Franco